Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ich stille unseren Sohn (9 Monate) voll, also ganz nach seinen Wünschen, und wir genießen das sehr. Leider habe ich schon seit geraumer Zeit wieder einen sehr starken Kinderwunsch, der mir im Kopf rumspukt und mir das Herz schwer macht. Rein körperlich wäre ich wieder soweit, auch was meinen Eisprung/Zyklus betrifft. Mein Mann möchte mit dem 2. Kind noch warten, weil er der Meinung ist, ein größerer Altersabstand (2 oder 3 Jahre) wäre für die Kinder besser, weil jedes Kind seine Mutter möglichst ganz für sich haben dürfen sollte. Und auch besser für mich, denn die Strapazen einer zweiten Schwangerschaft so kurz hintereinander, noch dazu wenn ein größeres Kind versorgt werden muss, wären nicht zu unterschätzen. Außerdem könnte ich jedes Kind für sich viel mehr genießen, als 2 Kleine aufeinmal mit noch sehr ähnlichen Bedürfnissen nach Nähe, abgesehen von der doppelten Arbeit (Windeln, Tragen, Nachts nicht durchschlafen usw.). Ich liebe meinen Mann. Ist er nicht fürsorglich? Mein Verstand stimmt ihm uneingeschränkt zu, aber mein Herz will sofort ein ganz kleines Baby. Was rätst du mir? Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen dazu? Herzlichst Marianne
? Liebe Marianne, sicher ist die Entscheidung für ein weiteres Kind immer eine individuelle Sache, wenngleich sie einem auch manchmal aus der Hand genommen wird, denn Kinder lassen sich nicht immer „planen". Ein zu kurzer Abstand ist jedoch für deinen Körper nicht unbedingt das Beste. Eine rasche Schwangerschaftsfolge (unter einem Jahr zählt es sogar als Risikofaktor, schau mal in deinen Mutterpass) lässt deinem Körper wenig Chance, sich wieder zu erholen. Von ärztlicher Seite wird meist ein Mindestabstand von zwei Jahren zwischen zwei Schwangerschaften empfohlen. Die andere Seite ist die: jetzt im Moment fühlst Du dich offensichtlich sehr wohl mit deinem Kind und viele neun Monate alten Kindern sind gerade in einer „ruhigen" Phase. Die Unruhe vor dem Krabbeln lernen ist vorbei und der nächste „Sturm" noch nicht da. Das Kind ist schon relativ selbstständig und kann sich auch mal alleine beschäftigen. Also eine der Phasen, die wirklich schön und eher friedvoll sind. In dieser Situation kommt dann leicht der Gedanke „Jetzt ein zweites Kind". Der Gedanke daran, dass das erste Kind jedoch bis zur Geburt des nächstens Kindes in einem Alter sein wird, in dem es gerade sehr deutlich sich selbst zu erkennen beginnt und vor allem täglich an seine Grenzen geraten kann, was es für Mutter und Kind sehr viel Kraft kosten wird, der wird oft ganz vergessen. Niemand kann dir jetzt wirklich sagen „Mach es so, genau das ist richtig", denn niemand kann vorhersehen, wie deine Schwangerschaft verlaufen wird, wie sich dein Kind entwickeln wird und welches Temperament dein neues Baby haben wird und niemand kann entscheiden, was für euch „richtig" ist. Die Entscheidung für oder gegen eine neue Schwangerschaft können nur Du und dein Partner treffen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Da kann man ja niemandem raten, jede Familie und jedes Kind ist anders. Aber wenn ein kind in die Trotzphase kommt, ist es ein ziemlicher Hammer. Da will es sich von den Eltern abgrenzen und plötzlich kann man das nicht, weil die anderes zu tun haben. Unser zweites war in den ersten 6 Monaten pflegebedürftiger als normal und da musste der Große ganz schon zurückstehen. Mit 20 Monaten wollte er eigentlich noch nicht großer Bruder sein. Und gestillt hätte ich ihn auch gern länger. Das geht zwar mit zweien, aber ist schwer. und bei uns reichte dann die Milch nicht und schmeckte wohl auch anders und da war kurz vor der Geburt dann Schluss. Andererseits kriegen sie den Einschnitt noch nicht so mit, nehmen das Baby als gegeben hin. Stressig sind so kleine Babies ja immer, aber die Trotzphase des Großen hätte ich, wenn ich die Wahl gehabt hätte, lieber ohne Kind im Tuch erlebt. Wir finden langsam erst wieder zu mehr Nähe (gab Phasen, da hat sich der Große ganz gegen Körperkontakt gewehrt) Liebe Grüße Kati
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