Mitglied inaktiv
Hallo, vielleicht kann mir ja hier jemand helfen, ich (38) gehöre nämlich zu den unzähligen Müttern, die von Schlaflosigkeit gequält werden. Der Grund: mein kleiner Sohn (am 22. Mai genau vier Mon. alt) möchte Nachts ca. jede zweite Stunde trinken. Mittlerweile habe ich selbst solche Schlafstörungen, dass ich manchmal mitten in der Nacht wachliege und nicht mehr einschlafen kann, d.h. z.B. nur zwei Stunden Schlaf pro Nacht. Ich glaube, das hält selbst die „beste“ Mutter nicht aus. Als frischer Säugling hat er prima geschlafen und getrunken, wurde je nach „Schlafengehzeit“ ein- oder zweimal in der Nacht wach. Seit einem Wachstumsschub vor ca. fünf Wochen, während dem er jede Stunde Hunger hatte, trinkt er jetzt jede anderthalb oder zweite Stunde. Er trinkt dann sehr wenig. Ein Teufelskreis. Auf anraten meiner Hebamme habe ich sechs Tage lang versucht, den Rhythmus auf vier Stunden zu erhöhen. Es war eine fürchterliche Quälerei, für mich und das Kind. Nach lautem Geschrei hat es nämlich vergessen, dass es hungrig war und wollte nur nach Animation trinken. Die U4 war in Ordnung – alles Bestens. Jetzt lass ich meinen Sohn wieder an die Brust, wann er will. Aber ich bin am Ende mit meiner Kraft, auch aufgrund der Schlafstörungen ( Schlafmangel kann eine Folter sein....). Was kann ich tun, damit die wunderbare Zeit wieder richtig zu genießen ist? Liebe Grüße, Yula
Liebe Yula, entwicklungsbedingt wachen sehr viele Babys in diesem Alter nachts häufig auf und suchen dann nicht nur die Nahrung aus der Mutterbrust, sondern auch die Sicherheit und Geborgenheit, die das Stillen automatisch mit sich bringt. Das ist anstrengend für die Mutter, doch es gibt kein Patentrezept, wie ein Kind in dieser Situation zu längeren Schlafphasen "gebracht" werden kann. Auch die Gabe von künstlicher Säuglingsnahrung oder Brei am Abend ist keine Garantie für ruhigere Nächte, im Gegenteil: Nicht wenige Eltern erleben, dass sich dadurch am Schlafverhalten Ihres Kindes gar nichts zum Positiven wandelt und manche Kinder wachen sogar noch häufiger auf. Gäbe es die "Wundernahrung", die ruhige Nächte garantiert, wäre sie außerdem längst (mit großem Werbeaufwand bekannt gemacht) im Supermarkt oder der Apotheke zu kaufen und es würde sich jemand eine goldene Nase damit verdienen. Hab ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind und versuche dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Du genügend Ruhe für dich bekommst. Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst. Du machst nichts falsch, wenn Du dein Baby dann stillst, denn Stillen ist ja nicht nur Ernährung, sondern gibt deinem Kind auch Nähe, Geborgenheit und Sicherheit. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen kannst. Sollten sich deine Einschlafstörungen nichts bessern, versuche es vielleicht einmal mit autogenem Training oder bitte deinen Arzt, dir ein pflanzliches Präparat zu verschreiben. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo! das ist eine schwere zeit aber ich würde trozdem auf keinen fall versuchen einen abstand von 4 stunden zu erzwingen.sondern weiter nach bedarf stillen so wie du das jetzt machst. versuch wenn es möglich ist dich tagsüber viel auszurasten.leg dich hin wenn dein kleiner tagsüber schläft. bevor du ganz abstillst oder einen 4 stundenabstand erzwingst würde ich dir raten muttermilch abzupumpen und deinen partner bitten deinem baby die milch zu füttern.am besten mit alternativmethoden z.b. becher.notfalls auch mit flasche. lg sara
Mitglied inaktiv
Hallo, ich kann mich nur meiner Vorschreiberin anschliessen - bitte versuche keinen anderen Rhythmus zu erzwingen! Aber mach Dir das nächtliche stillen so angenehm wie möglich, z. B. indem Du Dein Baby mit in Dein Bett nimmst, so kannst Du im Halbschlaf stillen! Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich besser drauf bin und auch nicht so müde, wenn ich es einfach so hinnehme wie es ist und mich nicht darüber ärgere! Also schau einfach nicht auf die Uhr. LG; TIna
Mitglied inaktiv
Danke für die Antworten, den Rhythmus habe ich ja auch schon wieder aufgegeben. Der Tip mit dem Abpumpen ist gut. Mal sehen, ob sich das verwirklichen läßt. Das mit der Uhr ist wohl richtig und mit dem Ärgern auch. Es ist nämlich jetzt, während ich diese Zeilen schreibe, 5 Uhr morgens und ich bin seit 3 Uhr auf den Beinen, weil ich nicht mehr einschlafen kann. Ich habe sogar Bedenken, dass sich der Ärger auf das Baby überträgt. Das wäre schlimm. Yula
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