Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, zuerst wünsche ich Dir noch alles Gute und vor allem Gesundheit für das neue Jahr 2002. Nun zu meinem Problem: Da mein Sohn Neurodermitis hat, würde ich gerne so lange wie möglich voll stillen. Mein Kinderarzt meinte dazu, daß Vitamine und Nährstoffe in der Muttermilch ca. für 6 - 7 Monate alte Säuglinge ausreichend wären. Danach sollte man aber zufüttern, da der Eisen und Vitamin-Bedarf nicht mehr gedeckt wären. Eine Bekannte meinte, daß diese allgemeine Ansicht nur eine Übereinkunft mit der Industrie wäre, und der Darmbereich eines Säuglings nach Erkenntnissen erst mit einem Jahr voll ausgereift sei. Sie hat ihren Sohn ein Jahr voll gestillt und gehört zu den Langzeitstillern (stillt noch von Zeit zu Zeit ihren 2 3/4 Jahre alten Sohn). Ist es in meinem Fall sinnvoll auch ein Jahr voll zu stillen wegen der bereits bestehenden Neurodermitis oder sollte ich mit der Beikost beginnen? Mein Sohn zeigt großes Interesse an unserem Essen und würde bestimmt gerne mal probieren. Wenn ich mit der Beikost beginnen sollte, nenn mir doch bitte einige Nahrungsmittel, mit denen ich anfangen kann, weil sie nicht so sehr allergen sind. Ich und auch andere sind sehr auf Deine Antwort gespannt. Das Thema hatte ich bereits vor ein paar Tagen im Stillforum angesprochen. Danke.
? Liebe Bine, es ist möglich deutlich länger als sechs Monate ausschließlich zu stillen und voll gestillte Einjährige sind nicht unbedingt die ganz große Rarität. Ich kann dir aber jetzt nicht sagen „jedes Kind kann xx Monate ausschließlich gestillt werden", denn eine solche allgemeingültige Angabe gibt es nicht. Manche Kinder verweigern von sich aus tatsächlich sehr lange jegliche Beikost und so lange die Initiative vom Kind aus geht (also nicht die Mutter aus irgendwelchen Gründen dem Kind die Beikost vorenthält) ist es in den meisten Fällen kein Problem, auch ein älteres Baby noch ausschließlich zu stillen. Auch Kleinkinder können durchaus Phasen haben, in denen sie wieder ausschließlich gestillt werden wollen, z.B. wenn sie krank sind. Das ist dann in aller Regel gut möglich. Eine finnische Studie ergab, dass bei neun Monate alten Kindern, die immer noch ausschließlich gestillt werden, ein Eisenmangel in weniger als 25 % der Fälle auftritt. Ohnehin ist der Zeitpunkt, wann ein Baby Beikost erhalten muss recht willkürlich gewählt und hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert, ohne dass es einen echten Beweis für die absolute Richtigkeit des jeweiligen Zeitpunktes gibt. Muttermilch enthält zwar weniger Eisen als zum Beispiel künstliche Säuglingsnahrung oder Kuhmilch, doch die Verfügbarkeit des Eisens in der Muttermilch ist um ein Vielfaches höher als die des in der künstlichen Säuglingsnahrung enthaltene Eisen (49 % des Eisens in der Muttermilch im Verhältnis zu 4 % des in mit Eisen angereicherter künstlicher Säuglingsnahrung). Das voll ausgetragene, gesunde Neugeborene wird mit Eisenreserven geboren, die ihm zusammen mit dem in der Muttermilch enthaltenen Eisen bis weit ins zweite Lebenshalbjahr reichen. Außerdem verlieren gestillte Babys kein Eisen, was bei vielen nicht gestillten Säuglingen vorkommt, da durch Kuhmilch verursachte Darmreizungen zu Blutungen führen können. Lediglich bei zu früh geborenen Kindern kann eine frühere Zufuhr von Eisen erforderlich werden, da diese Babys nicht genügend Zeit im Mutterleib verbringen konnten, um ihre Eisenspeicher ausreichend aufzufüllen Beobachte dein Kind, dann werdet ihr den richtigen Zeitpunkt für die Beikost schon erkennen und der Beginn der Beikost bedeutet ja nicht, dass das vollständige Abstillen sofort um die Ecke lauert. Es ist möglich neben der Beikost noch lange weiter zu stillen und das Kind profitiert auch ab der Beikosteinführung weiterhin von der Muttermilch. LLLiebe Grüße Biggi
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