Reicht die Milchmenge aus?

 Eva Freitag Frage an Eva Freitag Master der Ernährungswissenschaft

Frage: Reicht die Milchmenge aus?

Hallo! Meine Tochter ist jetzt 6,5 Monate alt und bekommt 3 Breimahlzeiten am Tag. Seit einigen Tagen will sie außer nachts (ca. 180 ml) und vormittags (ca. 120 ml) kein Fläschchen mehr. Habe auch schon versucht sie aus einer Trinklernflasche zu geben. Sie kommt damit ohne die Milch im Abendbrei (da isst sie ca. 150-200 Gramm) auf ca. 300 ml. Reicht das aus? Heute Morgen hat ihr Magen schon geknurrt, aber sie wollte keine Flasche. Aus lauter Verzweiflung habe ich dann 100ml Milchnahrung mit 2 EL Grieß gemischt. Das hat sie gegessen. Kann ich ihr morgens auch einen Milchbrei geben? Welche Möglichkeiten habe ich noch ihr die Milch zu geben? Viele Grüße

von SabineM89 am 19.10.2020, 08:02



Antwort auf: Reicht die Milchmenge aus?

Liebe „SabineM89“, toll, dass Sie bei Ihrer Kleinen mit den Beikostmahlzeiten schon so weit voran geschritten sind. Es gibt Babys, die sind vom Breilöffeln so begeistert, dass die feste Kost so wie bei Ihrer Kleinen in den Vordergrund rückt und die Milch schnell hinten abfällt. Im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres benötigen Kinder noch 400 bis 500 ml Milch und „Milchhaltiges“ wie Milchbrei. Meist teilt sich diese Menge auf in ein bis zwei Milchmahlzeiten am Morgen/Vormittag (insgesamt 200 bis 250 ml) und eine Portion Milchbrei (200 bis 250 g) am Abend. Gerade jetzt zum Übergang dürfte es bei Ihrer Kleinen also gerne noch etwas mehr Milch sein. Auf etwas längere Sicht passt das bei Ihrem Schatz aber schon wunderbar. Bieten Sie Ihrer Tochter die Milch einfach als selbstverständlicher Teil jeden Tag immer wieder an. Gerade am Morgen empfehlen wir in diesem Alter noch bei der Milch zu bleiben. Die Milch bleibt das erste Jahr über der ideale Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit gleichermaßen. Bieten Sie ihrem kleinen Schatz die Milch am Morgen immer wieder an. Gegen Ende des 1. Lebensjahres und wenn die Milch einmal nicht mehr ausreicht, können Sie als milchhaltige Mahlzeit auch ein reichhaltigeres Milchfrühstück anbieten: ein weiterer Milchbrei oder ein Baby-Müesli z.B. HiPP BIO Müesli https://www.hipp.de/beikost/produkte/bio-mueesli/bio-mueesli/ sind dann möglich. Wenn es mit der Milch in flüssiger Form partout nicht klappt, können Sie schon in der nächsten Zeit auf ein reichhaltigeres Milchfrühstück umsteigen. Oder: Den Milchbrei mit den HiPP Bio-Getreidebreien können Sie auch weniger fest machen - also weniger Getreideflocken verwenden. Halt so fest, dass er noch mit dem Löffel gefüttert werden kann. Aber bieten Sie ruhig weiter täglich die Milch in flüssiger Form an - vielleicht erst etwas Milch und dann einen Milchbrei. Vielleicht ist es bei Ihrer Kleinen gerade auch nur eine Phase und Sie können Ihre Tochter am Morgen noch etwas von der Milch überzeugen. Bieten Sie gerne die Milch über einen Plastiklöffel und weiter über einen Trinklernbecher an. So kann die Milch schon gleich wieder viel Spannender sein. Ihnen und Ihrer Kleinen wünsche ich alles Gute! Viele liebe Grüße Eva Freitag

von Eva Freitag am 20.10.2020