Frage: wann mit Beikost starten?

Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, ich wünsche Ihnen alles Gute für das neue Jahr! Meine Tochter ist heute genau 20 Wochen alt (geboren bei 32+3) und hat sich wie folgt entwickelt: 1.990 g - jetzt ca. 6.200g / 45 cm - jetzt ca. 62 cm. Ich habe den Einruck dass sie mittlerweile ein gesteigertes Interesse am Essen zeigt (beobachtet uns genau, schmatzt, sabbert). Ihre Medikamente / Mineralien bekommt sie immer in Wasser aufgelöst auf einem Löffel (3 x täglich Phosphatpulver, 2 x täglich ferro sanol, Vitamin-D-Tabelette), sie kommt damit prima zurecht, im Normalfall bleibt die gesamte Menge im Mund und wird runtergeschluckt. Auch kann sie auf dem Schoß und natürlich angelehnt schon relativ sicher sitzen und versucht aus der Position schon immer durch Verlagerung des Oberkörpers nach vorn das freie Sitzen, dabei halten wir sie dann nur an den Händen fest. Soweit - so gut, Neugierde ist ja schön und das "Sitzen" eine Voraussetzung für die Beikost, aber es erfordert nicht zwingend den Beikoststart. Was mich überhaupt über den ersten Brei nachdenken lässt, ist die Tatsache, dass die Stillabstände meiner Tochter tagsüber deutlich kürzer geworden sind. Bis vor einigen Wochen habe ich sie alle 3-4 Stunden gestillt. Mittlerweile hat sie im Normalfall nach zwei Stunden, aber manchmal auch schon nach 1,5 Stunden wieder Hunger. Dazu muss ich allerdings anmerken, dass sie seit ca. 6 Wochen auch von ca. 20:00 bis 07:30 durchschläft! Jetzt frage ich mich natürlich, ob sie tatsächlich noch satt wird!?! Mein Ziel war es - und ist es auch immer noch, volle 6 Monate (also mindestens bis zum 21.02.) zu stillen, und dann langsam mit Beikost zu starten. Wäre ja, da man vom korrigierten Alter ausgeht, immer noch sehr früh. Wie ist Ihre Einschätzung? Holt sich meine Tochter am Tag das, was sie in der Nacht verschläft? Wann sollten wir frühestens mit der Beikost starten? Schon jetzt vielen Dank für Ihre Antwort! Freundliche Grüße baby1013

Mitglied inaktiv - 08.01.2014, 15:40



Antwort auf: wann mit Beikost starten?

Ihre Tochter hat ja eine erstaunliche Gewichtszunahme gehabt - normalerweise verdoppelt ein Kind in 20 Wochen sein Geburtsgewicht und verdreifacht es nicht. Brei sättigt nicht unbedingt mehr. Viele Breie haben eine niedrigere Energiedichte als Milch. Auch der Wassergehalt von Brei mit 75 % liegt nur unwesentlich unter dem von Milch mit 85 %. Über die Tagesschlafdauer können Sie sich nicht beklagen. Insbesondere der lange Nachtschlaf ist doch sehr angenehm aus elterlicher Sicht :-) Rat: Sie können Brei geben oder auch nicht. Das dürfte ziemlich egal sein.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 09.01.2014



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