hanan
Hallo, hier mal wiede rein lieber Gruss aus Palaestina! Eine tante meines Mannes hat gerad ihr neuntes Kind bekommen, ich war total ueberrascht, als sie mir erzaehlte, dass sie bei allen nur unter Schmerzen stillen konnte. als ich mir das stillen anschaute sah ich, dass die Lippen des Babyskomplett nach innen gewoelbt waren. Ich denke, dass ist wohl ein Ausloeser fuer die extrem schmerzenden Brustwarzen? Wie korriegieren wir das am besten? Jeweils mit den Fingern rausfummeln oder gibts eine bessere Idee? Vielen Dank fuer Eure Hilfe! Liebe Gruesse, hanan
Kristina Wrede
Liebe hanan, wow, DAS ist eine stattliche Anzahl an Kindern. Ja, du bist ja schon selbst eine richtige Stillberaterin geworden :-) Du hast absolut Recht: Die Lippen sollten nach außen gestülpt sein, weil das Kind sonst nicht korrekt saugt. Es wird der Tante deines Mannes nichts anderes übrig bleiben, als konsequent immer wieder neu anzulegen und darauf zu achten, dass ihr Kind die Unterlippe ausstülpt. Man kann auch versuchen, während dem Stillen ganz sanft die Lippen nach außen zu ziehen. Wenn es sie wieder einzieht, muss wieder neu angelegt werden. Wichtig ist auch, dass das Baby seinen Mund vor dem Anlegen ganz weit öffnet. Wenn es das nicht tut, kann es die Brust gar nicht weit genug in den Mund bekommen, und das ist für die Brustwarzen sehr schmerzhaft. Ich kopiere dir hier mal einen Auszug aus einer anderen Antwort von Biggi in einem ähnlichen Fall, weil ich glaube, dass sie dir hilfreich sein kann: "es klingt für manche Menschen vermutlich seltsam, doch das Vormachen ist tatsächlich ein guter Weg, dem Kind beizubringen, seinen Mund richtig zu öffnen. Babys haben von Geburt an einen Reflex, der sie dazu veranlasst, den Mund weit zu öffnen, wenn er richtig ausgelöst wird. Um diesen Reflex auszulösen, muss die Mutter die Lippen ihres Babys leicht mit der Brustwarzenspitze kitzeln oder berühren und warten, bis das Baby seinen Mund öffnet. (Das Baby reagiert nicht auf die gleiche Weise, wenn die Mutter zuviel Druck ausübt.) Bei einigen Babys dauert es länger, dann soll die Mutter weiter kitzeln oder reiben und geduldig bleiben. Einige Babys reagieren schneller, wenn nur ihre Unterlippe gekitzelt oder berührt wird. Du kannst deinem Baby auch andere Auslöser beibringen, um es zum Öffnen seines Mundes aufzufordern. Du kannst das Wort „Aufmachen" sagen und dabei seine Lippe kitzeln oder berühren und dann deinen eigenen Mund weit öffnen. Das Baby wird lernen, den offenen Mund der Mutter und das Wort „Aufmachen" mit dem gewünschten Verhalten in Verbindung zu bringen. Es wirkt verstärkend, wenn das Baby dann die Brust zur Belohnung erhält. Öffnet das Baby seinen Mund nicht oder nicht weit genug, kannst Du seinen Mund weiter öffnen, indem Du sanft, aber fest mit dem Zeigefinger der Hand, die deine Brust stützt, an seinem Kinn zieht, sobald es seinen Mund auf macht. Es ist wichtig, nach unten zu ziehen, wenn das Baby den Mund öffnet, da zu diesem Zeitpunkt seine Kiefermuskeln entspannt sind. Falls Du jemanden hast, die/der dir helfen kann, sollte diese/ das Kinn des Babys nach unten ziehen, während Du es anlegst." LIeben Gruß, Kristina
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