Mitglied inaktiv
hallo Frau Welter, wie schon mal beschrieben wollte ich es auch dieses mal nochmal mit dem stillen probieren, habe dazu ersteinmal gleich 2 fragen: sollte ich gleich stillhütchen verwenden, wegen brust kaputtbeißen oder hlft schon jemanden gleich zur hand zu haben? und 2.welche stilleinlagen eigenen sich besser sowohl wegen auslaufen als auch für die brustwarzen selber, diese waschbaren aus Baumwolle oder die aus, ich glaube papier oder so, jedenfalls einmaleinlagen? danke und liebe grüße
Liebe Linsi, Stillhütchen bringen in der Regel sehr viel mehr Probleme mit sich, als sie (scheinbar) lösen. Sie sollten immer der letzte Ausweg sein und nur unter Begleitung durch eine erfahrene Stillberaterin als möglichst kurzfristige Lösung verwendet werden. Sicher ist es besser, wenn ein Kind mit Stillhütchen gestillt wird, als dass es überhaupt nicht gestillt wird und es gibt Frauen, die über Monate hinweg ohne Probleme mit Stillhütchen stillen. In diesen Fällen haben sich dann glücklicherweise eine Frau mit überaus guter Milchproduktion und leicht fließender Milch und ein Baby mit sehr gutem Saugverhalten getroffen und wenn das Baby gut gedeiht, die Mutter mit der Situation glücklich ist und nicht genervt darüber ständig Stillhütchen zu verwenden und auszukochen usw. muss nicht unbedingt etwas an der Situation geändert werden. doch leider sind diese Frauen eher die Ausnahme. Stillhütchen bringen die folgenden Probleme mit sich: An einem Stillhütchen saugt ein Kind mit einer anderen Technik als an der Brust, es lernt also auf diese Weise nicht das korrekte Saugen und kann zudem saugverwirrt werden. Viele Kinder können dann nicht mehr ohne Hütchen an der Brust trinken. Mit Stillhütchen können die Stillmahlzeiten sehr lange dauern, da ein Baby an einem Stillhütchen viermal so lange brauchen kann, um die gleiche Menge Milch aus der Brust zu entleeren. Manchen Babys ist dies auch zu anstrengend, so dass sie nicht genügend trinken. Außerdem wird durch das Stillhütchen die Brust nicht mehr in dem Maße stimuliert, wie es ohne der Fall ist, was zu einem Rückgang der Milchmenge führen kann. Auch ist die Immunantwort der Brust mit Stillhütchen das ja den direkten Kontakt mit dem Mund und der Ausatemluft des Kindes und der Brust verhindert nicht so gut wie ohne. Das Stillhütchen kann zum Keimträger werden und so eine Soorinfektion immer wieder aufflammen lassen. Es gibt auch Mütter, die mit einem Kontaktekzem auf das Stillhütchen reagieren. Und nicht zuletzt, sind diese Dinger schlicht lästig. Ihnen selbst möchte ich ans Herz legen, sich baldmöglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Hierzu bietet sich neben dem Lesen der entsprechenden Literatur (z.B. "Stillen Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der Stillzeit" von Marta Guoth Gumberger und Elizabeth Hormann, "Das Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga, "Stillen einfach nur stillen" von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie im Buchhandel, die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL Stillberaterin) der Besuch einer Stillgruppe an. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. In jedem Fall würde Ihnen raten, noch während der Schwangerschaft eine Stillgruppe zu besuchen und sich dort informieren und beraten zu lassen. Dort lernen Sie auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, falls es nach der Geburt zu Problemen kommen sollte. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Nun noch zu den Stilleinlagen. Ob Baumwolle, Einmalstilleinlagen, Mikrofaser oder welche aus Seide und Wolle, das müssen Sie selbst ausprobieren. Nur Kunststoffeinlagen oder Stilleinlagen mit einer Plastikschicht im Innern sind nicht empfehlenswert, da sie die Luftzirkulation vollständig unterbinden und so die Brust in eine feucht warme "Klimakammer" stecken, die das Wundwerden der Brustwarzen begünstigt. Absolut dicht sollten Stilleinlagen nun doch nicht sein. Ich wünsche Ihnen eine schöne restliche Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe in der ersten Zeit die waschbaren Seide/Wolle verwenden - super bei wunden Brustwarzen - Seide ist ja antiseptisch. Ich hab die Stilleinlagen einfach in der Maschine gewaschen (laut Hersteller soll man sie von Hand waschen...). Der Nachteil, bei stärkerem "Überlaufen" der Brust lassen diese relativ rasch was durch. Ich verwende jetzt die Einwegstilleinlagen von Lansinoh. Das sind die einzigen, die mein "Überlaufen" heben. Und sie zeichnen sich relativ wenig unter Kleidung ab. Nachteil - leider sehr teurer. LG Michaela
Mitglied inaktiv
hallo und ersteinmal vielen dank, wäre nett wenn sie mir nochmal eine adresse oder ähnliches geben könnten. Meine Postleitzahl ist die 38229 Salzgitter liebe grüße
Liebe Linsi, wenden Sie sich bitte an Frau BURCKHARDT Catherine, Tel.: 0531 71901, sie kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. LLLiebe Grüße Biggi
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