Mitglied inaktiv
Guten Tag! Mein Sohn ist nun 5 Monate alt, wiegt 6750 g und ist knapp 64 cm lang. Er kam jedoch 4,5 Wochen zu früh zur Welt (2750 g und 47 cm). Bisher habe ich ihn voll gestillt. Vor drei Tagen haben wir jedoch mit der Beikost am Mittag begonnen. Er isst zuerst einige Löffel Pastinakken und dann stille ich ihn. Das klappt recht gut. Ich bin nun hin und her gerissen, ob ich ihn weiter stillen oder auf die Flasche mit 1er Nahrung umsteigen soll. Denn oftmals habe ich das Gefühl, dass er Abends nicht mehr richtig satt wird. Daher habe ich in letzter Zeit immer mal wieder abgepumpt. Das hat jedes Mal eine Menge < 200 ml ergeben. Wenn mein Sohn aber aus der Flasche trinkt, trinkt er mehr als 200 ml. Kann es sein, dass ich zu wenig Milch habe? Wieviele Stillmahlzeiten sollte ein Säugling in diesem Alter bekommen? Und welche Menge Muttermilch sollte er in etwa trinken? Kann man das mit der Menge an PRE Nahrung vergleichen? Ab wann kann man damit rechnen, dass die Abendmahlzeit zum Durchschlafen reicht? Momentan trinkt er nämlich pro Nacht ( ab 19 Uhr ) zwei Mal pro Nacht, aber immer nur eine Brust. Viele Fragen... Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen LG Sandra
Kristina Wrede
Liebe Sandra, warum solltest du denn jetzt künstliche Säuglingsnahrung geben statt weiter zu stillen? Deine Muttermilch ist auch in den nächsten Monaten sehr viel wertvoller als jedes Ersatzprodukt, und die abendliche Unruhe hat nicht zwangsläufig mit Hunger zu tun. Das Abpumpen erlaubt keinen Rückschluss auf die verfügbare Milchmenge, denn wenn beim Pumpen der Milchspendereflex nicht ausgelöst wird (was oft so ist), dann kommt kein Tropfen - dein Sohn könnte dennoch sofort Milch aus der Brust bekommen. Denn sein Saugen ist ganz anders als das, was eine Pumpe allein mit Vakuum versucht. Auch die Tatsache, dass ein Baby eine angebotene Flasche austrinkt, mit möglicherweise mehr Milch darinnen als es an der Brust bei einer Mahlzeit trinken würde, heißt nicht, dass die Milchmenge der Mutter nicht mehr reicht. Denn ein Kind ist nicht darauf ausgelegt, jetzt schon durchzuschlafen. Ob ein Baby durchschläft oder nicht, hängt nicht davon ab, ob sein Bauch „voll“ ist. Wenn es so wäre, dürfte KEIN Stillkind länger als 60 bis 90 Minuten schlafen, denn Muttermilch ist innerhalb von dieser Zeitspanne verdaut und somit der Magen des Stillkindes leer. Doch auch gestillte Kinder schlafen „durch“, ebenso wie es Flaschenkinder gibt, die alle zwei Stunden aufwachen. Die Fähigkeit länger zu schlafen, hängt nicht von der Art der Nahrung und auch nicht von der Menge der Nahrung ab. Das wurde inzwischen in Studien hinlänglich festgestellt und haben auch schon viele Eltern erkennen und erleben müssen. Es ist ein Reifungsprozess beim Kind, der von Kind zu Kind unterschiedlich schnell verläuft. Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
sei doch froh, dass dein kleiner nur zweimal in 12 stunden kommt! da haben andere eltern ganz andere erlebnisse. liebe grüße
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