Mitglied inaktiv
Hallo, so langsam weiß ich einfach nicht mehr weiter. Meine Tochter ist jetzt 11 Wochen alt und wird gestillt (nicht voll, da ich ab und zu Wasser, Tee oder auch Milch dazu gebe). Nun ist es so, dass ich sie eigentlich alle vier Stunden stille. Jedoch ist es oft so, dass sie tagsüber einfach durchschlafen würde, wenn ich sie nicht wecken würde. Das Problem hierbei ist, dass ich sie auch gerade zwischen mittags und abends überhaupt nicht richtig wach bekomme. Ich ärgere sie liebevoll, bis sie wach ist und sich lautstark beschwert, doch sobald meine "Sticheleien" aufhören, schläft sie wieder ein. Das heißt also auch, dass sie beim Stillen einschläft und nicht genügend trinkt. Nachts schläft sie dann im Schnitt 2 Stunden und will dann wieder gestillt werden. Ich kann langsam nicht mehr, weil der Schlafentzug mittlerweile seine Spuren hinterlässt und ich sehr gereizt bin (das bekommt zwar das Mäuschen nicht direkt ab, aber indirekt wird sie das schon mitbekommen.) Sie verwechselt glaube ich den Tag mit der Nacht. Was kann ich tun, damit wir endlich einen vernünftigen Rhythmus bekommen? Reicht es überhaupt aus, sie alle vier Stunden zu stillen? Außerdem denke ich übers Abstillen nach, weil sie die Flasche besser nimmt und sie dabei nicht einschläft (wahrscheinlich muss sie sich da nicht so anstrengen)?Allerdings hätte ich da ein schlechtes Gewissen, weil ich es eigentlich auch genieße zu stillen und es auch ihr nicht vorenthalten möchte. Was also wäre das Beste???? lg Anja und Lani
? Liebe Anja, das Beste ist eine direkte Beratung durch eine Kollegin vor Ort, die Ihnen hilft zunächst einmal etwas Klarheit zu finden, was Sie denn wirklich wollen und dann mit Ihnen gemeinsam überlegt, wie Sie – falls Sie sich für das Weiterstillen entscheiden – schaffen, dass Ihre Kleine (wieder) korrekt und effektiv an der Brust trinkt, denn nach Ihrer Schilderung habe ich den Eindruck, dass Ihr Kind schon auf dem Weg ist, sich zur Flasche hin abzustillen. Es ist nicht sinnvoll, ein Kind nach der Uhr zu stillen und es gibt Kinder, die bei einem Vier-Stunden-Rhyhtmus nicht gedeihen. Alle Stillexperten sind sich einig, dass nach Bedarf gestillt werden sollte, denn dann ist sichergestellt, dass das Kind die Milch, die es braucht, auch dann bekommt, wann es sie braucht und es kann sich ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen. Außerdem behält das Kind ein Gefühl dafür, was es braucht und wann es hungrig oder satt ist. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl anzugeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
also, wenn es dein erstes kind ist (bzw. dein einziges), dann würde ich sagen, lass sie einfach schlafen, wannimmer sie will und passe du dich erst mal ihrem rhythmus an. schlaf, wenn sie tagsüber schläft auch mit, dann hast du genug energie um den nächtlichen marathon durchzustehen. ich persönlich halte absolut nichts davon, ein baby aufzuwecken, um es zu füttern. die rühren sich schon, wenn sie hunger haben und den tag-nacht-rhythmus kriegen sie auch irgendwann hin. nachts beim stillen/wickeln etc. halt nur gedämpftes licht und nicht mit dem zwerg sprechen, hat sich bei meiner großen auch bewährt und sie hat´s letztendlich geschnallt, dass jetzt nacht und nicht spiel-zeit ist. nur geduld, das wird schon und nicht aufgeben! kopf hoch!
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