Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Joch, mein Sohn Niklas kam in der 35. SSW (34+2) nach einem Blasensprung auf normalem Geburtswege zur Welt. Die ersten drei Wochen musste er im Krankenhaus verbringen, jedoch nur zum aufpeppeln. Seit er etwas munterer ist, ist er total wibbelig. Ebenfalls bricht er nach dem Mahlzeiten oft einen Teil der Milch wieder aus. Auch schreit er sehr oft und viel. Ich habe mich danach mit dem Thema Hyperaktivität beschäftigt, da ich einige Merkmale bei Niklas feststellen konnte. Darauf hin wurde ein EEG und eine Schädel-Sono (Gott sei Dank ohne Befund) durchgeführt. Die Ärzte meinten, dass dieses Verhalten bei Frühchen oft normal sei. Bei der Aussage, ob es sich nach einer Zeit wieder auswächst oder ob er immer ein Wibbelchen bleiben wird, gingen die Meinungen auseinander. Wie ist ihre Meinung dazu? Ebenfalls lehnt Niklas oft Körperkontakt ab. Wenn ich ihn auf dem Arm habe und mit ihm schmusen will, drückt er sich meistens von mir ab, außer wenn er müde ist. Ich habe gelesen, dass sich bei Babys, die nach der Geburt direkt von ihrer Mutter getrennt werden, die Mutter-Kind-Beziehung erst nach bis zu einem Jahr richtig einstellt. Wie ist Ihre Meinung dazu? Können Sie mir evtl. Literatur zum Thema "Frühchen" empfehlen? Ich bin froh, dass ich mit Ihnen zu diesem Thema einen Experten zum Thema Frühchen befragen kann. Schon jetzt vielen Dank für Ihre Antwort. Andrea PS. Niklas ist jetzt 5 1/2 Monate alt und entwickelt sich ansonsten jedoch zeitgerecht bzw. hat fast alles zu anderen Babys in seinem Alter aufgeholt.
Mitglied inaktiv - 02.08.2001, 21:28