Frage im Expertenforum Gestärkt durch die Kinderwunschzeit an Dr. phil. Dipl-Psych. Almut Dorn:

Erregung vs. Erregung

Dr. phil. Dipl-Psych. Almut Dorn

Dr. phil. Dipl-Psych. Almut Dorn
Psychologische Psychotherapeutin

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Frage: Erregung vs. Erregung

flabbergasted

Sehr geehrte Frau Dr. Dorn, vielen Dank für Ihre Antwort! es tut mir so leid, Sie so zu nerven, ich glaube nur, Antworten auf Antworten werden nicht mehr gelesen, oder? Ich wollte nur sichergehen, dass das richtig angekommen ist, dass es bei der Erregung um genitale Erregung geht und nicht um Erregung in einem anderen Sinne. Ich habe total Angst, plötzlich pädophil zu sein. Passt das mit den Gedanken beim Sex denn immer noch zu Zwangsgedanken? Ich konnte sie zwar wegschieben, aber nur sehr schwer. Das ist wirklich schlimm, so sehr, dass ich von mir aus eigentlich lieber keinen Sex mehr hätte. Und ja, ich will mir eine Therapie suchen, habe aber jetzt schon Angst, dass mir keiner helfen kann. Viele Grüße


Dr. Almut Dorn

Dr. Almut Dorn

Das hatte ich tatsächlich nicht so verstanden. Es hört sich für mich trotzdem nach Zwangsgedanken an - man wird nicht "plötzlich pädophil". Auf der Seite www.zwaenge.de finden Sie gute Informationen zum Thema Zwangsgedanken. Solche Gedanken sind immer etwas, was "man nicht denken will / soll / darf" - und in der Regel das Gegenteil von dem, wie Sie eigentlich denken und handeln. So etwas aber "zwischen den Zeilen" zu diagnostizieren ist nicht möglich; bitte suchen Sie einen Psychiater oder eine Therapeutin auf!


Feuerschweifin

Hey, ja, das klingt sehr stark nach Zwangsgedanken! Und ja, durch das dauernde Fixieren auf das Thema und das sich selbst beobachten, ist es möglich, dass man genau dadurch die gefürchtete Reaktion im eigenen Körper hervor ruft. Such dir schnellstmöglich professionelle psychologische Hilfe, das ist jetzt ganz wichtig! Kannst du Texte auf Englisch gut lesen? Wenn ja, dann such mal nach Erfahrungsberichten von Betroffenen unter dem Stichwort POCD. Klingt für mich sehr stark danach, was meinst du?


flabbergasted

Hallo! Oh man, als ich die Email mit der Benachrichtigung bekommen habe, dachte ich, das ist sicher jemand, der nur einfach sagen will, wie widerlich ich bin. Danke für deine Antwort! Kennst du dich mit dem Thema gut aus oder hast du selbst Erfahrung? Auf Englisch kann ich gut lesen, ja, vielen Dank für den Hinweis! Ich habe schon mehrfach festgestellt, dass es Zwangsgedanken sein müssen, trotzdem bleibt die Überzeugung nie ganz, wie es auch in den Texten steht. Ich habe Angst, dass ein Therapeut mich als pädophil bezeichnet und man mir dann das Baby wegnimmt. Ich weiß nicht, wie ich den richtigen Therapeuten finden soll, weißt du? Viele Grüße


Feuerschweifin

Hey, ich kenne mich beruflich bedingt sehr gut mit dem Thema aus und habe in dem Zusammenhang auch schon viele Ausprägungen von Zwangsgedanken gesehen. Natürlich kann hier keine Diagnose erfolgen, ich möchte dir aber sagen, dass das, was du geschrieben hast, wirklich sehr stark nach Zwangsgedanken klingt. Es ist sehr wichtig, dass du dir jetzt so schnell wie möglich einen passenden Therapeuten suchst, diagnostiziert und behandelt wirst. Die Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen hat eine Website, www.zwaenge.de Über diese Homepage kannst du eine Therapeutenliste für deine Umgebung anfordern. Bitte geh das ganze sofort an, denn Zwangserkrankungen verschwinden nicht von alleine, sie werden unbehandelt schlimmer. Je eher die Behandlung beginnt, desto besser lassen sie sich behandeln. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, verlier nicht den Mut, es gibt einen Weg raus, wenn du aktiv wirst.


flabbergasted

Ja, das habe ich auch schon gelesen und fühle es ja am eigenen Leib. Ich habe mir dazu das Buch "Tyrannen im Kopf" gekauft, gelesen und seit gestern ein paar Mal die akut-Strategien angewendet, auch ein-, zweimal Erfolg erlebt, einmal sogar so arg, dass ich gezuckt habe und fast eingeschlafen wäre, weil ich so erleichtert und entspannt war. Die gleiche Situation war dann heute wieder schlimm. Und es kommen ja auch ständig neue, widerliche Bilder dazu. Danke für den Hinweis mit der Therapeutenliste. Mein Mann und ich hatten schon mal angefangen zu schauen, aber erstmal nichts gefunden. Nur Heilpraktiker und so was. Hattest du denn speziell mit POCD schon zu tun? Ich habe halt gelesen, dass manche Therapeuten einen so gar nicht annehmen, weil sie meinen, man sei pädophil. Da hätte ich ja wirklich lieber eine normale Depression oder die Gedanken, die wohl verbreiteter sind, das Kind in die Ecke zu werfen oder so. Was auch schrecklich, schrecklich ist, aber dieses Thema ist halt das schlimmste, was ich mir vorstellen kann, auch weil ich das außer meinem Mann niemandem erzählen kann. Meinst du, es geht, dass ich wieder glücklich werde? So richtig? Und mich wieder an meinem Kind freue? Und sich das Sexualleben wieder retten lässt? Im Moment fühle ich in Bezug auf das Baby entweder Gleichgültigkeit, Ärger oder ich sehe die Bilder vor mir. Nur gestern gab es eine Phase von ein paar Stunden, die sich tatsächlich normal angefühlt haben, da dachte ich dann direkt, wie absurd die Gedanken doch waren, und hatte Hoffnung, dass alles wieder gut wird. Sonst fühle ich mich dumpf oder verzweifelt. Und noch was (tut mir leid, du bist gerade ein sehr großer Strohhalm, ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel): was mache ich denn wegen der Dauererregung? Ich weiß oder habe das Gefühl, dass sie von der Anspannung kommt, aber mein Stress wird auch immer größer, wenn ich das in Gegenwart von meinem Baby fühle (ich schlafe total verdreht, damit meine Beine nicht aufeinander liegen, weil es dann stärker ist), deshalb muss das meiner Meinung nach sofort weg. Ich weiß aber nicht, wie. Falls du das alles gelesen haben solltest, vielen Dank!


Feuerschweifin

Meinst du das Buch "Tyrannen in meinem Kopf"? Wenn ja, dann hast du damit meiner Meinung nach das beste Buch über die Problematik Zwangsgedanken gekauft. Sieh es aber bitte als Unterstützung für dich, nicht als Ersatz für eine Psychotherapie, das kann nämlich kein Buch leisten. Ja, es ist wichtig, dass du zu einem ausgebildeten Psychotherapeuten/Psychotherapeutin gehst der Fachrichtung Verhaltenstherapie. Bitte nichts anderes, keine Heilpraktiker und keine Psychotherapeuten anderer Fachrichtungen. Damit du jemand passenden findest, solltest du dir unbedingt die Liste von der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen geben lassen. Wenn du dann zu solch einem Profi gehst, dann brauchst du keine Angst zu haben, dass dieser die Diagnose Zwangsgedanken und die Diagnose Pädophilie miteinander verwechseln könnte, diese beiden Diagnosen lassen sich von Profis ganz klar voneinander trennen. Ja sicher sind mir auch schon Betroffene mit POCD (ich nehme jetzt einfach die englische Abkürzung, geht schneller) begegnet, bei vielen tritt das kurz nach der Geburt auf. Und ja, ich würde auch sagen, dass der Leidensdruck gerade bei POCD am höchsten ist. Es ist ja auch so, dass das Thema Pädophilie und Prävention in den letzten Jahren eine hohe gesellschaftliche Aufmerksamkeit erlangt hat zusammen mit der entsprechenden gesellschaftlichen Verurteilung. Was natürlich sehr gut und begrüßenswert ist. Deswegen setzen sich Zwangsgedanken besonders "gerne" auf dieses Thema, denn je moralisch verwerflicher man ein Thema findet, desto wahrscheinlicher entwickelt man über dieses Thema Zwangsgedanken. Ich finde es gut, dass du hier einer Psychologin geschrieben hast und bin froh, deine Beiträge entdeckt zu haben und dir hoffentlich etwas helfen konnte. Ich würde dir aber raten, dass wenn du im Internet Austausch zu der Problematik suchst, dass du darüber nur in Foren über Zwangsstörungen schreibst. Auf www.zwaenge.de gibt es beispielsweise auch ein Forum für Betroffene. Wieso ich dir das rate? Aus Selbstschutz. Denn in der Bevölkerung sind Zwangsgedanken allgemein und POCD im speziellen leider kaum bekannt. Da passiert es dann nicht selten, dass ein Betroffener in einem Nicht-Fachforum schreibt und andere User, die keine Ahnung von der Störung haben, rot sehen und den Betroffenen als gefährlich und pädophil bezeichnen. Und wenn ein Betroffener sowas dann liest, dann bekommt er noch mehr Angst und die Zwangsgedanken werden noch schlimmer. Bzgl. deiner gefühlten Erregung: Nein, du kannst willentlich diese nicht unterdrücken. Denn je mehr du dich darauf fixierst und es unterdrücken möchtest, desto mehr körperliche Reaktionen kannst du dadurch produzieren. Was auch hier hilft: Es nicht beachten, dann wird es von alleine weniger werden und irgendwann weg gehen. Es ist nur eine körperliche Reaktion, deren Existenz niemandem schadet, du brauchst sie daher nicht beachten. Liebe Grüße


flabbergasted

Danke für die lange Antwort!! Ja, das Buch meine ich. Und ja, das ist mir klar, ich brauche unbedingt eine Therapeutin. Wir rufen da morgen Vormittag an. Danke für die Beruhigung bezüglich der Diagnose. Wie stehen denn die Chancen, dass ich wieder glücklich werde etc.? Die Fragen hast du jetzt nicht beantwortet, das vergrößert natürlich meine Angst, dass mir nicht wirklich zu helfen ist. Und ja, danke, im Zukunft werde ich das woanders schreiben, wenn ich es wieder tue. Puh, die körperliche Reaktion nicht beachten ist halt ganz furchtbar schwer.


Feuerschweifin

Schau Mal, folgendes habe ich in meiner zweiten Antwort geschrieben: "Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, verlier nicht den Mut, es gibt einen Weg raus, wenn du aktiv wirst." Die Chancen sind davon abhängig, wie schnell man mit der Therapie beginnt und wie aktiv man sich an der Therapie beteiligt. Dann stehen die Chancen gut. Du schaffst das!!!


flabbergasted

Stimmt, das hast du geschrieben, danke, ich wusste bloß nicht, wie positiv "Weg raus" zu interpretieren ist. Alles sehr lieb! Was heißt denn aktiv beteiligen? Ich bin gewillt, alles zu machen, was es braucht, habe aber Angst, dass ich das mit dieser Reaktionsvermeidung z.B. nicht hinbekomme.


Feuerschweifin

Angst braucht man vor der Therapie nicht haben. Die Therapie einer Zwangsstörung läuft in etwa so ab: Therapeut und Patient lernen sich kennen, es folgt die Anamnese, dann werden die theoretischen Grundsätze und Mechanismen von Zwangsstörungen behandelt. Dieses Wissen darüber, wie die Störung funktioniert und aufrecht erhalten wird, ist wichtig für den Erfolg. Erst danach kommen dann die Expositionsübungen. Das wird gut vorbereitet, da braucht man keine Angst haben. Dann werden je nach Therapeut noch Techniken erlernt, um mit den Gedanken umzugehen, zB Achtsamkeit und Defusion. Soweit musst du jetzt aber noch gar nicht denken, ok? Ein Schritt nach dem anderen.


flabbergasted

Ich habe nicht per se Angst vor der Therapie, sondern davor, dass ich es nicht hinbekomme und es somit nicht zum Erfolg kommt und ich für immer so leiden muss. Und ich möchte natürlich am liebsten, dass es schnell besser wird. Vor etwa zwei Wochen war noch alles gut und jetzt soll es ewig dauern, bis es weggeht. Danke dir für deine ganze Mühe, mein Mann sagt, Menschen wie du sind die Helden des Internets.


Feuerschweifin

"Danke dir für deine ganze Mühe, mein Mann sagt, Menschen wie du sind die Helden des Internets." Oh, vielen lieben Dank! Du schaffst das!


flabbergasted

Ich komme nicht unter, die Therapeuten nehmen niemanden, was soll ich denn jetzt tun? Heute hat sich der Zwang eine neue Person vorgenommen, gibt's das?


Feuerschweifin

Hast du die Liste der Spezialisten bekommen von der DGZ? Alle angerufen? Auch die weiter weg? Hast du dich auf Wartelisten schreiben lassen? Bist du privat oder gesetzlich versichert? Ja, dass die Zwangsstörung sich unbehandelt ausweitet, ist leider Standard bei dieser Störung. Versuch mal ganz ruhig zu bleiben.


flabbergasted

Danke, dass du da bist! Im Umkreis von einer Stunde. Anscheinend gibt es da nicht viele. Wir rufen morgen nochmal an und erweitern den Radius. Eine Ambulanz wurde uns genannt, die nehmen mich aber auch nicht, weil sie für den Landkreis nicht zuständig sind. Am liebsten würde ich zu jemandem wie dir, du bist bestimmt toll als Therapeutin oder was auch immer du genau machst. Ruhig bleiben klappt grade nicht so gut. Bin vorher schon total zusammengebrochen. Ich habe das Gefühl, ich brauche gleich Hilfe, vielleicht wenigstens schon mal die Medikamente, die man da wohl oft braucht? Wie soll das denn weitergehen so?


Feuerschweifin

Du kannst dich unabhängig von der Psychotherapie schon mal bei einem Psychiater vorstellen, der dich ggf. schon mal medikamentös einstellen könnte, wenn er es als sinnvoll erachtet. Mittel der Wahl bei Zwangsstörungen ist Sertralin. Ja, erweiter den Radius. Wärt ihr finanziell in der Lage, eine private Therapie zu bezahlen (falls du nicht privat versichert bist)?


flabbergasted

Ja, das würde ich wohl machen. Meine Frauenärztin wollte auch noch schauen, ob sie was für mich erreichen kann, die meldet sich morgen. Achso, ja, bin privat versichert, habe die Antwort vergessen. Im schlimmsten Fall könnten wir das auch zahlen, ja, das ist nicht die Hürde.


Feuerschweifin

OK. Stehen auf der Liste auch Privat-Therapeuten? Versuch bei deinen Anrufen generell zu sagen (egal ob Therapeut mit Kassenzulassung oder privat), dass du die Stunden auch privat finanzieren kannst und unabhängig von einer Übernahme der Kosten von deiner privaten Krankenkasse die Stunden bezahlen wirst und dazu finanziell in der Lage bist. Super, dass deine Gyn involviert ist! Versuch parallel am besten noch einen Termin bei einem Psychiater zu bekommen, je mehr Säulen, desto besser.


flabbergasted

Alle, alle voll. Ich stehe bei zweien auf der WL, aber die sagen was von 5, 6 Monaten. Monate! Das kann ich nicht überleben, glaube ich. Es wird ja jeden Tag schlimmer. Meine Frauenärztin meldet sich später noch... Blöde Frage noch: mal angenommen, man schafft es wirklich raus, kann man den Leuten, über die man solche Gedanken hatte, dann wieder in die Augen schauen?


Feuerschweifin

Ja na sicher kann man das. Wenn man es raus geschafft hat, dann weiß man ja, dass die Gedanken einfach nur bullshit der Zwangsstörung waren. OK, Warteliste ist aber schon Mal besser als nichts. Krass finde ich, dass du auch als Selbstzahler niemanden findest? Käme evtl. eine Fachklinik infrage für dich? Solch ein Aufenthalt würde ca. 12 Wochen dauern. Das Problem in Deutschland ist, dass die wirklich auf Zwangsstörungen spezialisierten Fachkliniken keine Kinder mit aufnehmen und die Kliniken, die Kinder mit aufnehmen, sind keine Fachkliniken, daher würde ich von zweitem definitiv abraten.


flabbergasted

Danke für den Optimismus! Habe ich die Chance, rauszukommen, denn auch noch, wenn ich mehrere Monate auf die Therapie warten muss? Ja, ist total krass. Bei der einen WL werde ich sogar gerade nicht bevorzugt behandelt, eben weil ich privat bin. Die Frage mit der Fachklinik finde ich schwierig, aber da müsste ich ja auch erst hinüberwiesen werden und ich glaube fast nicht, dass das jemand macht? Am Dienstag habe ich einen Termin bei einer Psychiaterin, den mir meine Frauenärztin vermittelt hat.


Feuerschweifin

Super, dass du den Termin bei der Psychiaterin hast, das freut mich wirklich! Vielleicht fängt sie schon an, dich medikamentös einzustellen, wenn sie das für sinnvoll erachtet. Von dieser würdest du dann im Fall der Fälle auch eine Überweisung für eine Fachklinik bekommen können. Magst du mir mal deinen Landkreis schreiben bzgl. Klinik? Gerne auch per pn, ich gebe mein Postfach dafür kurz frei (habe es sonst deaktiviert, weil ich dauernd Spam per pn bekommen habe).


flabbergasted

Danke, das ist lieb von dir! Ich habe gleich viel zu große Hoffnung deswegen. Ich habe dir eine PN geschrieben.


Jaded2018

Hallo Ich bin beim googlen meines Problems auf diesen Beitrag hier gestoßen. Dieses geschilderte Problem verfolgt mich seit April 2022. Ich habe relativ schnell eine Therapeutin gefunden. Diese hat mich allerdings sehr verunsichert und mir nicht weitergeholfen. Ich habe sie Therapie abgebrochen weil sie immer Diagnosen ausschloss (sprach sogar von 100%) um sie dann, 3 Std apäter doch wieder in Betracht zu ziehen (sie schloss pocd zu 100% aus) stattdessen sei es eine generalisierte Angststörung. Diese wäre mir auch irgendwie lieber Montag habe ich einen Termin bei einem Psychiater. Ich habe Angst. Ich will weder P sein noch pocd haben Bist du weiter gekommen ? Wie geht es dir? LG


flabbergasted

Liebe Jaded, total doof, man bekommt keine Mitteilung, wenn auf einen Beitrag geantwortet wird. Ich weiß auch nicht, ob du das siehst. Wie war der Termin beim Psychiater? Wenn die Therapeutin nicht passt, ist es auf jeden Fall sinnvoll, die Therapie abzubrechen. Hast du denn schnell einen Platz bekommen? Und findest du eine neue Therapeutin? Mir geht es wieder gut, ich nehme die Tabletten aber noch. Ich habe eine Therapie gemacht (von April 2022 bis Januar 2023), bei einer wirklich tollen Therapeutin. Mir ging es damals auch so, dass ich lieber eine "normale" postpartale Depression gehabt hätte, weil man das oft hört und das Leuten auch erzählen kann - war aber nicht so. Ich habe dann die Zwangsgedanken erwähnt, aber das Thema nicht, weshalb sich in meinem Umfeld keiner so wirklich etwas unter meiner Erkrankung vorstellen kann. Trotzdem waren alle sehr verständnisvoll und wollten helfen. Keiner hat sich über mich lustig gemacht o.ä. Ich habe aufgrund der Zwangsstörung ja auch eine Depression entwickelt, damit konnten die Personen mehr anfangen. So oder so scheint die beste Kombi ja Medikamente + Verhaltenstherapie zu sein, das habe ich zumindest auch immer so gelesen. Und so lief/läuft es bei mir auch. Ich hätte niemals gedacht, dass es mir wieder gutgehen könnte, ich dachte, mein Leben wäre zerstört. Es ist aber vollkommen faszinierend, wie "schnell" es besser wurde. Ganz liebe Grüße


Häschen1291

Hey mir geht's leider gerade auch so :( kannst du mir vielleicht sagen, wann es bei dir besser wurde? Ich habe das ganze seit 3 Wochen! Gerne per PN! Danke dir du gibst einem Hoffnung! 


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