Dani173
Hallo, Ich habe folgendes Problem. Seit einer Woche Stille ich meinen 4 Monate alten Sohn nur noch Nachts. Bzw morgens zwischen 5 und 6 Uhr einmal. Und er nimmt die Brust auch noch gerne und hat auch kein Problem damit zwischen Flasche und Brust zu wechseln. Warum ich nur noch 1x am Tag Stille? -> ich hatte vor meiner Schwangerschaft schon immer starken Haarausfall. Sodass ich sehr dünne Haare und alle möglichen Längen und kurze stoppeln durch das ständige nachwachsen hatte. Während der Schwangerschaft hatte ich ich gefühlt kein einziges Haar verloren. Ca. 2 Monate nach der Entbindung hat es wieder extrem angefangen. Aber viel viel schlimmer als vorher. Habe mittlerweile schon geheimratsecken. Dann wurde mir gesagt dass kommt vom stillen. Man sagt ja angeblich immer das stillen kostet einem einen Zahn oder einen Zopf. Trotzdem habe ich mich dafür entschieden weiter zu stillen. Was ich auch ziemlich früh und ziemlich stark hatte, waren Knochen und Gelenkschmerzen. Extrem in den Knien und dem gesamten Fuß. Irgendwann war das so schlimm, dass ich morgens nicht mehr laufen konnte und einmal vor Schmerz umgeknickt bin. Nach jedem Spaziergang mit dem kleinen, welcher immer ca. Ne Std dauert, müsste ich oft erstmal die Füße hochlegen, weil es nur noch geschmerzt hat. Mittlerweile geh ich nicht mehr so oft spazieren und stelle ihn täglich im Kinderwagen einfach ne Stunde auf die terasse. Darauf hin bin ich zum Arzt, um mal mein Blut checken zu lassen, ob ich vielleicht irgendein einen Mangel habe. Calcium Magnesium etc. Daraufhin fragte mich die Ärztin ob ich noch Stille. Das bejahte ich und dann meinte sie das liegt am stillen. Sie nannte es Stillrheuma. Nicht weil es was mit Rheuma zu tun hat, aber weil durch das stillen wohl irgendein bestimmter hormonspiegel ansteigt, der auch bei Rheuma Patienten hoch ist, und zu diesen Schmerzen führen KÖNNTE. Soo, dies sind nun die zwei Gründe, weshalb ich mich vor einer Woche dann doch dazu entschieden habe, abzustillen. Nun bereue ich das doch irgendwie, weil es zum einen ja das beste ist für den kleinen und zum anderen etwas total schönes ist, wenn der kleine z. B. mit seinen kulleraugen zu mir hochguckt und grinst wenn er satt ist :) oder einfach die intersive Nähe, etc etc. Ich haber mir nun überlegt mit der Pumpe zu versuchen um wieder mehr Milchh geben zu können um wieder stillen zu können. (warum mit der Pumpe? Weil er es nicht leiden kann wenn nichts aus der Brust rauskommt und dann eh nicht saugt. Versuche es aber trotzdem immer wieder) Jetzt bin ich aber trotzdem noch hin und her gerissen und stelle mir die Frage ob es für mich nicht besser wäre, bei der Flasche zu bleiben, oder ob die Beschwerden garnicht wirklich vom stillen kommen und ich wieder damit anfangen sollte, weil ich es hald auch so gerne machen würde. Würde mich über einen gut gemeinten Rat und eventuelle Tipps und Tricks freuen, um entweder die Beschwerden zu lindern, oder die milchProduktion mit der Pumpe wieder in Gang zu bekommen, oder oder oder. Vielen Dank schon im Vorraus Liebe Grüße Daniela mit klein Jay
Liebe Daniela mit klein Jay, entschuldige, dass ich erst jetzt antworte, ich hatte die Antwort schon, hab nur vergessen, sie rein zu setzen! Sorry! Haarausfall nach der Geburt ist normal und bei stillenden Frauen dauert es unter Umständen länger bis es dazu kommt oder je nachdem wie lange gestillt wurde kommt es erst nach dem Abstillen zu diesem Haarausfall. Normalerweise verliert ein Mensch etwa 100 Haare pro Tag. Einige Zeit nach der Schwangerschaft sind es durch die Hormonumstellung deutlich mehr. Während der Schwangerschaft verlängert sich bei fast allen Frauen der Lebenszyklus der Haare, das heißt es fallen weniger Haare aus als im nicht schwangeren Zustand. Durch die Hormonumstellung nach der Geburt kommt es wieder zu einer „Normalisierung" des Wachstumszyklus der Haare, die Haare, die durch die Schwangerschaft einen verlängerten Zyklus erfahren haben fallen aus und zusätzlich auch noch die Haare, die im normalen Zyklus ausfallen. Dadurch kommt es zu dem Eindruck eines verstärkten Haarausfalls. Bei stillenden Frauen verläuft die Hormonumstellung manchmal langsamer und der Haarausfall setzt später ein als bei nicht stillenden Frauen. Dies führt dann häufig zu der Annahme, das Stillen sei schuld am Haarausfall. Wie die obige Erklärung zeigt, ist dem jedoch nicht so. Es lässt sich daher auch nichts gegen diese Form des Haarausfalls unternehmen. Dennoch ist es sicher ratsam, dass eine Frau möglichst ausgewogen und gesund ernährt, um zu verhindern, dass es irgendwann zu Mangelerscheinungen bei der Mutter kommen könnte. Beim Kind sind selbst bei einer nicht optimalen Ernährung der Mutter normalerweise keine Mangelerscheinungen zu erwarten, im Gegenteil, die Muttermilch ist weltweit bei allen Frauen etwa gleich zusammengesetzt, egal wie sie sich ernähren. Auch in „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, wird darauf hingewiesen, dass der Haarausfall nach der Schwangerschaft „therapieresistent" ist: „der nicht selten beklagte und manchmal über Monate beobachtete Haarausfall nach der Geburt ist physiologisch und bessert sich fast immer spontan. Ein Nutzen von Mineralstoffpräparaten ist eben so wenig erwiesen wie die lokale Anwendung von Estrogenen". Nun zu den Gelenkschmerzen. Tatsächlich ist es so, dass es einen selten auftretenden Zusammenhang zwischen Gelenkschmerzen und dem Stillen gibt. Es wird angenommen, dass es sich dabei um eine genetisch beeinflusste Autoimmunreaktion handelt, die sich bereits in der Schwangerschaft zeigen kann und nach der Geburt wieder zurückgeht. Betroffene Frauen, die ihr erstes Kind stillen, spüren diese Symptome, insbesondere an Händen und Fingern sowie eventuell an den unteren Extremitäten. Möglicherweise hängt das mit dem erhöhten Prolaktinspiegel zusammen. Beim Stillen weiterer Kinder, so wird berichtet, lassen die Symptome nach. Für die Mutter ist es hilfreich, sich so oft wie möglich auszuruhen, mehr im Liegen zu stillen, Hände, Arme mit Kissen während des Stillens zu stützen. Da bestimmte gymnastische Übungen regelmäßig ausgeführt lindernd wirken können, ist es empfehlenswert, dass Du mit deiner Ärztin/Arzt über die Möglichkeit und über Ergo- bzw. Physiotherapie sprichst. Eventuell ist auch eine Behandlung mit (stillverträglichen) Medikamenten (so steht es in der Fachliteratur) anzuraten. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Physiotherapie unheimlich helfen kann, denn vielleicht bist Du auch einfach nur arg verspannt! Wenn Du also noch stillen möchtest, dann mache es! Du kannst mit der Pumpe die Milchmenge steigern, allerdings wäre es besser, wenn Du möglichst oft anlegst. Es kann sein, dass Dein Baby sich zu sehr an die Flasche gewöhnt und an der Brust nicht mehr effektiv trinkt. Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage“ einlegen, das heißt Du legst Dich mit Deinem Baby ins Bett und kümmerst Dich ausschließlich um Dein Baby und das Stillen. Solltest Du noch Fragen haben, bin ich gerne für Dich da :-). Lieben Gruß Biggi
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