Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, nach langer Zeit - ich mal wieder. Meine Tochter ist inzwischen gut 18 Monate alt und wir stillen immer noch. Du hast uns ja sozusagen von Anfang an begleitet und im Prinzip war Dein Rat für mich immer das "Non plus Ultra". Jede Phase des sich verrückt machen lassens und des Zweifelns(manchmal auch verzweifelns) haben wir mit Deiner Hilfe gut überstanden und ich habe es sogar geschafft andere Mütter zu animieren ihre Kinder nach ihrem eigenen besten Wissen und Gewissen zu stillen und sich nicht von außen verrückt machen zu lassen. So weit, so gut. Nun aber zu meiner Frage: Ich merke so langsam dass ich eigentlich aufhören möchte zu stillen. Es macht mich teilweise sowas von kribbelig, wenn meine Tochter beim stillen ständig an mir rumwurschtelt.Laufend will Sie die Seite wechseln, dann springt sie wieder runter vom Schoß, kurz drauf will sie dann doch wieder, dann wickelt sie sich meine Kleidungsstücke um die Hand und zieht wie irre an mir rum, also es ist jetzt lästig für mich. Sie trinkt auch sehr häufig,sowohl tagsüber,als auch nachts. Nun habe ich eine Bekannte gefragt, die jetzt ihr sechstes Kind erwartet, sie hat alle ihre Kinder gestillt und zwar lange,(verfügt also sicher auch über einige Erfahrung) außerdem ist sie Psychologin, wie Sie ihre Kinder abgestillt hat. Sie hat erklärt das es schwer ist ein Kind abzustillen(da hat sie durchaus recht). Solange das Kind beim stillen auch einschläft, wird es wohl nicht klappen. Sie meint man muß diese Verbindung von einschlafen und stillen voneinander abkoppeln, weil sonst langfristig aus ihrer Sicht als Mutter und Psychologin,Schlafprobleme entstehen würden.Das Kind soll auch im eigenen Bett schlafen.(das würde ich ja auch begrüßen, weil ich jeden Morgen völlig gerädert aufwache, weil meine Tochter sehr unruhig schläft,viel Platz braucht und wirklich bei jeder Bewegung durch uns wieder munter wird und nur durch die Brust wieder zum einschlafen kommt.) Sie sagt auch, dass es Anfangs wohl viel Theater geben wird aber da müßten wir alle durch. Ich bin nun ziemlich ratlos, weil ich auf keinen Fall irgendwelche Einschlafprogramme a´la "Jedes Kind kann schlafen lernen" durchziehen will. Vielleicht kannst Du mir wieder mit Rat und Tat zur Seite stehen und mir helfen, hier eine Lösung zu finden, die für alle Beteiligten annehmbar wäre? Wir wollen demnächst auch mit einer Gruppe von Freunden ein paar Tage verreisen. Sehr gern würde auch ich mich abends mit ans Lagerfeuer setzen, doch da sehe ich schwarz, weil meine Süße so gut wie gar nicht ohne mich schlafen kann :-( . Bitte hilf mir auch diesmal, ich verbleibe mit ganz lieben Grüßen Trixi
? Liebe Trixi, manchmal habe ich so meine Probleme mit dem, was Psychologen von sich geben. Wenn es tatsächlich so wäre, dass das Einschlafen an der Brust so oft Schlafprobleme vorprogrammieren würde, wie es immer wieder behauptet wird, dann müsste die Welt voll von Kindern mit Schlafproblemen sein. Erstaunlicherweise ist es aber ein Phänomen der westlichen Welt, dass die Kinder Schlafprobleme haben und in den Kulturen, in denen die Kinder gemeinsam mit den Eltern schlafen und freien Zugang zur Brust haben, wird so gut wie nie von schlecht schlafenden Kindern oder Schlafproblemen berichtet. Nun ist es deine Entscheidung, wie lange Du noch stillen willst und auch deine Entscheidung, wie lange dein Kind in deinem Bett schläft. Wenn Du dich dabei nicht mehr wohl fühlst, dann muss ein Weg gefunden werden, wie Du dich wieder wohl fühlst. Aber nur aus „prophylaktischen Gründen" jetzt das Kind abzustillen und ins eigene Bett umzuquartieren halte ich für wenig sinnvoll. Ich kenne unzählige Kinder (meine eigenen eingeschlossen), die vom ersten Lebenstag an bei den Eltern mit im Bett geschlafen haben, nach Bedarf und auch zum Einschlafen gestillt wurden und dann irgendwann von ganz alleine und ohne „Theater" oder Tränen ohne Brust eingeschlafen sind und in ihr eigenes Bett umgezogen sind. Übrigens kenne ich Kinder, die ins eigene Bett umgezogen sind ehe sie abgestillt waren und Kinder die abgestillt waren und dennoch noch einige Zeit im Familienbett geschlafen haben. Es ist also keineswegs so, dass „man da jetzt durch muss". Vielleicht hilft es dir, wenn Du zwar nicht vollständig abstillst, aber das Stillen einschränkst. Das ist durchaus möglich und 18 Monate alte Kinder sind in der Lage sich an bestimmte Abmachungen zu halten. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja zuerst stillen und dann deinem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Trixi Mein Sohn ist jetzt 16 Monate alt und schläft die zweite Nachthälfte noch bei uns, weil ich es bequemer finde. Aber von 8 - 12 Uhr schläft er in seinem Bett. Das haben wir angefangen, als er 8 Monate alt war. Wir haben ein normales Einzelbett aufgestellt, mit Schlafsack von Zewi, damit er nicht rausfallen kann. Dann habe ich mich mit dem Kleinen hingelegt und ihn gestillt, bis er schlief. Mit der Zeit wurden die Abstände dann immer grösser. So haben wir ihn an sein eigenes Bett gewöhnt. Und weil ich ja dabei war, hatte er keine Angst und ich konnte mich dann ohne Probleme davonschleichen. Allerdings schläft er auch immer noch nur beim stillen ein. Ich denke einfach, dass wir vielleicht einfach noch etwas durchhalten müssen. Aber auf jeden Fall wacht er in seinem Bett viel seltener auf, als bei uns. Ich denke auch, dass wir die Kleinen manchmal beim Schlafen stören. Liebe Grüsse Patricia
Die letzten 10 Beiträge
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?
- Nur im Schlaf trinken
- Zu viel Stillen?
- 4 Wochen altes Baby nimmt zu wenig zu