Mitglied inaktiv
Hallo :-) unser erstes Baby soll im Oktober zur Welt kommen. Ich werde nach dem Mutterschutz weiter arbeiten (mein Mann hat ne halbe Stelle und kann sich viel um unser Schätzchen kümmern). Trotzdem möchte ich natürlich gern stillen und will dann wenn ich arbeiten muss Muttermilch abpumpen, damit mein Mann Fläschchen gebn kann. Nun meine Frage: mit welcher Milchpumpe/Firma haben Stillende gute Erfahrungen gemacht? Einige Zeitschriften empfehlen "Avent Isis". Ist die gut? Und dann noch ne Frage: eigentlich wollte ich Glasfläschchen kaufen, weil wir dachten, die sind auf jeden Fall hygienischer. Aber jetzt hab ich gehört, dass bei Muttermilch Plastikfläschchen besser sind, weil am Glas die wichtigen Wirkstoffe "kleben bleiben". Stimmt das? Wäre dankbar für informative Antworten!!! Liebe Grüße, Kristina
? Liebe Kristina, Welche Pumpe empfehlenswert ist, hängt davon ab, wie oft und zu welchem Zweck die Pumpe benötigt wird. Für ein gelegentliches Abpumpen, weil die Frau zum Beispiel ein oder zwei Mal die Woche ein paar Stunden von ihrem Kind getrennt ist, kann eine Handpumpe absolut ausreichen (hier empfehlen sich die Modelle von Ameda und Medela, die etwa 25,00 € kosten oder auch die Avent Isis, um die 50,00 €). Bitte NIEMALS die Modelle mit Gummiball verwenden! Es gibt auch Frauen, die Vollzeit arbeiten, ihr Baby ausschließlich mit Muttermilch ernähren und immer nur eine Handpumpe verwenden. Will die Frau häufiger und regelmäßig abpumpen, ist eine elektrische Pumpe anzuraten. Da gibt es unterschiedliche Modelle. Bei den Pumpen, die sowohl am Netz als auch mit Batterie betrieben werden können, habe ich gute Erfahrungen mit der MiniElectricPlus von Medela und der Lactaline, das ist die Pumpe in dem „Stilset mobil" von Ameda (jeweils um die 110,00 €) gemacht. Mit diesen beiden Pumpen ist es auch möglich ein Doppelpumpset zu verwenden. Von Medela gibt es dann noch die PumpInStyle, das ist eine größere Pumpe für den Privatgebrauch, die allerdings schon etwa 260,00 € kostet. Die großen, vollautomatischen Kolbenpumpen, die vor allem in den Kliniken verwendet werden und auch im Verleih erhältlich sind kosten zwischen 500 und 1500 € (im Verleih um die 1,50 €/Tag) und sind vor allem dann angesagt, wenn eine Frau die Milchproduktion mit der Pumpe aufbauen und über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten muss (z.B. nach einer Frühgeburt). Das Zubehör muss bei einer Mietpumpe immer gekauft werden, dabei ist es sinnvoll sich gleich das Zubehör zum Doppelpumpen anzuschaffen. Bei einer medizinischen Indikation kann der Frauenarzt oder Kinderarzt ein Rezept für eine Pumpe + Zubehör ausstellen, dann übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Miete und das Zubehör. Berufstätigkeit zählt nicht als Indikation. Generell habe ich bei den elektrischen Pumpen die besten Erfahrungen mit den Firmen Ameda und Medela gemacht. Die Avent-Isis wird von den meisten Frauen auch als sehr angenehm empfunden, ist aber relativ teuer für eine Handpumpe, eventuell gibt es sie aber auch gebraucht. In jedem Fall sollten Sie sich von einer Stillberaterin in Bezug auf die Verwendung und Anwendung der Pumpe beraten lassen, denn Abpumpen ist nicht einfach „Pumpe dran und los". Es sollte eigentlich keine Frau eine Milchpumpe in die Hand bekommen ohne ausführliche Abpumpberatung. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Behälter für die Aufbewahrung von Muttermilch können aus Glas oder Plastik sein. Bei der Wahl des Gefäßes muss darauf geachtet werden, dass es gut zu reinigen ist, eventuell sterilisiert werden kann, lebenmittelecht ist und dicht verschlossen werden kann. Wird Muttermilch in Glas- oder Kunststoffflaschen eingefroren, sollte beim Einfüllen jedoch etwa zwei Platz bleiben, damit sich die Milch beim einfrieren ausdehnen kann, ohne dass die Flasche platzt. Erhält das Baby seine Nahrung überwiegend direkt an der Brust und bekommt es nur gelegentlich abgepumpte Milch, ist es nicht so wichtig, welcher Behälter zum Aufbewahren der Milch verwendet wird. Das Material des Aufbewahrungsbehälters ist nur dann von Bedeutung, wenn das Baby hauptsächlich mit abgepumpter Muttermilch ernährt wird. Die Forschung widerspricht sich in Bezug auf die Vor- und Nachteile von Behältern aus verschiedenen Materialien. Die Dauer der Aufbewahrung spielt dabei ebenfalls eine Rolle. Letztlich gibt es keine eindeutige Entscheidung für oder gegen Glas- bzw. Plastikflaschen. Ich zitiere dazu aus dem „Breastfeeding Answer Book", Mohrbacher, Stock, 1997: „Die Untersuchungen über Behälter aus unterschiedlichen Materialien sind spärlich und die Schlussfolgerungen sind widersprüchlich, wobei die meisten Empfehlungen auf wenigen Informationen beruhen. Zum Beispiel wurde in einer Untersuchung (Paxton und Cress 1979) festgestellt, dass mehr Leukozyten aus der Muttermilch an Glas haften als an Plastik. Das führte zu der Empfehlung, dass frische Muttermilch besser in Plastikbehältern als in Glasbehältern aufbewahrt werden soll. (Glas wurde weiterhin zum Einfrieren empfohlen, da beim Einfrieren die Leukozyten abgetötet werden) Eine zweite Studie (Pittard und Bill 1981) komplizierte die Sache, weil herausgefunden wurde, dass unterschiedliche Leukzytentypen unterschiedlich auf Glas reagieren. Eine dritte Studie (Goldblum 1981) überzeugte viele davon, wieder Glas zu empfehlen, weil sich herausgestellt hatte, dass die Dauer der Aufbewahrung der Milch entscheidend ist. Viele der am Glas anhaftenden Leukozyten lösten sich im Laufe der Zeit wieder und nach 24 Stunden erhöhte sich der Leukozytengehalt der Milch, die in Glasbehältern aufbewahrt wurde, stärker als der derjenigen Milch, die in Plastikbehältern aufbewahrt wurde." Ich möchte Ihnen in jedem Fall noch unbedingt ans Herz legen, bereits vor der Geburt des Babys eine Stillgruppe zu besuchen und sich so gute Informationen über das Stillen zu verschaffen. Außerdem lernen Sie dann gleich auch eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, mit der Sie auch das Abpumpen besprechen können. Eine schöne restliche Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Mit den elektrischen Pumpen von Medela habe ich die besten Erfahrungen gemacht, Miete in der Apotheke ca. 2,- Euro/Tag. Eventuell gibt es auch ein Rezept vom Arzt, z.B. bei trinkschwachen Babys. Von Hand ist es bei mir recht mühsam, finde aber auch Avent Isis am Besten. Mit den Glasfläschchen ist ja interessant, bin gespannt was Du für Antworten bekommst! Ich benutze meistens Glas, weil ich mal gelesen habe, dass bei Plastik beim Abkochen und beim Einfüllen von heissen Flüssigkeiten irgendwelche Schadstoffe abgegeben werden sollen, kann aber auch ein Gerücht sein. LG MaryC
Mitglied inaktiv
ich ahbe auch die isis von avent und fand die super-toll. aber ich habe auch einen starken milchspendereflex un d die milch sprudelte nur so in die flasche. tja gebracht hat es gar nichts, weil klara eine klassische saugverwirrung bekommen hat und ich jetzt nur noch stille und alle meine tollen teuren aventsachen verbannen mußte. das stillen läuft seitdem wieder gut. aber flaschen werde ich nicht mehr geben! nun stehen die sachen im schrank und die anschaffung war umsonst (habe sie wie du schon in der ss gekauft- aus ähnlichen gründen) ich würde mir sowas erstmal 1 monat lang leihen, wenn es gut gehen sollte, kannst du es ja immernoch kaufen. lg s+k
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ganz herzlichen Dank für Ihre ausführlichen Infos!!! Meine Postleitzahl ist 65606 Ich hätte gern die Adresse /Telefonnr. einer Stillberaterin in meiner Nähe. Meine emailadresse ist: KristinaRaabe@aol.com Liebe Grüße, Kristina
? Liebe Kristina, bitte wenden Sie sich an Frau Christel Fritz Tel.: 06192-39793. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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