Frage im Expertenforum Gestärkt durch die Kinderwunschzeit an Dr. Petra Thorn:

Wie kriege ich das hin?

Dr. Petra Thorn

Dr. Petra Thorn
Dipl.-Sozialarbeiterin und Familien­therapeutin DGSF

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Frage: Wie kriege ich das hin?

DasZweiteGlück

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Hallo! Ich bin in der 12. SSW und so langsam habe ich vor es auch meiner Chefin zu beichten. Grund für meine externe Angst: Ich arbeite seit 2009 in einer kleinen Firma, meine Chefin hat selbst keine Kinder bekommen können und wir sind momentan schon unterbesetzt. Ich habe bereits 2014 ein Kind bekommen und es damals auch in der 13. SSW gesagt. Sie war nicht begeistert, aber es war ja klar dass ich irgendwann eine Familie gründe. Nach der Elternzeit hat sie mich dazu gedrängt wieder 40 Stunden (ich arbeite 9-18 Uhr) zu arbeiten. Das habe ich kurz gemacht und habe mir dann einen anderen Arbeitgeber gesucht, bei dem ich dann auch Kind 2 bekommen habe. Nach der Elternzeit von Kind 2 bin ich wieder zurück gegangen, weil meine Chefin mir ein gutes Angebot gemacht hat und sie sich scheinbar auch menschlich sehr verändert hat. Für sie war klar, dass meine Familie wohl nach 2 Kindern komplett sein wird und sie bei mir keine\\"Überraschungen\\" mehr erleben muss. Nun ist es aber doch zu einer 3. Schwangerschaft gekommen Und ich habe keine Ahnung wie ich es ihr bei bringen soll. Außerdem habe ich große Angst wieder schlecht behandelt zu werden. Vielleicht kann jemand mit fühlen oder mir etwas Mut machen. Nächste Woche will ich es ihr nach Feierabend sagen. Ich habe wirklich extrem große Angst vor diesem Gespräch. Für mich ist es eine schöne Sache, aber für meine Chefin wird es wieder ein Weltuntergang sein. Obwohl es immer eine Lösung gibt, aber ich bin dann in diesem Fall die Böse. Ich mache mich so fertig, weil ich so Angst habe.


Dr. Petra Thorn

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Liebe das zweite Glück das ist wirklich keine einfache Situation. Ich würde Ihnen empfehlen, das Gespräch mit Ihrem Mann oder einer Freundin gut vorzubereiten, ggf. sogar ein paar Sätze zuvor schriftlich formulieren. Wichtig ist sicherlich, dass Sie weder zu defensiv noch zu kämpferisch auftreten, damit Ihr Verhältnis zu Ihrer Chefin nicht auf Dauer getrübt wird. Vielleicht sollten Sie sich innerlich auch mit dem schlimmsten Ausgang auseinandersetzen - nur damit Sie innerlich vorbereitet sind: Was wäre das schlimmste Ergebnis dieses Gesprächs, und was würden Sie dann machen? Ich wünsche Ihnen viel Glück, Petra Thorn


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