Mitglied inaktiv
Hallo, Fabian ist jetzt 9,5 Monate alt und ich bin wirklich glücklich, ihn noch stillen zu können (bei meiner Tochter mußte ich mit 6 Monaten abstillen) :-). Mit 6 Monaten hatte ich Beikost probiert, aber nach 2 Wochen nochmal aufgegeben. Erneuter Versuch mit 7 Monaten und es klappte viel besser. Allerdings hatten wir dann direkt 2 Mahlzeiten eingeführt (mittags und abends). Mit 8 Monaten kam dann die Nachmittagsmahlzeit hinzu und nun sieht es eigentlich so aus, daß er tagsüber höchst selten gestillt wird. Er frühstückt morgens mit uns (sein 2. Frühstück), ißt mittags seinen Gemüsebrei, nachmittags seinen Getreide-Obst-Brei und abends seinen Milchbrei. Da er davon sehr ordentlich futtert, stille ich nicht immer vor dem Zubettgehen (ich möchte nicht, daß sein Bauch zuuu voll ist). So gegen 20.00 Uhr geht er ins Bett. Mir war auch oft aufgefallen, daß er dann beim Stillen einschläft und später weinend im Bettchen wieder aufwacht (weil er die Brust vermißt???). Dann haben wir noch eine Stillmahlzeit zwischen 0.00 und 1.00 Uhr (egal, ob ich vor dem Zubettgehen gestillt habe) und ein erstes Frühstück zwischen 5.00 und 7.00 Uhr. Dazwischen bekommt er eigentlich nur Wasser ... nur in "Notfällen" stille ich nochmal zwischen diesen beiden Stillmahlzeiten. Er schläft dann noch weiter bis ca. 8.00/8.30 Uhr. Nun habe ich ein paar Fragen: 1. Sollte man vor dem Zubettgehen stillen oder braucht man das nicht? 2. Ist die 0.00 Uhr-Mahlzeit eigentlich mit 9,5 Monaten noch "nötig" (wenn nein, wie kann ich sie abgewöhnen)? 3. Er hat erst spät Zähnchen bekommen (1. mit 7,5 Monaten und 2.-4. mit 8,5 Monaten) und bei Alina habe ich ja abgestillt, wo sie erst 2 Zähne hatte ... nun ist es so, daß mich die unteren Zähne nie gestört haben, aber die oberen scheuern und zwicken ganz schön ... eigentlich erst dann, wenn die Brust fast leer ist. Beißen tut er mich nicht und er trinkt dann auch noch eine Weile, aber es ist sehr unangenehm. Muß ich damit leben oder kann ich da etwas tun? Ich stille da übrigens nur im Liegen und andocken tut er sich immer alleine. Vielen Dank für Deine Antworten, LG Anja :-).
? Liebe Anja, es spricht nichts dagegen ein Kind in den Schlaf zu stillen, das ist eine weltweit und seit Urzeiten bewährte Art, das Kind in den Schlaf zu begleiten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. das „Scheuern" der Zähne kann extrem unangenehm sein. Die erste Sofortmaßnahme ist, dass Du immer wieder die Stillposition änderst, so dass nicht immer die gleichen Stellen belastet werden. Außerdem solltest Du unbedingt darauf achten, dass dein Kind keine Beikostreste im Mund hat, bevor Du anlegst. Kleine Beikostreste können wie Schmirgelpapier wirken. Lass dein Baby eventuell vor dem Anlegen erst einen Schluck Wasser trinken. Zusätzlich wäre es gut, wenn Du dich an eine Kollegin vor Ort wenden könntest, die dir gezielte Tipps zur Anlegetechnik und verschiedenen Stillpositionen geben kann und dir auch zeigen kann, worauf Du achten musst. Sprich mit deinem Kind und sobald Du spürst, dass seine Zähne scheuern, ermahne ihn wieder. Du kannst ihm sagen er soll „zart" oder „vorsichtig" (oder welches Wort auch immer in eurem Sprachschatz vorkommt) trinken. Unter Umständen solltest Du ihn wirklich jedes Mal neu anlegen LLLiebe Grüße Biggi
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