Mitglied inaktiv
Hallo, Ich wollte mich nur mal schnell zurück melden. Ich hatte euch ja schon einige Male um Hilfe gebeten bezüglich meiner Essstörung und Stillen meiner mittlerweile 2jährigen Tochter. Nun war ich 15Wochen in stationärer Therapie und hatte meine Tochter dabei. Was soll ich sagen? Ich liebe gerade die Welt. Mir geht es total gut, ikch habe ein gutes Gefühl für Gesundheit bekommen, ich habe begonnen mich selbst zu finden und Stabilisierungsmöglichkeiten meines Untergewichtes und der Bulimie bekommen, bin seit einigen Wochen bulimisch symptomfrei und an der untersten Grenze zu meinem Normalgewicht..Das fühlt sich gut an. Aber es war und ist ein verdammt schwerer Weg. Und ich bin ja noch gar nicht fertig ihn zu gehen. Mal sehen, welchen Herausforderungen ich hier zu Hause begegnen werde. Ich habe mich lange Zeit schwer getan von der Bulimie los zu lassen, sie ist auch nicht komplett weg. Sie ist noch in meinem Kopf und will mich locken. Aber ich habe Möglichkeiten gelernt damit umzugehen, und auch nach Rückfällen nicht alles für sinnlos zu erklären. Aber leider habe ich immer noch ein grundsätzliches Problem mit Essen, wie zB Nahrungsmittel, die ich noch nicht essen, geschweige denn genießen kann. Und ich habe ein Problem damit weiter zuzunehmen als diese 7kg in der Klinik, die ich musste. ABER ich bin dabei weiter zu machen. Ich kann eben nicht in 15 Wochen das wett machen, was in vielen Jahren meines Lebens passierte. Meine Tochter stille ich immer noch, sie schläft auch noch bei mir im Bett. Das war in der Klinik zum Teil auf negative Äußerungen und Unverständnis gestoßen, da dort sonst überwiegend Frauen und Kinder gibt, die ihre Kinder aufgrund verschiedenster psychischer Probleme früh abstillten. Ich habe nicht so viel wo ich felsenfest dahinter stehe, aber zu meiner Erziehungs- und Beziehungsmethode meiner Tochter stehe ich. Meine beginnende Genesung tut auch meiner Tochter gut, weil ich einfach lebendiger bin. So kann auch unsere Beziehung noch lebendiger sein. Ich kann sie besser leiten, da ich meine eigenen Grenzen (besser) kenne. Es ist zwar noch nichts rosarot bei mir, ich bin aber so wahnsinnig stolz auf mich. Und ich bin sooooo voller Liebe zu meiner Tochter (und schon ein kleines bisschen zu mir) Ich umarme euch beide ganz herzlich. Danke das ihr mir Mut gemacht habt.
Kristina Wrede
Liebe WIndrad, willkommen zurück - wie schön von dir zu hören. Ja, es wird sicher nicht leicht sein, jetzt wieder im "normalen Leben" allein weiter zu gehen, aber ich bin sicher, dass du es schaffen kannst. Ich bewundere dich für deine Kraft und schicke dir ganz viel positive Energie... auch im Namen von Biggi! Lieben Gruß, Kristina
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