Hallo Herr Doktor/Frau Westerhausen! Ich hätte eine Frage die mich sehr beschäftigt. Ich habe Anfang März entbunden. Nach der Geburt hat man gesehen dass das Baby die Nabelschnur mehrmals um den Hals gewickelt und sich einen doppelten Knoten reingeturnt hatte. Die Hebamme meinte dies wäre sehr selten. Mehr wurde dazu nicht gesagt. Mein Partner meinte dass das Personal in der Klinik gegen Ende etwas gestresst gewirkt hat. Auch waren sehr viele Leute da. Beim "Finale" wurde auch etwas mitgeholfen von außen also herausgezogen als der Kopf schon da war. Der Nabelschnur ph war mit 7,18 auch nicht so gut. BE war -4. Für mich selber war die Geburt am Ende sehr, sehr heftig und extrem schmerzhaft obwohl ich ein Schmerzmittel bekam. Dieses machte mich auch etwas schwindelig und komisch im Kopf so dass ich von dem Drum Herum um mich nicht viel mitbekam. Im Internet habe ich dann gelesen dass so ein Knoten tatsächlich extrem selten ist und manchmal Kinder mit so einem Knoten bereits im Mutterleib versterben wenn er sich zuzieht. * Können sie mir bitte mehr bzw genauere Informationen dazu geben (also einfach nur allgemeine Informationen zu dem Knoten und der Umschlingung jetzt nicht auf mich/uns bezogen)? Mich würde interessieren wie oft ein solcher Doppelknoten auftritt und wie oft es zu Komplikationen kommt. Wie risikoreich ist so etwas? Wie hoch ist das Risiko dass so was, bei erneuter Schwangerschaft, nochmal vorkommt? *Meine zweite Frage wäre was der Wert des Nabelschnur ph tatsächlich bedeutet? Ist doch schon ziemlich niedrig laut meinen Recherchen. Kann das mit dem Knoten zusammenhängen und kann es sein auf Grund des Wertes sein dass es zu einem Sauerstoffmangel gekommen ist der Folgen für das Baby haben kann? Beim Apgar hatte das Baby zwar drei Mal die 10 bekommen aber für uns war es schon sehr bläulich und ein paar Augenblicke haben wir schon warten müssen bis es geschriehen hat.... Was uns noch etwas beunruhigt ist dass das Kind im Bauch extrem aktiv war und jetzt das ganze Gegenteil ist. Es schläft die ganze Zeit und muss sogar zum Trinken geweckt werden obwohl es gestillt wird. *Wie wäre es eigentlich bei einem Blasensprung gewesen wenn ich gestanden wäre und mich nicht gleich hinlegen hätte können? Hätte es durch die Nabelschnur um den Hals auch zu einem abdrücken der Nabelschnur kommen können oder wäre dies nur der Fall wenn die Schnur über dem Kopf liegt? Ich danke Ihnen im Voraus für ihre Mühe und Antwort.
von Snowflake1984 am 05.04.2020, 02:24