Frage im Expertenforum Frauenarzt an Dr. med. Helmut Mallmann:

1.Abstrich nach Konisation

Dr. med. Helmut Mallmann

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: 1.Abstrich nach Konisation

Sonnenblume.88

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Guten morgen Herr Dr. Mallmann, Ende Januar diesen Jahres hatte ich eine Konisation aufgrund eines PAP4 Cin3 CIS. Leider erfolgte die Koni non in sano endozervikal. Es konnten noch Ausläufer des CIS im Schnittrand festgestellt werden. Die operierende Ärztin war diesbezüglich gelassen und meinte durch das verkrochen würden auch die Reste erwischt werden.  Nach 5 Monate erfolgte nun der 1. Abstrich. Ergebnis: PAP2a, HPV nach wie vor positiv auf persistierenden Typ16. Es konnten keine endozervikalen Zellen gefunden werden und der Muttermund zeigt ein entzündetes Zellbild.  Nun möchte meine Frauenärztin aufgrund der fehlenden endozervikalen Zellen, in Verbindung mit der R1 Resektion endozervikal, eine Ausschabung durchführen. Die operierende Ärztin hält dies für völlig überflüssig da der PAP unauffällig war und zudem viel zu früh getestet wurde. Ihrer Meinung nach kann es bis zu 2 Jahren nach Koni dauern, bis der HPV negativ ausfällt. Ich bin nun völlig ratlos was ich machen soll. Ich möchte keine unnötigen Untersuchungen machen lassen, da mein Muttermund seit der OP sehr empfindlich und gereizt ist. Ich habe das Gefühl dass das alles einfach kein Ende findet und trotz unauffälliger Befunde immer weiter gesucht wird. Die psychische Belastung ist enorm.  Was halten Sie für den richtigen Weg? Den nächsten Pap abwarten oder eine Ausschabung durchführen lassen? Wie hoch ist die Chance dass sich in den nächsten Monaten etwas invasives entwickeln wird, sodass eine Ausschabung schon jetzt durchgeführt werden muss? Warum kann nicht erst nochmal ein Abstrich genommen werden? Was kann ich selbst tun um zur Ausheilung des hpv virus beizutragen?  Haben Sie vielen Dank im voraus für Ihre Einschätzung!


Dr. med. Helmut Mallmann

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Also ich würde tatsächlich noch einmal einen intracervicalen Abstrich versuchen. Wenn eine Stenose (Verschluss) des Gebärmutterhalses vorliegt, würde ich zunächst eine lokale Östrogenbehandlung mit Estriol durchführen. Wenn keine intracervicalen Zellen zu gewinnen sind, kann man noch immer eine Ausschabung andenken. Sie könnten versuchen, eine lokale Behandlung gegen HPViren zu beginnen, lassen Sie sich in der Apotheke oder bei Ihrem Frauenarzt über die Präparate informieren. Die Erfolgsrate scheint ganz gut zu sein.   Gruß Dr. Mallmann  


Sonnenblume.88

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Haben Sie vielen Dank für Ihre Einschätzung. Nur noch einmal zur Sicherheit, ob ich Sie richtig verstanden habe. Es besteht also nicht die Dringlichkeit sofort eine Ausschabung bzw endozervikale Cürretage durchzuführen sondern es können noch andere Maßnahmen vorher ausprobiert werden? Ich bin durch das Cis nämlich immer noch sehr verwirrt inwieweit das innerhalb kürzester Zeit gefährlich werden könnte. Da noch Ausläufer im Schnittrand gefunden wurden macht mich das immer etwas nervös und unruhig.  Sehen Sie da eine Gefahr?  Und was ist wenn noch Reste des CIS endozervikal gefunden werden? Müsste dann eine 2. Konisation erfolgen? Vielen lieben Dank.  


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