Beikosteinführung

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Beikosteinführung

hallo, mein sohn ist jetzt 3 monate alt...er beobachtet gespannt wie wir essen und ich denke das ich ab dem 5.monat mit der beikost beginne. ich habe schon auf verschiedenen seiten nachgelesen, was aber etwas verwirrend ist. ich würde einfach erstmal eine woche lang mittags zb. mit karotten starten, darauf die woche dann zb karotten mit kartoffeln.... aber ab wann probiert man das menü, also mit fleisch ? ab wann wird dann die nächste mahlzeit (abendmahlzeit durch milchbrei) ersetzt? dann liest man viel, man solle dem kind zusätzlich was zu trinken anbieten (tee oder wasser), nun ist es so das mein sohn nie was anderes zu sich nahm außer seine milch...den tee (fenchel-anis-kümmel) hat er immer verweigert, auch mit einer messerspitze traubenzucker wollte er ihn nicht trinken. liebe grüße und vielen dank anne

von Annnnne am 08.10.2012, 12:27



Antwort auf: Beikosteinführung

Liebe Anne, nach Abschluss des vierten Lebensmonats ist es möglich mit festem Essen zu beginnen. Sie machen es ganz richtig, wenn Sie sich nach der Entwicklung Ihres Söhnchens richten. Sehen Babys mit großem Interesse jeder Gabel bzw. jedem Löffel von Mama und Papa hinterher, ist das ein Zeichen, dass es in Richtung Beikost gehen kann. Zusätzlich sollte der Kleine das Köpfchen selbstständig halten und mit Unterstützung sitzen können. Vermutlich können Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt auch feststellen, dass die Milch nicht mehr so recht ausreicht. Sind Sie sich unsicher, besprechen Sie den richtigen Zeitpunkt am besten mit Ihrem Kinderarzt. Zunächst ist es wichtig erst einmal langsam und schonend zu starten, denn Ihr Spatz muss sich an eine neue Füttertechnik gewöhnen, einen vollkommen neuen Geschmack annehmen lernen und das Verdauungssystem braucht ebenfalls ein klein wenig Zeit um sich umzustellen. Beginnen Sie also mit ein paar Löffelchen Startergemüse wie Karotte, Pastinake oder Kürbis, bleiben etwa eine Woche dabei und steigern die Menge löffelweise. Klappt das gut, dürfen Sie in der zweiten Woche Kartoffel dazu nehmen oder ein anderes Gemüse ausprobieren. Beide Wege sind möglich. Kommt Ihr Junge gut mit allem zurecht, dürfen Sie mutiger werden und im Abstand von jeweils 3-4 Tagen den Speiseplan immer mehr durch ein neues Gemüse erweitern. Im dritten Schritt kommt dann das Fleisch dazu. Gehen Sie hier nach Ihrem Empfinden vor, das kann bereits in der dritten Woche erfolgen. Sobald Ihr kleiner Schatz in etwa 190g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei schafft, ist die Mittagsmilch ersetzt. Nun kann Ihr Baby auch einige Löffel HiPP Früchte als Nachtisch bekommen. Die Vitamin-C-haltigen Früchte fördern die Eisenaufnahme und das ist wichtig, da Eisen im Säuglingsalter vermehrt für ein gesundes Wachstum benötigt wird. Als nächtes stellen Sie das Fläschchen am Abend auf den Milchbrei um. Als gut sättigende Mahlzeit für den Abend bieten wir eine große Auswahl an leckeren Gute-Nacht-Breien und Milchbreien an. Es gibt HiPP Milch – und Gute-Nacht-Breie fix und fertig im Gläschen oder als Instant-Brei, der einfach mit abgekochtem Wasser zubereitet wird. Besonders die Gute-Nacht-Breie von HiPP sind ideal für eine gute Sättigung vor dem Schlafengehen! Wieder einige Zeit später wird die Milchmahlzeit am Nachmittag durch einen Brei aus Obst und Getreide ersetzen. Von HiPP gibt es dafür Frucht & Getreide-Gläschen oder Sie bereiten aus HiPP Bio-Getreide-Flocken und HiPP Milden Früchten selbst einen Brei zu. Die Anleitung dazu finden Sie auf der Verpackung der Bio-Getreide-Flocken. Der Fruchtbrei ist wichtig für Babys Versorgung mit Vitamin C. Als Orientierungshilfe zum Start mit Beikost haben wir für Eltern einen Ernährungsplann auf unsere Homepage gestellt. Sie finden den HiPP-Plan unter diesem Link: http://www.hipp.de/index.php?id=180. Bei den ersten Beikostschritten deckt normalerweise die Milch den Flüssigkeitsbedarf noch ab. Vermutlich hat Ihr Kind bis jetzt noch gar keinen so großen Durst verspürt. Auch muss das Trinken wie alles andere erst einmal erlernt werden. Bieten Sie nun wenn die Breie immer mehr ins Spiel kommen zwischendurch immer wieder eine kleine Menge Getränk (Tee, Wasser, stark verdünnte Saftschorle) an. Normalerweise reicht es aus, wenn Ihr Spatz mit Einführung der zweiten Breimahlzeit regelmäßig zusätzliche Getränke bekommt. Die Flüssigkeitsversorgung lässt sich am besten mit einem Blick in die Windel beurteilen. Die Windel sollte immer schön durchnässt und der Stuhl normal geformt sein. Vergessen Sie auch beim Trinken nicht: Sie sind das Vorbild. Trinken Sie viel vor und zusammen mit Ihrem Söhnchen und üben Sie mit ihm das Trinken. Viel Spaß und Erfolg bei der Einführung der Beikost. Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 08.10.2012