Mitglied inaktiv
Das ist tatsächlich nicht die Antwort, mit der ich gerechnet habe. Sicherlich bin ich in einem emanzipierten Stillforum an der falschen Adresse, wenn ich mein Kind "nur" über den Zeitraum von 6 Monaten voll stillen will. Das war mir nicht in dem Maße bewußt. Auch weil es von Kinderärzten und anderen Stillberatungen empfohlen wird, das Kind "nur" 6 Monate zu stillen und dann langsam an "normale Kost" zu gewöhnen, werde ich mein Kind sicherlich nicht mit einer Brustatrappe -was auch immer das sein soll- abspeisen. Auch möchte ich die Nahrung, die wir doch alle zu uns nehmen nicht als Muttermilchersatzprodukt sehen. Meine Tochter wird ganz normal essen lernen, zu einem Zeitpunkt der empfohlen wird. Zu Ihrer Aussagen, daß mein Kind nicht essen muß, es aber darf, kann ich nur sagen: Wer muß nicht essen? Es werden meiner Tochter doch bestimmt Vitamine und z.B. Eisen fehlen, wenn ich sie zu lange stille. Alles in allem möchte ich hier noch einmal klarstellen, dass ich mich von Anfang an nicht als Rabenmutter fühle, nur weil ich mich ernährungsmäßig an andere Empfehlungen halte. Ich habe nur sicherlich in manchen Dingen eine etwas nüchterne Ansicht der Dinge. MfG Alexandra
? Liebe Alexandra, niemand hat Sie eine Rabenmutter genannt. Doch ich kann nicht die Fakten leugnen, nur weil diese nicht in Ihr Weltbild passen. Keine seriöse Stillberaterin wird einer Frau empfehlen nur sechs Monate zu stillen. Die allgemein anerkannte Empfehlung von renommierten Organisationen (wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Amerikanischen Akademie der Kinderärzte (AAP)) lauten eindeutig, dass sechs Monate ausschließlich gestillt werden soll und anschließend weiterhin nach Bedarf mit ergänzender Beikost weitergestillt werden soll. Ich stehe auch nach wie vor zu meiner Aussage, dass kein Kind essen muss, sondern dass das Kind essen darf. Es ist nun einmal so, dass es Kinder gibt, die im Alter von sechs Monaten noch nicht reif für Beikost sind und es hat keinen Sinn, diese Kinder zum Essen zwingen zu wollen, im Gegenteil, es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass eine Ablehnung der Beikost insbesondere bei allergiegefährdeten Kindern ein instinktiver Selbstschutz des Kindes sein kann. Es gibt demgegenüber keine Belege dafür, dass das Kind durch das Stillen Mangelerscheinungen bekommt. Auch hier gibt es Studien, die zeigen, dass der Bedarf eines Kindes noch lange alleine durch Muttermilch gedeckt werden kann. Sie können mir gerne glauben, dass ich eine sehr nüchterne Sicht der Dinge habe und deshalb erkenne ich, dass es keinen Sinn hat, zu versuchen ein Kind an die Zeitströmung anzupassen. Unsere Babys heute werden mit der gleichen „Programmierung" geboren wie die Kinder unserer Urahnen und das bedeutet, dass das längere Stillen für die Babys normal ist. Flasche und Schnuller sind für die Babys nichts anderes als Brustattrappen und künstliche Säuglingsnahrung ist ein Muttermilchersatzprodukt. Wenn das längere Stillen für Sie persönlich nicht akzeptabel ist, dann können Sie den Weg einschlagen, den ich Ihnen in meiner ersten Antwort vorgeschlagen habe, denn ich habe mit keinem Wort versucht Sie zu nötigen länger zu stillen, als Sie es wollen, sondern habe Ihnen erklärt, wie Sie abstillen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Alexandra! Biggis Mail weiter unten soll doch nur bedeuten, dass du deine Tochter nicht zum Essen zwingen kannst. Bin auch der Meinung dann wird sie erst recht nichts nehmen. Mein KiA meint, wenn Kinder lange die Beikost verweigern schützen sie sich selber, sie sind einfach noch nicht bereit und schützen sich vor einer möglichen Allergie oder Verdauungsproblemen indem sie die Beikost verweigern! Mein KiA sagt ein Baby zum essen zu zwingen zieht fast immer eine essstörung hinter sich her - wenn es überhaupt funktioniert! Was genau wolltest du denn hören?? "Schaufel dem Baby den Löffel rein und drück sein Mündchen zu bis es schluckt?" oder "Gib ihm die Brust nicht bevor es etwas gegessen hat?" wundernde Grüße von Jenny PS: Mit "Brustattrappe" meint Biggi eine Flasche!!!