Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, ich hoffe meine Frage erreicht Sie noch bzw. Ihre Antwort mich, da der errechnete Geburtstermin in 3 Tagen ansteht. Vor über 20 Jahren stellte mein damaliger Gynäkologe aufgrund meiner Beschwerden die Diagnose Herpes genitales. Mir ist es bis heute schleierhaft, wie ich zu dieser Infektion gekommen bin, da ich zu diesem Zeitpunkt keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte. In der Zwischenzeit hatte ich keine von mir aus bemerkten Ausbrüche. Aufgrund häufigeren Candida A. Infektionen war ich auch meist beim Gynäkologen und auch dieser hat sich nie diesbezüglich geäußert. Ich habe in der 37. ssw einen Bluttest auf den Herpes simplex 2 Virus gemacht und es konnten tatsächlich IGg Antikörper im meinem Blut nachgewiesen werden. Mittlerweile bin ich auch aufgrund einschlägiger medizinischer Fachliteratur aufgeklärt, dass ein Rezidiv auch ohne Bläschen erfolgen kann. Nun habe ich größte Sorgen, dass ich wenn ich vaginal entbinde vielleicht ein Rezidiv habe und dieses unentdeckt bleibt! Was wären die Konsequenzen für mein Baby? Reichen die mütterlichen Antikörper aus um es zu schützen? Mein Gynäkologe möchte nicht von einem Kaiserschnitt ausgehen und verschreibt mir prophylaktisch auch kein Aciclovir. Seit 4 Wochen leide ich etwas unter vaginalem Juckreiz und brennen, welches trotz prophylaktischer Pilztherapie und Tantum rosa Spülungen nicht weggeht, allerdings bin ich stets empfindlich im Vaginalbereich und muss bei der Intimpflege stets behutsam sein. Mit der Bitte um Beantwortung sowie lieben Grüßen Flopsi88
von flopsi88 am 05.09.2016, 11:21