Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wassereinlagerung

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Frage: Wassereinlagerung

Mitglied inaktiv

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Hallöchen! Ich habe ein kleines Problem: Meine Tochter ist 14 Monate alt und wird immer abends gestillt. Manchmal möchte sie auch mittags kurz angelegt werden, um sich zu beruhigen. Sie ist ein echter Wirbelwind und rennt den ganzen Tag durch die Wohnung... Vor der Schwangerschaft musste ich aus medizinischen Gründen Wassertabletten nehmen - Furorese. Ich nahm immer eine halbe am Tag. Bis jetzt hatte ich ohne diese Tabletten zwar wieder mächtig Wasser eingelagert, aber es war nicht zu schlimm. Nun wird es aber immer schlimmer und ich wollte wissen, ob ich trotz des Stillens ein halbe Tablette am Tag nehmen darf. Vielen Dank für die Antwort, Christiane


Biggi Welter

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? Liebe Christiane, Furorese enthält Furosemid. Hierzu zitiere ich Ihnen aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Die Milchproduktion kann sich besonders bei vorbestehender Laktationsschwäche unter Diuretikatherapie verringern. Eine Verdrängung des Bilirubins aus der Plasmaeiweißbindung beim Neugeborenen wurde für Furosemid und die Thiazide diskutiert. Ein daraus resultierendes Kerniketerusrisiko ist allerdings als unrealistisch anzusehen. ... Furosemid hat einen M/P-Quotienten von 0,5 - 0,8 (Wilson 1981). Hinweise auf spezielle Unverträglichkeiten beim gestillten Säugling liegen nicht vor. ... Empfehlung für die Praxis: Diuretika sollen während der Stillzeit primär nicht zur Hypertoniebehandlung eingesetzt werden. Wenn aber ein solches Mittel zwingend erforderlich ist, kann eine moderat dosierte Behandlung mit Hydrochlorothiazid bei Beachtung der beschriebenen Auswirkungen erfolgen. Falls Furosemid indiziert ist, kann auch dies verordnet werden." Sprechen Sie mir Ihrer Ärztin/Arzt was nun für Ihre Situation geeignet ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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