Mitglied inaktiv
Hallo, dies ist meine 2. SS (17. SSW) und ich habe ein paar Fragen zur Geburt. Mein Sohn ist 10 Tage nach ET nach Einleitung zur Welt gekommen, er wog 3920 g und hatte die rechte Faust am Kopf. Dadurch hatte ich einen Scheidenriss 3. Grades und ich bekam einen Dammschnitt. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich wieder einen Dammschnitt benötige und ist der Scheidenriss ein Risiko für eine spontane Entbindung? Ich will ja mal stark hoffen, dass dieses Kind, wie es sich gehört ohne Hand oder Fuß am Kopf zur Welt kommt ;-) Außerdem habe ich schreckliche Angst vor einer PDA und auch vor einem Kaiserschnitt. Ist es immer möglich in BEL beim 2. Kind spontan zu entbinden? Mein Sohn war ja mit 3920g nicht gerade leicht, nun habe ich gelesen, dass die 2. Kinder meist schwerer sind. Worauf darf ich mich denn da gefasst machen? Danke für die Beantwortung meiner zahlreichen Fragen. LG Manu
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, da die Geburtswege durch die erste Geburt bereits vorgedehnt sind, treten Geburtsverletzungen bei der 2. Geburt seltener auf als bei der Ersten. Deshalb glaube ich nicht, dass Sie Angst vor einem erneuten Dammriss 3. Grades haben müssen. Ein individuelles Risiko läßt sich allerdings nicht vorherbestimmen. Der Scheidenriss ist kein Risiko für eine vaginale Entbindung. Voraussetzung für eine vaginale Geburt aus BEL ist, dass das Kind nicht zu schwer ist (ich würde eine Schätzgewichtsgrenze von 3800 g setzen) und dass es sich nicht um eine Fußlage handelt. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
Mitglied inaktiv
Danke für Ihre Antwort, aber wo liegt denn der Unterschied zwischen einer Fußlage und einer BEL? Ich dachte, das läuft auf das Gleiche hinaus: das Kind kommt mit den Füßen zuerst? Zur Gewichtsschätzung: da mein Sohn schon 3920g wog, ist es doch sehr wahrscheinlich, dass ich ein Kind über 4000g bekomme, oder? Manu
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, BEL ist ein Überbegriff für alle Lagen, bei denen der Po des Kindes unten liegt. Je nach führenem Kindsteil kann man unterschiedliche Lagen wie z.B. Steißlage, unvollkommene oder vollkommene Steißfußlagen oder vollkommene oder unvollkommene Fußlagen unterscheiden. Bei einer Fußlage wird der Muttermund wegen des schmalen Umfangs des führenden Kindsteils deutlich weniger weit gedehnt als bei den anderen Lagen. Deshalb ist eine vaginale Geburt in diesem Fall nicht zu empfehlen. Es kann sein, dass ihr zweites Kind auch wieder sehr schwer sein wird. Vorhersagen lässt sich das nicht. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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