Frage im Expertenforum Im Wochenbett und danach an Stephanie Rex:

Einschlafstillen

Stephanie Rex

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Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Einschlafstillen

Mina08

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Guten Morgen Stephanie, meine Tochter ist jetzt 20 Wochen alt und hatte eine normale Geburt ohne Komplikationen. Sie war von Anfang an sehr nähebedürftig (Kinderwagen, Auto fahren oder im Bettchen liegen auch mit Händchen halten oder Hand auf der Brust ging gar nicht!). Sie schläft nur an der Brust beim Stillen oder im Tragetuch mit Bewegung und Schnuller ein. Wir haben abends immer das gleiche Ritual mit dem Zubettgehen und dass ich sie dann um 19 Uhr seitlich liegend im Bett stille. Sobald sie tief schläft kann ich sie auch ohne Probleme in ihr Bettchen legen. Nachts kommt sie dann meist um 12 uhr, 3 uhr und 5 Uhr und möchte essen. Ich probiere sie zwar immer anders (Schnuller. Händchen halten) wieder zum einschlafen zu bringen aber sie hat dann tatsächlich Hunger und trinkt. In den ersten Wochen nach der Geburt hatte sie auch das Clusterfeeding was zum Glück aber dann auf 3-4 Std Abstände nach ließ. Seit ein paar Tagen will sie unter Tags wieder ganz viel an die Brust und trinkt dort auch (vielleicht ein Schub? Sie ist auch gerade wieder sehr anhänglich) Nun zu meiner Frage: Soll ich sie daran gewöhnen ohne meine Brust oder Tuch einzuschlafen? Meine Hebamme meinte ja aber beim Einschlafstillen gibt es ja eine große Pro- und Contraliga... Zudem ist bisher jeder Versuch schon nach kurzem in großem Geschrei geendet... Ich hab momentan einfach Sorge dass ich sie wenn ich jetzt nichts mache vielleicht nicht mehr vom Busen weg bekomme? Oder soll ich es einfach mit der Muttermilch in der Flasche probieren ob sie diese auch nehmen würde? Bin einfach total hin und her gerissen da sie beim Stillen sehr gut und ruhig einschläft - ich aber meine Brust schon mal gerne wieder für mich hätte Liebe Grüße Mina


Stephanie Rex

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Liebe Mina08, es hört sich wirklich so an als wenn dein Kind im Moment mehr Hunger hat und vielleicht auch mehr ein Nähe Bedürfnis. Schau mal ob es Dinge gibt, die dein Kind gerade besonders gut kann oder auch neu kann. Meistens machen die Kinder tatsächlich auch zu diesem Zeitpunkt einen Entwicklungssprung und es lässt sich alles erklären. Du kannst natürlich weiterhin auf deine Ernährung achten um deine Mutter mich noch mal etwas mehr auf zu werden und reichlich zu trinken. Natürlich kannst du abpumpen und die Milch mit der Flasche geben. Sehe ich aber eher als doppelten Zeitfaktor und dies könnte in Stress ausarten. Eventuell lässt sich dein Kind mit einem Schnuller beruhigen oder du versuchst noch neue Rituale zum schlafengehen einzuführen. Manche Kinder brauchen in einem Entwicklungsschub entweder ganz klare Strukturen und Rituale oder genau dann eine Veränderung. Das musst du einfach ausprobieren. Solltest du das Gefühl haben, dass deine Tochter nicht richtig trinkt an der Brust sondern nur die Brust zur Beruhigung benötigt, könntest du ihr auch einfach aus einer Flasche mit einem Teesauger etwas lauwarm ab gekochtes Wasser anbieten. Dies wird sie im ersten Moment irritieren aber vielleicht hilft es ihr sich dadurch etwas zu beruhigen und einzuschlafen. Lieben Gruß Steffi Rex


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