Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, Ich bin 44 Jahre alt und hatte am 25.08.20 eine Konisation nach PapIVa-p mit HR-HPV positiv. Der Eingriff wurde als ambulant geplant, da es aber intraoperativ zu einer Uterusperforation kam, musste ich einen Tag zur Überwachung stationär bleiben. Ich bekam intraoperativ einmalig ein Antibiotikum zur Prophylaxe. Nach der OP wurde mir einmal nachmittags und einmal am nächsten Morgen kurz der Bauch abgetastet, alles weich. Ansonsten wurde nur ein kleines Bb gemacht, das Hb war leicht unter dem Normbereich. 5 Tage später hatte ich einen Termin in der Frauenarztpraxis, wo ich allerdings keine der Ärztinnen auch nur von weitem gesehen habe. Ich bekam an der Anmeldung pauschal eine Krankmeldung bis 13.09., wenn das nicht reicht, solle ich am 14. wiederkommen. Einen regulären Untersuchungstermin habe ich erst für den 29.09. bekommen, also dann 5 Wochen nach der OP. Da soll ich dann auch erst das Ergebnis der histologischen Untersuchung mitgeteilt bekommen, wenn es sehr schlecht wäre, würde man mich ja sowieso anrufen. Auf meine Frage, ob nicht wenigstens das Blutbild nochmal kontrolliert würde, hieß es nur, mit so einem Krater unten drin wäre ja klar, dass das Hb niedrig wäre, das bräuchte man nicht kontrollieren. Ich habe das Gefühl, die Ärzte im Krankenhaus verlassen sich darauf, dass die niedergelassenen Ärzte sich schon um die Patienten kümmern werden, und in der Praxis geht man davon aus, dass man ja nicht aus dem Krankenhaus entlassen worden wäre, wenn nicht alles in bester Ordnung sei. Mir geht es soweit gut, ich bin nur sehr müde und schlafe viel. Blutung ist seit der OP ohne Unterbrechung gleichbleibend etwa mens-stark. Mein Problem ist: Ich arbeite in der ambulanten Pflege, und muss Menschen ins Bett bringen und lagern, die z.T. deutlich mehr wiegen als ich selbst, also wirklich schwere körperliche Arbeit. Ich möchte kein Risiko eingehen und es wäre mir eigentlich lieber, wenn ich nochmal gründlich untersucht werden würde, BEVOR ich wieder arbeiten gehe. Ist dieses Vorgehen normal? Wäre nicht wenigstens ein Ultraschall angebracht gewesen.? Oder mache ich mir zu viele Sorgen? Außerdem noch eine kurze Frage: Im OP-Bericht steht als letzter Satz: "Uterus deszendiert bis ins untere Scheidendrittel." Bedeutet das, dass der Uterus während der OP soweit heruntergezogen wurde und nach der OP wieder seine normale Lage eingenommen hat, oder handelt es sich um eine Gebärmuttersenkung? Viele Grüße und Dank im Voraus für Ihre Antwort.
von Mrs Seltsam am 04.09.2020, 17:51