nichtnurmuttersondernmensch
Hallo Biggi, zunächst Danke für die schnelle Antwort zum Thema nächtliches Dauerstillen. Es gibt aber noch etwas, was mir Sorgen macht. Mein Sohn kam sehr groß zur Welt:60cm, 4360g. Er hat nach hat nach der Geburt viel abgenommen bis auf 3950g. Er war ein schlechter Esser, ist beim Trinken weggedöst, es hat 5 Wochen gedauert bis er sein Geburtsgewicht hatte. Ich war kurz vorm Abstillen, da ich mit dem Pumpen nicht zurecht kam und dann durch den Stress und das schlechte Saugen kaum noch Milch hatte. Ich hatte mein erstes Kind aber ohne Probleme voll gestillt, deshalb wusste ich, dass es klappen kann. Inzwischen klappt es gut mit dem Trinken und ich habe genug Milch - glaube ich. Er hat nasse Windeln, immer noch 2x Stuhlgang und ist aufmerksam in den Wachphasen. Allerdings ist seine Gewichtszunahme immer noch an der unteren Grenze. Er wiegt mit 11 Wochen jetzt 5600g und ist 64cm. Kann es sein, dass er wegen seiner Größe so langsam zunimmt?Das muss ja immens viel Energie kosten. Er ist ein bisschen Schreibaby, aber ich interpretiere das nicht als Hungerschreien, da er nach dem Stillen zufrieden ist und das Schreien eher Abends und bei Ubermudung auftritt. Stillen klappt dann auch nicht, weil er dann so zappelt und immer wieder von der Brust weggeht. Aber ich hatte anfangs auch nicht gemerkt, dass er schlecht zunimmt, dachte es klappt gut mit dem Stillen,er wirkte zufrieden. Es muss doch auch Babies geben, die wenig zunehmen, es gibt auch Erwachsene, die viel Essen und schlank bleiben-Mein Mann z.B. Trotzdem habe ich Angst, dass ich mich vertue, mein Gefühl falsch ist und er vor Hunger schreit oder eine Krankheit hat. Was kann man auf Zahlen geben? Nächste U4 ist in 2 Wochen, letzte war vor 4 Wochen. Vielen Dank für eine Antwort.
Liebe nichtnurmuttersondernmensch, dein Kind hat durchschnittlich 150 Gramm die Woche zugenommen, das ist zwar an der untersten Grenze, aber ausreichend! Trotzdem würde ich mal versuchen, ein paar „Stilltage“ einzulegen, um zu sehen, wie dein Baby darauf reagiert. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage“ einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Ich würde dir zusätzlich noch empfehlen, ihm eine Kalorienbombe aus Muttermilchsahne zu geben, das gibt den Kleinen meist einen wirklich guten Zunahme- und Entwicklungskick. Schau, dass du Milch ausstreichst oder abpumpst, die du in 10 ml Spritzen aufziehst und dann kopfüber in ein Glas stellst (also mit der Spitze nach unten). Lass aber ein bisschen Luft, denn die Schwerkraft wird den Kolben vielleicht etwas weiter in die Spritze drücken... Oben auf der Milch wird sich eine Fettschicht absetzen, der Muttermilchrahm. Nach ca. 2 Stunden kannst du den wässrigen unteren Teil der Milch ausdrücken und deinem Kind die verbleibende Sahne in den Mund träufeln. Statt mit leeren Spritzen kannst du natürlich auch mit einer Tasse arbeiten, in die du die gewonnene Muttermilch gibst. Oben wird sich der fetthaltige Rahm absetzen, du kannst ihn mit einem Löffel abschöpfen und deinem Baby geben. Wenn du das 3-4 Tage lang machst (je mehr, desto besser), wird er ganz sicher einen Schub machen. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo! Gegen das Schreien hilft das Tragen im Tuch! Kann ich nur empfehlen. Bei www.rabeneltern.org und www.nestling.org gibts fachlich gut aufbereitete Infos. Wir hatten dasselbe Problem, auch mit dem Zunehmen. Nach Einführung von Tragetuch und viel Stillzeiten hatte unser Kind bald einen überdurchschnittlichen BMI, obwohl sie zwischenzeitlich echte Gedeihstörungen hatte, mehr als bei Deinem Kind. Das Schreien gab sich, sobald wir anfingen, sie ganz viel zu tragen. Sie schlief im Tuch (tagsüber) und nahm am ganzen Leben aus dem Tuch heraus teil. Hausarbeit war so auch viel leichter. Alles Gute! Sileick
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