Frage im Expertenforum Im Wochenbett und danach an Stephanie Rex:

Probleme beim Autofahren und Stillen

Stephanie Rex

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Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Probleme beim Autofahren und Stillen

Pink_paradise

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Sehr geehrte Frau Rex, mein Sohn 5 Monate hat seit gut 2 Monaten Probleme mit dem Autofahren... Anfangs hat er schon beim Reinsetzen in die Babyschale geweint und bis wir aus dem Haus am Auto waren, hat er gebrüllt wie am Spieß und kaum noch Luft bekommen. Ich musste ihn dann rausnehmen und nochmal stillen, wobei er meist vor Erschöpfung und Müdigkeit eingeschlafen ist, obwohl er vorher auch schon gestillt wurde. Dann haben wir den Folgesitz gekauft, in der Hoffnung, dass es besser wird. Beim Anschnallen schreit er noch, schaut dann 5 Minuten aus dem Fenster und fängt danach wieder zu weinen an... Mir ist auch schon aufgefallen, dass er alleine ohne richtigen Körperkontakt beim Autofahren nicht einschlafen kann. Also Baby schreit, anhalten, stillen / beruhigen und dann schlafend zurück in den Sitz setzen.  Auch wenn es sich doof anhört, aber ich habe mittlerweile richtig Panik vor dem Autofahren und fühle mich so eingesperrt, da ich mich nicht mehr traue mit ihm zu fahren. Ich kann es einfach nicht haben, wenn er so schrecklich weint... Mussten neulich für 7km 3x zum Beruhigen anhalten...  Außerdem haben wir momentan das Problem, dass er nachmittags und abends nicht mehr an meiner Brust trinken möchte, sondern so lange schreit, bis er die Flasche bekommt... Wir mussten bis zum 4. Monat mit Stillhütchen stillen, da er meine Brustwarzen aufgrund der Form nicht greifen konnte. Dann wollte er auf einmal ohne Stillhütchen trinken und jetzt gar nicht mehr. Nachts und bis Mittag ist überhaupt kein Problem, aber danach wird nur noch geschrien, sich weggedreht und steif gemacht, sobald  ich ihn anlegen möchte.  Ich fühle mich schrecklich dabei, als hätte ich etwas falsch gemacht...  Haben Sie eine Erklärung oder Tipps für mich?    Vielen lieben Dank im Voraus für Ihre Hilfe und viele liebe Grüße 


Stephanie Rex

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Liebe Pink_paradise,  es gibt verschiedene Gründe warum Kinder das Auto fahren nicht mögen. Ein Grund kann sein, dass dein Sohn nicht angenehm in seinem Sitz sitzt. Es gibt Kinder, die gerne in weicheren Sitzen sitzen. Daher beobachte mal, ob es besser wird, wenn du zum Beispiel eine Schaffelleinlage in den Sitz in einbaust. Es gibt Extraeinlagen für Kindersitze.  Ein weiterer Grund könnte ein Reboarder  Sitz sein. Kinder möchten im wachen Zustand ihre Eltern sehen. Dafür gibt es extra Spiegel für Kinder die rückwärts fahren. Sollte dies bei euch der Fall sein, so würde ich den Sitz nach vorne drehen. Es wird besser, sobald dein Sohn Körperkontakt hat oder noch einmal gestillt wird. Es könnte sein, dass dein Sohn ein sehr hohes Sicherheitsbedürfnis hat und dadurch diese Nähe einfordert. Lege deinem Sohn ein getragenes T-Shirt oder einen Schal der nach dir riecht mit in den Maxi Cozy. Vielleicht hilft ihm dein Geruch die Sicherheit zu bekommen. Ein weiterer Grund könnte eine Blockade sein. Diese Blockade kann vom Bereich Rücken und Schulterbereich her rühren. Sobald dein Sohn in den Sitz kommt, ist es für ihn unbequem oder seine Blockade macht sich bemerkbar. Um dies herauszufinden, solltest du einen Orthopäden aufsuchen.    Um eine weitere Besserung hervorzurufen, stelle den Maxi Cozy in die Wohnung und ihr könnt mit dem Maxi Cozy etwas spielen. Du kannst Spiel Sachen hinein räumen um den Maxi Cozy für deinen Sohn attraktiv zu gestalten. Nun zu deinem Thema Stillen: so wie es sich anhört, hat sich dein Sohn an das Stillhütchen gewöhnt. Flaschensauger und das Stillhütchen haben eins gemeinsam, dass die Form schon vor geformt ist. Hast du versucht mit Stillhütchen zu beginnen und sobald dein Sohn gut an der Brust trinkt das Stäbchen langsam wegzunehmen? Ich weiß nicht, ob du schon versucht hast, mit Stillhütchen zu stillen. Sollte dies gut funktionieren, dann nimm die Stillhütchen weiterhin. Wichtig ist doch, dass dein Sohn weiterhin Muttermilch bekommt! Dein Sohn weiß natürlich ganz genau, dass die Milch aus der Flasche schneller kommt und es einfacher ist für ihn zu trinken. Aus der Flasche kommt die Milch normalerweise schneller als aus der Brust. Damit dein Sohn direkt Geschmack bekommt, streich ihm etwas Milch aus dass die Brustwarzen mit Muttermilch gut bedeckt ist und lege ihn dann an die Brust an. Durch den sofortigen Geschmack hat dein Sohn Erfolg und bleibt vielleicht damit länger an der Brust. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und alles Gute! Steffi  Rex       


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