Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Will keine Teeflasche!!!!

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Will keine Teeflasche!!!!

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Hallo Biggi, unsere Kleine ist jetzt 6,5 Monate alt. Ich habe sie bis vor ein paar Tagen voll gestillt. Nun gebe ich ihr seit 3 Tagen mittags ein paar Löffelchen Brei. Den isst sie sehr gerne und ohne Probleme. Vor etwa 6 Tagen habe ich ihr das erste Mal ein Teefläschen (Fencheltee) angeboten. Doch sie wollte nicht saugen, hat ein riesen Theater gemacht. Aus dem Becher jedoch trinkt sie ihn, das dauert aber zu lange und ist noch eine grosse Sauerei. Nun meine Frage: Wenn ich sie nach dem Breichen stille so lange sie möchte und sonst den Tag über auch nach Bedarf stille bekommt sie doch genug Flüssigkeit, auch ohne Fencheltee, oder? Habe ich eine Chance, dass sie wenn ich es immer wieder probiere, die Flasche vielleicht doch nimmt? Was würdest Du mir raten? Dann habe ich noch eine Frage zum Breichen. Sie bekommt also seit 3 Tagen mittags einen Brei aus Babyreisflocken mit Wasser und ganz wenig Karottensaft angerührt. Das schmeckt ihr sehr gut. Nun waren wir heute bei 7-8 Löffelchen (nur an der Löffelspitze Brei). Doch sie hätte auch ohne Probleme noch mehr gegessen. Ab wann kann ich ihr solange den Brei füttern, wie sie möchte, ohne dass sie Verdauungsprobleme bekommt? Hat sie sich jetzt schon gut genug an den Brei gewöhnt, um so lange essen zu können, wie sie möchte? Nächste Wochen möchte ich ihr pürierte Karotten füttern. muss ich da dann auch erst wieder langsam anfangen, oder kann sie dann gleich mehr essen? Viele Fragen, ich weiss. Aber ich möchte alles richtig machen. Ich habe übrigens vor, weiterhin neben der Beikost nach Bedarf zu stillen. Viele Grüße und schon mal danke fürs Beantworten. Martina


Biggi Welter

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? Liebe Martina, gerade in der allerersten Zeit der Beikost solltest Du wirklich langsam machen und bei jedem neuen Nahrungsmittel zunächst nur eine kleine Menge anbieten. Wenn Du ein Nahrungsmittel bereits mehrere Tage oder eine Woche gegeben hast und das Kind dieses Nahrungsmittel gut verträgt, dann kannst Du dich nach dem Kind richten und es durchaus so essen lassen, wie es möchte. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit Solange ein Baby zusätzlich zur Beikost weiterhin nach Bedarf gestillt wird, genügt auch die Muttermilch als Flüssigkeitszufuhr, dennoch ist es sinnvoll, parallel zur Beikost den Becher mit Wasser einzuführen. Die Flasche ist nicht zwingend notwendig und das Bechertrinken lernen die Kinder meist recht schnell, so dass sich das Gekleckere sehr bald im Rahmen hält. Biete deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. LLLiebe Grüße Biggi


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