Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie Baby bei Verdauungsbeschwerden helfen und wie oft stillen?

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Frage: Wie Baby bei Verdauungsbeschwerden helfen und wie oft stillen?

HannaKrs

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Hallo liebes Rund-Ums-Baby Team, meine Tochter ist 7,5 Monate alt und sie bekommt bisher den Gemüse-Fleisch-Brei zu Mittag, den Milch-Getreide-Brei zu Abend und seit wenigen Tagen den Obst-Getreide-Brei zum Frühstück zu essen. Es gibt oft Tage an denen sie für mein Empfinden gut isst und Tage, an denen sie eher wenig Brei mag. Ich stille noch einmal in der Früh, einmal Vormittags, einmal nachmittags und vor dem Einschlafen. Ansonsten schläft sie nachts eigentlich in letzter Zeit gut durch bis morgens früh zum ersten stillen. Seit Einführung des Abendbreis hat sie leider ziemlich festen Stuhlgang und muss oft stärker drücken. Ich schaue bereits darauf, dass ich nur stuhlauflockerndes Gemüse und Obst füttere, merke allerdings noch keine Besserung. Den Milchbrei mische ich zusätzlich noch mit Wasser und schaue, dass die Konsistenz eher etwas flüssiger ist. Auch hier merke ich noch keinen Unterschied. Jetzt wurde mir geraten, dass ich statt Milch, Hafermilch nehmen sollte. Wäre das empfehlenswert bei Verdauungsbeschwerden? Wenn ja, müsste es wahrscheinlich eher reine Hafermilch statt einen Haferdrink sein? Ich frage mich auch, ob die Stillhäufigkeit passt oder ob das doch noch zu häufig ist, da sie oftmals doch nicht die wahnsinnige Menge an Brei isst? Allerdings mache ich mir da auch Gedanken, ob sie sonst wirklich genug Flüssigkeit bekommt, da sie das Trinken aus dem Becher noch lernt und auch hier noch keine wahnsinnige Menge getrunken wird und sie die Trinklernflaschen nicht wirklich kapiert, sie beißt auf diesen eher herum. Ich freue mich auf eine Rückmeldung. Viele Grüße Hanna


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Hanna, dein Baby bekommt schon recht viel Beikost. Möchtest du denn bald abstillen oder könntest du evtl. am Abend einen milchfreien Brei anbieten und zusätzlich noch stillen? Muttermilch wirkt abführend und würde den Stuhlgang evtl. lockern. Wenn du das nicht möchtest, könntest du am Abend auch eine Milchflasche geben und einen Brei, dann bekommt dein Baby mehr Flüssigkeit. Hafermilch würde ich persönlich am Beginn der „Beikostkarriere“ noch nicht geben, da Muttermilch und Säuglingsmilch für das Baby passender ist. Lieben Gruß Biggi


HannaKrs

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Abstillen will ich noch nicht, das kommt für mich erst Richtung erster Geburtstag in Frage. Sollte ich die Kuhmilch dann auf längere Zeit mal für den Abendbrei weglassen? Passt die Häufigkeit der Stilleinheiten oder ist das schon zu viel? Danke nochmal im Voraus für Ihre Hilfe!


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Hanna, ich würde noch auf Kuhmilch verzichten und entweder Mutter- oder Säuglingsmilch geben. Du musst jetzt auch noch gar keine Mahlzeiten ersetzen und kannst weiterhin nach Bedarf stillen und Beikost geben. Auch ist es gar nicht schlecht, wenn Du vor oder nach der Beikost noch zusätzlich stillst, denn Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden. Dein Baby wird von ganz alleine immer mehr essen und irgendwann ist eine Mahlzeit ersetzt. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Lieben Gruß Biggi


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