Hallo,
ich bin ET + 8 und bis jetzt hat sich noch nichts getan (keine Wehen, Muttermund ist dicht und Gebährmutterhals auch nicht verkürzt, außerdem steht mein Bauch auch noch recht hoch). Mein 1. Kind wurde bei ET + 10 per Gel eingeleitet und kam dann mit Hilfe der Saugglocke zur Welt. Jetzt sieht es wieder so aus, dass diese Geburt so enden wird. Würden Sie mir zu einem Wehenbelastungstest raten (der soll am So durchgeführt werden) oder kann ich mir den ganzen Streß sparen und über andere Möglichkeiten nachdenken (Gel kommt nicht mehr in Frage, Tablette wär eine Alternative, sonst KS)????
Vielen Dank für die Antwort
Sandra
Mitglied inaktiv - 20.02.2009, 09:05
Antwort auf:
ET+8-Wehenbelastungstest?
Hallo,
ein Wehenbelastungstest dient der Überprüfung der Mutterkuchenfunktion und nicht primär der Geburtseinleitung, er wird oft vor einer Einleitung durchgeführt. Neuere Untersuchungen zeigen aber, dass er nicht unbedingt notwendig ist. Mit welchen Medikamenten am besten eingeleitet wird, hängt ganz vom geburtshilflichen Befund ab. Prostaglandine gibt es in unterschiedlichen Formen (Vaginal-Gel, Cervikal-Gel, Vaginal-Tablette, normale Tablette). Auch hier ist bei der Auswahl der geburtshilfliche Befund wegweisend. Wir leiten bei unreifem Muttermundsbefund gerne mit Cytotec ein, das geschluckt wird, und haben damit gute Erfolge. Ein Kaiserschnitt ist ohne Notwendigkeit nicht zu empfehlen.
Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 20.02.2009