Frage: Nahrungsverweigerung

Guten Tag Prof. Jorch, ich habe mit meinem Sohn Yannic (24.SSW, heute 6 Monate alt) große Probleme bei der Nahrungsaufnahme. Wir waren vor kurzem auch für 3 Tage im Krankenhaus, doch jetzt geht das Theater wieder von vorne los. Er trinkt maximal 480 Gramm am Tag bei einem Gewicht von 4000 Gramm, also knapp 200 gr. zu wenig. Als wir aus dem KH entlassen wurden, hat er wenigstens zu jeder Mahlzeit seine 100 gr. getrunken, doch jetzt "prügel" ich ihm wieder die Milch rein und er brüllt wie am Spiess dabei. Irgendwie will sich bei ihm kein richtiges Hungergefühl einstellen. Haben sie vielleicht eine Idee, Nahrungszusätze etc., dass er endlich Lust zum Trinken hat. Wenn es jetzt wieder so weiter geht, bin ich in 3 Wochen wieder im KH, weil er zu wenig Flüssigkeit im Körper hat. Ich kann mir einfach nicht erklären, warum ein Baby nicht nach 4 Stunden wieder hunger hat. Er hält auch mit 30 gr. 4 Stunden durch und trinkt dann nicht richtig. Ich bin bestimmt nicht die einzige Mutti mit solchen Problemen, da man mir im KH schon vorher prophezeit hat, dass Frühchen große Probleme mit dem Trinken haben. Vielleicht fällt Ihnen ja was ein. Kann ich vielleicht schon Brei zu füttern? (Yannic ist jetzt nach dem errechneten Termin 10 Wochen alt) Vielen Dank im vorraus. Anne

Mitglied inaktiv - 23.05.2002, 16:31



Antwort auf: Nahrungsverweigerung

Wenn er Brei lieber mag, ist er bereits jetzt erlaubt, da die Reifung des Verdauungssystems nicht nur vom korrigierten Alter sondern auch vom chronologischen Alter abhängt. Andererseits ist Brei nicht automatisch kalorienhaltiger als Milch: Schauen Sie sich die Angaben auf den Aufklebern an! Ein Flüssigkeitsmangel dürfte allerdings bei einer Nahrungsmenge von 480 g nicht entstehen. Die Nieren regeln das über eine verminderte Ausscheidung.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 24.05.2002



Antwort auf: Nahrungsverweigerung

hallo anne, wir haben mit unserer pia das gleiche problem. notsectio in der 33. woche und seit geburt hat sie eine trinkschwäche. wir füttern auch seit dem 4. monat brei haben die milchmahlzeiten immer weiter gegen brei ersetzt. sie ist jetzt knapp 7 monate alt und wir füttern 3mal brei und morgens eine flasche. die mahlzeiten reichern wir seit einer woche mit milupa basic-p an. viele grüße claudia

Mitglied inaktiv - 25.05.2002, 20:30



Antwort auf: Nahrungsverweigerung

Hallo Claudia, vielen Dank für deine Antwort. Ich bin schon fast am verzweifeln. Yannic hat nämlich seit seiner Klinikentlassung vor 8 Wochen nur knapp 1 kg an Gewicht zugenommen. Ich habe echt schon gedacht, wir sind die einzigen, die dieses Problem haben. Ich kann machen was ich will, und wenn ich ihn zu 90 Gramm Milch gezwungen habe, bricht er zum Dank alles wieder aus. Sagst du mir bitte, was das milupa basic-p ist. Davon habe ich noch nichts gehört. Vielleicht kannst du mir noch ein paar Tipps geben, damit der kleine Hosenscheisser endlich freiwillig isst und nicht immer gezwungen werden muss. Wieviel hat dein Kind so zugenommen? Anne

Mitglied inaktiv - 26.05.2002, 08:54



Antwort auf: Nahrungsverweigerung

Hallo Anne, war länger nicht im Forum und kann leider erst jetzt antworten. Durch langes suchen sind wir auf die Internetseite gestoßen. Schau mal unter www.babyernaehrung.de/trinkprobleme.htm. pia wurde am 30.10. mit 1.600 Gramm, KU 29 cm, Länge 44 cm geboren. Heute hat sie ein Gewicht von nur 5.600 Gramm, allerdings bereits 64cm lang und KU von 41,5 cm.Ich mache mich auch jeden tag verrückt wegen der gewichtszunahme. Allerdings sage ich mir immer, es könnte schlimmer sein. sie hatte einen Apgar von 1/4/5 und mußte wiederbelebt werden ohne sichtbaren Folgen. Ich versuche mit wenig Druck an sie Sache zu gehen. Habe bis vor 1 Woche auch immer versucht das Essen in sie "mehr oder weniger" freiwillig zu bekommen. Füttere nur noch, wenn sie sich meldet. Wir kommen am Tag so auf 4 Mahlzeiten 2 Milch und 2 Brei. Was ißt denn Dein Kleiner so? Meldet er sich den regelmäßig zum Essen? Viele Grüße Claudia

Mitglied inaktiv - 30.05.2002, 21:45



Antwort auf: Nahrungsverweigerung

Hallo Anne, war länger nicht im Forum und kann leider erst jetzt antworten. Durch langes suchen sind wir auf die Internetseite gestoßen. Schau mal unter www.babyernaehrung.de/trinkprobleme.htm. pia wurde am 30.10. mit 1.600 Gramm, KU 29 cm, Länge 44 cm geboren. Heute hat sie ein Gewicht von nur 5.600 Gramm, allerdings bereits 64cm lang und KU von 41,5 cm.Ich mache mich auch jeden tag verrückt wegen der gewichtszunahme. Allerdings sage ich mir immer, es könnte schlimmer sein. sie hatte einen Apgar von 1/4/5 und mußte wiederbelebt werden ohne sichtbaren Folgen. Ich versuche mit wenig Druck an sie Sache zu gehen. Habe bis vor 1 Woche auch immer versucht das Essen in sie "mehr oder weniger" freiwillig zu bekommen. Füttere nur noch, wenn sie sich meldet. Wir kommen am Tag so auf 4 Mahlzeiten 2 Milch und 2 Brei. Was ißt denn Dein Kleiner so? Meldet er sich den regelmäßig zum Essen? Viele Grüße Claudia

Mitglied inaktiv - 30.05.2002, 21:45



Antwort auf: Nahrungsverweigerung

Hallo Claudia, vielen Dank für deine Antwort. Ich war jetzt auch länger nicht im Forum. Yannic ist im Moment wieder furchtbar stressig. Er isst fast gar nicht mehr - trinkt knapp 350 Gramm und isst zwei Breimahlzeiten (1/4 Glas Möhre). Er hat immer noch nicht die 4 kg Marke überstiegen, hat aber gerade ganz extrem an Größe zugelegt, von 54 auf 56 cm geschossen. Melden tut er sich freiwillig alle 4 Stunden, trinkt dann aber immer nur 50 Gramm und den Rest muss ich ihm "reinprügeln". Aber, was soll ich sagen, ich lass ihn jetzt einfach. Wenn er nicht will, brauch er nicht. Vielleicht trinkt er ja irgendwann von ganz alleine. Ich habe auch die dumme Befürchtung, dass ihm die Milch nicht schmeckt oder zu dünn ist. Ich will heute mal in die Apotheke und Johannisbrotmehl probieren. Das dickt die Milch an und im Magen wird die Milch dann wieder flüssig. Vielleicht bringt es das ja dann. Er isst seine Breimahlzeiten mit dem Löffel nämlich problemlos. Versuch macht klug, ich glaube mit einem Frühchen dürfen einem die Ideen so wie so nicht ausgehen. Wenn du noch eine andere Idee hast, kannst du dich ja vielleicht noch einmal melden. So bis dann. Anne

Mitglied inaktiv - 03.06.2002, 09:34



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Nahrungsverweigerung / Koliken

Hallo Hr. Prof. Jorch, wir haben zur Zeit große Probleme mit unserem Sohn Christopher, da er fast überhaupt nicht mehr trinken will. Er ist als Frühchen mit 900 gr. in der 28. SSW auf die Welt gekommen. Er hatte eine Hirnblutung III. Grades und wurde 2x mit Antibiotika wegen sehr schlechten CRP Werten behandelt. Zur Zeit bekommt er Voijta weg...


nahrungsverweigerung

kann mir irgendwer weiterhelfen?!!! bei claas ist es mitlerweile mit dem essen so schlimm geworden das er sich nur noch wehrt er will gar nichts mehr trinken, die einzige möglichkeit ist zu warten bis er kaputt ist und halb schläft und dann die milch in ihn reinlaufen zu lassen aber selbst da dreht er den kopf immer weg. ich habe mitlerweile richt...


Nahrungsverweigerung/ Trinkprobleme - sehr verzweifelt!!!

Ich bin Mama von Zwillingen, die in der 30. SSW mit jeweils 1.200 gramm geboren wurden. Sie sind mittlerweile 6 1/2 Monate alt (korrigiert 4 Monate) und entwickeln sich sehr gut. Allerdings macht mir die Kleine (55 cm, 5.200 gramm)seit ca. 6 Wochen sehr grosse Sorgen. Von heute auf morgen hat sie angefangen, die Flasche (Muttermilch und Aptamil a...


Nahrungsverweigerung

Sehr geehrter Herr Prof., mein Sohn (geb.: 26+6) - korrigiert 16 Wochen. Er verweigert seit ca. 14 Tagen die Flasche. 3 Tage nach der Verweigerung bis zum heutigen Tag hat er erhöhte Temperatur (zwischen 37,8 °C und 38,7°C). Diesbezüglich war ich mit ihm 10 Tage in der Klinik. Ein Entzündungsherd oder sonstiges wurde nicht entdeckt. Am 4. Tag bek...