Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Was war das...?

Frage: Was war das...?

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Welter Meine Frage ist etwas "off topic", dennoch möchte ich mich damit erstmal an Sie wenden bevor ich hysterisch zum Ki-Arzt renne...! Meine Tochter ist 4,5 Monate alt, wird voll gestillt und schläft neben mir im Bett. Eigentlich hatte ich bis anhin keine grosse Angst vor dem plötzlichen Kindstod. Letzte Nacht jedoch habe ich mich riesig erschrocken. Ich wachte urplötzlich auf und fasste Lara instinktiv auf den Brustkorb. Da waren keine Atembewegungen, nur ihren Herzschlag konnte ich schwach fühlen. Ich habe sofort meine Hand hin- und herbewegt worauf Lara spontan reagiert hat. Sie hat den Kopf hin- und hergeworfen, was sie oft tut beim Übergang in eine andere Schlafphase oder kurz vor dem Aufwachen. Sie hat normal weitergeatmet, ohne hörbar Luft zu holen. Danach wollte sie an die Brust und hat kräftig gesaugt. Leider habe ich versäumt Licht zu machen um nachzusehen wie ihre Gesichtsfarbe aussah. Jetzt habe ich beim Surfen im Internet über "ALTE" gelesen. Kinder die dieses Syndrom durchgemacht haben sind gefährdeter am plötzlichen Kindstod zu sterben als andere. Wäre Lara bei einem "ALTE" auch so schnell weckbar gewesen? Hätte sie nicht hörbar Luft holen müssen wenn dies geschehen wäre? Ich frage mich jetzt ernsthaft, ob mein Mutterinstinkt mich geweckt hat weil Lara in Not war. Doch ihre spontane Reaktion auf meine Berührungen geben mir etwas Mut, dass es doch nicht so schlimm war... Was denken Sie, muss ich mir Sorgen machen? Herzlichen Dank für's Zuhören und liebe Grüsse Shana Baumgartner


Biggi Welter

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? Liebe Shana, es gibt Untersuchungen, die belegen, dass Mütter, die mit Ihren Babys gemeinsam schlafen, tatsächlich selbst im Schlaf immer wieder den Zustand ihrer Kinder überprüfen, so dass ich den Mutterinstinkt in einer solchen Situation nicht unterschätzen möchte. Ich kann nicht beurteilen, ob es sich bei diesem Vorfall tatsächlich um ein ALTE (Apparently Life-Threatening Event) gehandelt hat oder nicht. Atempausen bei Babys kommen durchaus vor, ohne dass dies tatsächlich lebensbedrohlich ist, denn die Atmung ist bei Babys in aller Regel in einem gewissen Rahmen unregelmäßig. Am besten besprechen Sie sich mit Ihrer Kinderärztin/arzt und bitten sie/ihn um eine Beurteilung der Situation und eine Einschätzung, ob weitere Überwachungsmaßnahmen Sinn machen können. Wollen wir hoffen, dass sich diese Schrecksituation für Sie nicht wiederholt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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