Schmusebiene
Hallo ihr lieben... Ich habe eine Tochter die 8 Monate alt ist und ich stille sie noch! Da sie schon Zähne hat, hat sie mich einmal so doll gebissen, das ich jetzt eine kleine Wunde habe! Jetzt kann ich sie mit der Brust nicht mehr stillen, da die Schmerzen unerträglich geworden sind und dazu kommt auch noch, das sich in der Wunde etwas Eiter gebildet hat! Soll ich lieber mal zum Arzt gehen, damit der sich das mal anschaut und wenn ja, zu welchem geht man da? Frauenarzt oder Allgemein? Damit sie satt wird geb ich ihr Brei und Obst vor dem stillen... Was kann ich tun, damit die Wunde besser und schneller abheilt! Freu mich auf eure Tipps und hoffe das ich bald wieder schmerzfrei stillen kann! Lieben Gruß
Kristina Wrede
Liebe Schmusebiene, es ist schön, dass ihr noch stillt :-) auch wenn du jetzt so schmerzen hast! Du musst nun an zwei Fronten arbeiten. Erstens muss deine Tochter lernen, dass sie dich nicht beißen darf und zweitens musst Du den Heilungsprozess deiner Brust unterstützen. Ich gebe dir jetzt ein paar Tipps, die sich bei bissigen Kindern bewährt haben. Einige davon wirst Du vielleicht schon kennen und einige sind vielleicht in eurer Situation nicht praktikabel, das musst Du einfach ausprobieren. das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne einsetzen darf. das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren. mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das Beißen nicht lustig findest (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Möglicherweise kannst Du deiner Kleinen bereits vor dem Anlegen einen gekühlten Beißring anbieten, damit sich ihr durch das Zahnen empfindlicher Gaumen beruhigt. Vorsichtshalber solltest Du auch den Kinderarzt in ihren Mund schauen lassen, um auszuschließen, dass sie einen Soor oder eine andere Infektion hat, die sie juckt oder sonstwie unangenehm im Mund ist, so dass sie sich durch das Beißen und Reiben an deiner Brust Erleichterung verschaffen will. Falls es Soor ist, müsst ihr beide behandelt werden. Während einer Erkältung und auch in der Zahnungsperiode verändert sich häufig die Zusammensetzung des Speichels, was die Brustwarze zusätzlich reizen kann. Daher ist es manchmal sinnvoll die Brust nach dem Stillen mit klarem Wasser abzuspülen. Zusätzlich kannst Du den Hinweisen für die Behandlung wunder Brustwarzen folgen: • Du kannst vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen bevor Du das Baby an die Brust anlegst. Beginne das Stillen an der weniger wunden Seite (falls es eine gibt) bis der Milchspendereflex einsetzt und wechsele dann vorsichtig zu der schlimmer betroffenen Seite überwechseln. Beim Seitenwechsel sollte sorgfältig auf eine gute Stillhaltung und korrektes Anlegen geachtet werden; • nach dem Stillen kannst Du etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet); • Du kannst Lansinoh© für stillende Mütter oder Purelan (gibt es in der Apotheke) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten. Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind (Spangler und Hildebrandt 1993); • sind deine Brustwarzen so wund, dass Du den Druck durch Kleidung oder den Büstenhalter nicht ertragen kannst und es dir Schmerzen bereitet, wenn Du dein Baby hältst, kannst Du nach dem Stillen Lansinoh auftragen und anschließend Brustwarzenschoner (nicht zu verwechseln mit Stillhütchen!) mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation in deinem Büstenhalter tragen, um deine Brustwarzen zu schützen. Den gleichen Zweck wie Brustwarzenschoner können Plastikteesiebe erfüllen, bei denen die Griffe entfernt wurden; Brustwarzenschoner sind in der Apotheke oder auch bei La Leche Liga (auch bei uns) erhältlich. Wechsele immer wieder die Stillhaltung, damit nicht immer wieder die gleiche Stelle beansprucht wird. Wenn das Stillen zu schmerzhaft ist, dann streiche an dieser Seite vorsichtig aus und gib die Milch auf andere Weise (z.B. mit dem Becher). Es ist nicht schlimm, wenn sich die Milchproduktion in der „heilen“ Seite erhöht und auf der anderen Seite abnimmt. Sobald deine Brustwarze wieder verheilt ist, kannst Du das durch entsprechendes Anlegeverhalten wieder einregeln. Wenn die Schmerzen zu stark werden, kannst Du auch deinen Arzt um ein mildes Schmerzmittel fragen. Dein Frauenarzt kann helfen, oder ein Hautarzt. Wenn Sie dir etwas verschreiben, sollten sie aber nicht nur in der roten Liste nachschauen, ob es auch in der Stillzeit ok ist (oft steht da "nein", und trotzdem geht es...), sondern bei der Embryotox in Berlin nachfragen. Das ist ein Anruf und schon habt ihr alle Klarheit!! Lieben Gruß und gute Besserung!! Kristina
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