Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

wie und wie oft stillen?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: wie und wie oft stillen?

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine kleine lisa ist jetzt 9 wochen alt.Sie hatt noch keinen festen trinkrithmus.Dazu kommt,das sie sehr viel schreit.Ich bin mir einfach unsicher wie oft ich sie stillen kann.Lisa nimmt keinen nuckel und lässt sich nur an der brust beruhigen und zum schlafen bringen.Wenn sie dann nuckelt,kommt natürlich auch wieder milch und sie trink wieder,egal wann sie zuvor getrunken hatt.Ist das falsch wenn ich sie immer,oder öfters,mit der brust beruhige?Muss ich sie an zeiten gewöhnen und sie sonst schreien lassen?Alle sagen mir ich verziehe mein kind.danke im vorraus schürholz


Biggi Welter

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? Liebe Tinamami, Inzwischen sind sich alle Stillexperten einig, dass das Stillen nach Bedarf die beste Lösung für Mutter und Kind ist. Auf diese Weise bekommt ein Baby die Nahrung, die es braucht, dann wann es sie braucht und die Milchmenge der Mutter stellt sich am besten auf den Bedarf des Babys ein. Eine Ausnahme davon ist ein schlecht gedeihendes Kind, das viel schläft. In diesem Fall muss die Mutter die Initiative ergreifen und das Kind zum häufigeren Trinken an der Brust wecken. Das Beste ist, die Uhr überhaupt zu vergessen und das Baby immer dann anzulegen, wenn es nach der Brust verlangt und es solange trinken zu lassen, wie es selbst möchte. Dieses „Stillen nach Bedarf" hat sich eindeutig bewährt. Stillen nach der Uhr kann in manchen Fällen funktionieren, doch es kann genau so gut auch zu einem Rückgang der Milchmenge und allen daraus resultierenden Stillproblemen führen. Wenn die Kinder reif genug sind, werden sie auch einen einigermaßen gleichmäßigen „Rhythmus" finden, allerdings bleibt der noch lange Zeit störanfällig. Außerdem ist Stillen viel mehr als nur eine Methode, ein Baby zu füttern, sondern auch Geborgenheit, Sicherheit und Trost. Sie sind der sichere Hafen und das Kind „tankt" beim Stillen nicht nur Nahrung, sondern auch „Mama". Ein Baby alleine weinen zu lassen ist schlichtweg grausam. Hören Sie in sich hinein, dann wissen Sie schon, was Sie und Ihr Baby brauchen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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