Abwechselungsreiche Kost?

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Abwechselungsreiche Kost?

Unser Sohn (knapp 8 Monate) mag zum Mittag nur 2 verschiedene Breie und so wechseln wir nur zwischen Patinake-Reis- Huhn und Kürbis-Reis-Huhn. Andere Mittagsbreie verweigert er im Moment. Nachmittags ißt er einen Obst-Getreide-Brei ( meist mit Apfel, Banane oder Birne) - abends einen Milchgetreidebrei mit Obst. Wie wichtig ist die Abwechselung in diesem Alter um ihn gesund zu ernähren? Reicht Hühnchen als Eisenlieferant im ersten Lebensjahr? Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus!

von Maja5921 am 29.08.2011, 14:05



Antwort auf: Abwechselungsreiche Kost?

Hallo, Ihr Kleiner scheint ein richtiger „Hühnchen-Fan“ zu sein. Freuen Sie sich, dass Ihrem Söhnchen die beiden Breie so gut schmecken. Über eine ausreichende Nährstoffversorgung brauchen Sie sich keine Gedanken machen, Ihr Sprössling bekommt ja einen ausgewogenen Speiseplan, in dem von allen wichtigen Lebensmitteln eine entsprechende Menge enthalten ist. Auch was die Eisenversorgung anbelangt besteht aus meiner Sicht kein Grund zur Sorge. Hühnchenfleisch ist zwar was die Fleischsorten anbelangt nicht der beste Eisenlieferant, aber hier macht es die Regelmäßigkeit aus. Getreide mit Obst kombiniert unterstützt ebenfalls die Eisenversorgung. Geben Sie eine Säuglingsnahrung und einen Milchbrei in Instantform wie „HiPP Bio-Milchbreie“ liegen Sie ganz auf der sicheren Seite. Die sind eisenangereichert. Dass sich manche Kinder auf einige wenige Sorten beschränken, mit denen sie gute Erfahrungen gemacht haben und vertraut sind, ist nicht untypisch. In zunehmendem Beikostalter ist es aber sinnvoll, den Nachwuchs dahingehend zu unterstützen, dass er in kleinen Schritten mehrere Sorten akzeptieren lernt. Denn der Kleine soll ja den unterschiedlichen Geschmack und die Vielfalt unserer Lebensmittel kennen und akzeptieren lernen. Das ist die beste Voraussetzung für ein gutes Ernährungsverhalten bis ins Erwachsenenalter. Mein Tipp: Mischen Sie kleine Mengen einer anderen Menüsorte in das Lieblingsessen und lassen die Menge allmählich immer größer werden. Ihr Kind wird mit der Zeit andere Mittagsbreie akzeptieren lernen, da bin ich mir sicher. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 30.08.2011