Mitglied inaktiv
hallo biggi! ich hab wiedereinmal eine frage. meine tochter wird nä woche ein jahr alt, ich hab sie 6,5mon. voll gestillt, dann mit beikost angefangen,...sie isst gern und so haben sich unsere stillzeiten auf abends, nachts (2 - 4 mal) und morgens verringert. (seit einem monat gehe ich nun auch teilw. wieder arbeiten, d.h. ich bin 2 - 4 mal im monat - in der nacht - weg, da nimmt sie vom papa das flascherl.) Nun will sie seit ca 1-2 wochen abends vor dem schlafen gehen nicht mehr an der brust trinken, sie nimmt sie, saugt ca. 2mal und das wars. und in der früh trink sie auch nur im halbschlaf, aber wenn sie richtig munter ist will sie auch nicht mehr - zum frühstück will sie sowieso bei uns mitessen und nicht trinken. Nun meine frage - ist es zu wenig wenn sie "nur" nachts trinkt? keine ahnung wieviel milch sie da bekommt? Ist das der anfang vom "abstillen"??? Danke im vorraus! Priska & Zoe
Liebe Priska, ich denke, dass deine kleine Zoe sich langsam zur Flasche hin abstillt. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kindbekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her und verweigert sie letztendlich ganz. Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Du kannst das nun akzeptieren oder aber Du versuchst, dein Kind wieder an die Brust zu bekommen. Wenn Du das möchtest, musst Du auf alle künstlichen Sauger (Flasche, Schnuller) verzichten, dein Mann kann die Milch nachts dann z.B. mit einem Becher geben. Ganz allgemein kann ich dir nur wärmstens empfehlen, dich an eine Stillberaterin vor Ort zu wenden und in einem direkten Gespräch mit einer Kollegin, die verschiedenen Möglichkeiten, warum dein Kind sich an der Brust so unruhig verhält durchzusprechen. Im direkten Kontakt lässt sich sehr viel einfacher eine Lösung finden. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Die letzten 10 Beiträge
- Abstillen für Kinderwunsch
- Stillen in der 2 Schwangerschaft
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!
- Plötzliches Stillenende nach Krankheit?
- Schlafzyklen nicht alleine verbinden
- Abends immer Stillprobleme
- 8 Wochen Baby stillt nicht
- Milchbildung und Stillen
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene