Juna3
Hallo Frau Dorn, Wir haben nun seit fast 3 Jahren einen u erfüllten kiwu. Seit 1,5 Jahren sind wir in einer kiwu Klinik. Zuerst über iui versucht. Der zweite Anlauf war positiv. Dann der Schock. Abgang 7.ssw. Mein Mann meinte: was einmal geht, klappt auch wieder. Aber wir mussten alle weiteren iuis aufgrund zu schlechter spermiogramm mehr abbrechen. Daher im April 21 Umstieg auf icsi. 1. icsi Hcg bei 12. danach 2 kryos und 2 icsis negativ. Die Ärzte sagen, die Prognose ist gut, da ich ja offensichtlich schwanger werden kann. Derzeit haben wir uns eine Auszeit genommen und wollen im Januar die Klinik wechseln (ich brauche einen Tapetenwechsel und leider wurden auch immer wieder Dinge übersehen in der Klinik, auf die ich dann hinweisen musste). Mein Mann ist guter Dinge, dass das schon alles noch klappen wird. Ich hingegen bekomme nicht in meinen Kopf, wieso es noch klappen sollte, wenn es so oft nicht geklappt hat. Mein Verstand weiß schon, dass es „einfach“ Pech gewesen sein kann. Dennoch fällt es mir unendlich schwer, mich wieder aufzuraffen. Die Angst, wieder enttäuscht zu werden ist riesig. Gleichzeitig kann ich nicht „aufgeben“, denn auch das fühlt sich falsch an. Ich muss dazu vielleicht erwähnen: um mich herum sind viele schwanger. Meine Schwester, meine Schwägerin, eine enge Freundin. Alle sehr schnell und problemlos schwanger geworden, keinerlei Probleme, keinerlei Fehlgeburten. Einerseits freut mich das für sie, andererseits fühlt es sich für mich an, als wäre mein Weg eine „Strafe“ für irgendwas. Klingt blöd, aber solche Gedanken beschäftigen mich leider manchmal. Wie kann ich wieder mit fassen? Haben Sie einen Tipp? Liebe Grüße Juna
Sie erleben etwas "ganz normales", bei unerfülltem Kinderwunsch und in der Kinderwunschtherapie. Nur um Sie herum sieht die Normalität anders aus, "alle" werden einfach schwanger. Es hilft, sich mit denen auszutauschen, die das gleiche wie Sie erleben, Arztbesuche, Hoffnung, Freude, Verluste, Hormonstimulationen, Dinge die schief laufen, ganz viele Termine, wieder Hoffnung, Enttäuschung und das Gefühl "kaum einer versteht mich", sogar Ihr Partner ist hoffnungsvoller und gelassener und teilt Ihre Sorge nicht. Gibt es in Ihrer Umgebung eine Selbsthilfegruppe (https://www.wunschkind.de/selbsthilfegruppen/)? Oder Sie nehmen eine Fach-Beratung in Anspruch, dann können Sie individuell schauen, was Sie selber brauchen, um die Therapien weiterhin gut durchzustehen. Adressen finden Sie hier: https://www.bkid.de/fuer-ratsuchende/beratungsfachkraefte-in-ihrer-naehe/
Die letzten 10 Beiträge
- Zyklus nach Bio chemischer Schwangerschaft
- Zweiter Eisprung??
- Sportverzicht wegen Kinderwunsch
- unerfüllter Kinderwunsch der Eltern
- Kräftezerrende Kinderwunschzeit
- Schwanger und Mutter Krebs
- Kein Kinderwunsch, trotzdem Eifersucht
- Wie Kinderwunsch vergessen?
- Kinderwunsch nach zwei Frühchen
- Letrozol und Follikel