Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, Meine Tochter (knapp 8 Monate alt) bekommt 3x am Tag Brei. Zumindest wenn ich es schaffe. Nachts und früh bekommt sie Mumi. 12 Uhr (etwa) ihren Mittagsbrei (Gemüse-Fleisch und paar Kleckschen Obst). Denn schlingt sie auch immer rein und isst etwa 200g. Nachmittags gegen 16-17 Uhr gibst den GOB (auch so 150-200g), den isst sie auch noch ganz gut. Danach gibts MuMi zur Sättigung (davon trinkt sie aber nicht mehr so viel) .... ja, nun mein Problem: wir bekommen den Abendbrei nicht mehr unter. Ich hätte ihr gern einen Milchbrei (Hirsemilchbrei) gegeben. Nur geht sie schon 20 Uhr ins Bett, ist vorher nörglig, isst kaum was und ist scheinbar auch noch gut satt von den anderen Breichen. Meistens gebe ich ihr noch eine Brust und dann bringe ich sie ins Bett. Dummerweise trinkt sie nachts noch 2-3 mal (nicht viel). Ich meine, dass sie mit Brei im Bauch besser schlafen würde, weil satt aber ich habe auch schon beobachtet, wenn sie mind. 100g Brei gegessen hat, bekommt sie Nachts eher Bauchweh. Gibt es eine Lösung?? Sie ist eher zu dünn und könnte durchaus paar mehr Kalorien vertragen, deshalb wäre mir Abends noch ein Brei ganz lieb (auch wegen der Vitamine). Lg Und Danke für einen Rat, Katja
? Liebe Katja, warum willst Du denn unbedingt, dass dein Kind jetzt so viel Brei isst? Den Nachtschlaf wirst Du damit nicht verbessern, denn es ist ein Ammenmärchen, dass Brei am Abend eine Garantie für ruhigere Nächte wäre. Außerdem ist es gar nicht dumm von der Kleinen, dass sie nachts noch an der Brust trinkt, im Gegenteil: Gerade wenn es ein eher zierliches Kind ist, sind nächtliche Stillmahlzeiten von Vorteil. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Statt nun auf Biegen und Brechen zu versuchen eine weitere Breimahlzeit einzuführen, ist es eher ratsam, das Kind häufiger zu stillen und auch noch eine Stillmahlzeit am Vormittag einzuplanen. Viele Tipps über das Was - Wann und Wie der Beikost und einige Rezepte zum Selberkochen findest Du in dem Infoblatt „Babys erste feste Nahrung" der La Leche Liga, das Du bei der LLL oder jeder LLL-Stillberaterin bestellen kannst. In Heft 1/2003 des „buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" jetzt „Wirbelwind" mit dem Titel „Tischlein deck dich" wird das Thema Beikost ebenfalls ausführlich behandelt werden. Sicher wäre dieses Heft auch etwas für dich. Der „Wirbelwind" kann sowohl im Abonnement als auch als Einzelheft (Wirbelwind Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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