chri-ma
Liebes Team, mein Sohn (22 Wochen) wird von mir (noch) voll gestillt. Seit ca. 3 1/2 Wochen hat sich sein Rhythmus wieder verkürzt: er will alle zwei Stunden an die Brust, meistens auch nachts. Er hat in der letzten Woche die ersten Zähne bekommen, was ja evtl. auch einen gewissen Einfluss hat. Seit er drei Monate alt ist, arbeite ich wieder in Teilzeit. Bisher konnte ich morgens früh und ggf. vor Arbeitsbeginn so viel Milch abpumpen, dass die Zeit bis zu meiner Rückkehr überbrückt werden konnte. Momentan klappt das nur noch ganz selten und meine eingefrorenen Vorräte gehen auch zur Neige. Zufüttern mit Flaschennahrung möchte ich aber nur im absoluten Notfall und mit Beikost wollte ich eigentlich auch bis zum 7. Monat warten. Wie kann ich weiter voll stillen und trotzdem noch genug Milch abpumpen? Über eine Antwort und hilfreiche Tipps würde ich mich wirklich sehr freuen, denn bisher habe ich immer gerne gestillt!
Liebe chri-ma, DEN idealen Zeitpunkt für das Abpumpen für jede Frau gibt es nicht. Du musst einfach ausprobieren, wann es bei dir am besten geht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten oder aber auch während des Stillens an der anderen Seite. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Nach Möglichkeit solltest Du keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Du musst auch keine Sorge haben, dass Du deinem Kind durch das Pumpen etwas wegnimmst. Wenn Du jetzt wieder häufiger abpumpst, wird sich die Menge bald wieder steigern! LLLiebe Grüße Biggi
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