Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie kriegt der Papa unseren Sohn beruhigt?

Frage: Wie kriegt der Papa unseren Sohn beruhigt?

Larimar87

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Ich bin es noch mal:-). Ich finde es unglaublich süß wenn mir mein Leon hinterher krabbelt und sich vor mir hinsetzt oder an der Küchenschürze quengelig zieht. Spätestens dann weiß - mein Kleiner möchte Mumi. Ist das echt schon möglich??? Dass sie wissen wo sie hinkrabbeln müssen? Wenn er trotzdem er satt ist immer noch gequengelt und ausgeschlafen ist oder kurz vorm schlafen versucht ihn mein Freund/sein Papa im Arm zu beruhigen. Aber leider missglückt ihm das. Immer nur MAAAMMMMAA. Find ich auch schön aber der Papa ist dann indirekt frustriert auch wenn er es nicht zugeben mag. Da tut er mir leid. Er hat eben keine Brust wo er sich im Bett hindreht und gut ist. Soll ich vielleicht nicht gleich hinrennen und Papa mit Sohnemann machen lassen? Ich meine auch das haben wir schon probiert.


Biggi Welter

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Liebe Larimar87, das Verhalten deines Kindes wird sicher von manchen Menschen als extrem anhänglich oder mutterfixiert bezeichnet, doch es ist ein vollkommen normales Verhalten für ein Baby. Es ist sogar wichtig, dass ein Kind zunächst eine feste und verlässliche Bindung zu einer Person aufbaut (und diese Person ist bei einem gestillten Kind naturgemäß fast immer die Mutter). Aufbauend auf dieser Erfahrung kann das Kind dann später seinen Horizont erweitern und Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Doch das "Fundament" der engen Beziehung zur ersten Bezugsperson sollte fest sein und so zum Fundament der Beziehungsfähigkeit und Bindungsfähigkeit überhaupt zu werden. Wie schnell oder langsam das Kind dann seine Fühler ausstreckt und Kontakt zu anderen aufnimmt und dort Bindungen knüpft ist ebenso wie das Laufenlernen oder Sprechen von Kind zu Kind verschieden. Jedes Kind hat da seinen eigenen Zeitplan. Du würdest niemals an einer Blume ziehen, damit sie schneller wächst, denn Du weißt, dass sie dadurch verkümmern oder sogar sterben würde. Genau so wenig können wir an unseren Kinder "ziehen", um ihre Entwicklung zu beschleunigen. Keine Angst, dein Baby wird weder ein „Muttersöhnchen“ noch ein ewig unselbstständiger Mensch, sondern Du legst jetzt den Grundstock für einen in sich ruhenden, selbstbewussten und selbstständigen Menschen. LLLiebe Grüße Biggi


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