julchen-mama
Hallo, heute habe ich auch mal wieder ein paar Fragen... Meine Kleine (bald 9 Monate alt) ißt nun endlich ihren Mittagsbrei einigermaßen, so ca. 130 - 170 Gramm. Allerdings nur Möhre und Kartoffeln und Pastinake) Alles andere wird abgelehnt. (Mund zupressen. Mmmmmmmmmmm, Löffel aus der hand schlagen etc...) Nun hab ich wegen der Eisenaufnahme versucht, ihr Fleisch zu geben (Rind und Pute). Aber sobald was anderes am Brei ist, spuckt sie es wieder aus. Auch GOB mit Hirse geht nicht. Sie ißt 2-3 Löffelchen und dann fängt sie an zu würgen. Bei Obst pur ist es dasselbe. Abends ißt sie ihren Milchbrei (Mumi mit Reis) da schafft sie auch mal 170 Gramm, den mag sie ganz gern. Jetzt hab ich vor 4 Tagen angefangen, in diesen ein paar Gramm Weizenvollkornflocken unterzumischen. Das mag sie auch nicht so gern, ißt es aber. Allerdings hat sie jetzt 2 mal am Tag ziemlich grünen und auch wässrigen Stuhl. Nun hab ich Sorge, daß das vom Weizen kommen könnte. Da sie seit 6 Wochen immer um die 7.600 Gramm wiegt, also kaum zugenommen hat, mach ich mir Sorgen. Vor allem wegen der Eisenaufnahme. Habt ihr eine Idee was ich noch versuchen könnte? Übrigens trinkt sie gegen 6.00 Uhr morgens 180 - 250 ml Mumi (abgepumpt) gegen 10.00 Uhr 130 - 180 ml Mumi, dann mittags eben den Brei, nachmittags nochmal ca. 150ml Mumi, gegen 18.30 ca 150 Gramm Mumi/Reis-Brei und gegen 21.30 Uhr ca. 200 ml Mumi. Ich will jetzt endlich weniger pumpen!!!! (7x am Tag, alle 3 Stunden) Meint ihr, wenn sie mittags (eben wars wieder eine Katastrophe mit dem Essen - nur ein paar löffel, aber sie war auch müde) und nachmittags nur wenig ist, ich soll ihr einfach keine Milch mehr geben? Es ist halt nur doof, weil sie schon so wenig wiegt. Meine Kinderärztin meint, daß (auch wenn es Muttemilch ist) nicht genug Eisen beim Kind ankommt und sie Fleisch essen muß. Stimmt das so nach Eurer Erfahrung? Oder könnte ich sie einfach lustig "weiterstillen"? sie nimmt eben nur einfach nicht zu obwohl sie schon w.o.e. genug trinkt. Wir sind meistens so um die 900 - 1000 ml (incl. Brei) Liebe Grüße
Liebe julchen-mama, wir Frauen scheinen alle offensichtlich ein überdimensionales Schuldbewusstsein in die Wiege gelegt zu bekommen und spätestens mit der Geburt eines Kindes fühlen wir uns für alles verantwortlich und selbstverständlich sind wir an allem schuld (gleich ob unsere Kinder zu dick oder zu dünn sind, ob sie quengelig sind oder ob die Frankfurter Börse eine Krise erlebt und alle Aktienkurse in den Keller rutschen). Was sollst Du denn machen? Dein Kind in einen Schraubstock spannen, ihm die Nase zuhalten, damit es den Mund auf macht und ihm dann unter Zuhilfenahme eines Kartoffeltampfers feste Nahrung in den Magen zwingen? Kehr den Spieß einmal um und frage all diejenigen, die dich so freigiebig kritisieren, was für KONSTRUKTIVE Vorschläge sie denn anzubieten haben. Es ist immer leicht zu sagen „Du machst das falsch" und sich dann umzudrehen und keinerlei sinnvolle Vorschläge zu machen, wie denn in dieser Situation besser vorgegangen werden soll. Grrr, in solchen Situationen packt mich die Wut: Du bist nicht schuld, weder an der Weltwirtschaftskrise noch daran, dass dein Kind nicht essen mag. Wenn deine Tochter gut gedeiht und sich altersgemäß entwickelt, dann versucht doch einmal, das Thema „Essen" nicht mehr zum alles beherrschenden Thema zu machen. Es hat keinen Sinn, ein Kind zum Essen zwingen zu wollen und es hat auch keinen Sinn, wenn sich das ganze Familienleben nur noch darum dreht, wie dem Kind irgendwelche Nahrung „einzutrichtern" sei. Je angespannter die Situation wird, umso verkrampfter sind schließlich alle Beteiligten. Bei einem Kampf ums Essen gibt es fast immer nur Verlierer. Sollte deine Tochter nicht gut gedeihen, dann lass einmal die Blutwerte kontrollieren. Unter Umständen liegt z.B. ein Eisenmangel vor und das macht Kinder appetitlos. Ich würde das Kind auf keinen Fall hungern lassen, sondern einfach abwarten. Selbst voll gestillte Einjährige sind nicht die ganz große Seltenheit und es gibt vereinzelte Berichte über Kinder, die sogar noch weit ins zweite Lebensjahr hinein ausschließlich gestillt wurden und dabei gut gediehen sind und sich altersentsprechend entwickelt haben. LLLiebe Grüße, Biggi
Käsemoppel
Hallo! Ich kann es gut verstehen, dass Du Dir Sorgen machst und dass es ganz schön stressig mit dem Abpumpen ist. Was ich nur noch Biggis Beitrag hinzu fügen möchte: Versuche wenns geht den Stress weg zu lassen. Du kannst mit zu viel Druck und Frust nichts gewinnen - weder für Dich noch für Dein Kind. Du Füttersituation sollte angenehm sein- vom Anfang bis zum Schluss- auch wenn sie das Essen verweigert hat. Mehr als anbieten kannst Du nicht. Vielleicht klappt es ja besser mit Fingerfood. Gabi Eugster hat in Ihrem Buch ein paar gute Tipps ( Babyernährung gesund und richtig). Ich habe meine Sohn übrigens auch sehr lange voll gestillt- weil er beim Brei Würgereize hatte. Irgendwann schnappte er sich eine Nudel von meinem Teller und gut wars! Er hat nie Brei gegessen. Viele Grüße und alles Gute Käsemoppel
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