sternßßß
Hallo, danke für die Antwort. Was versteht man denn im übertragenen Sinn mit terrible twos? Momemtan bin ich wirklich etwas angschlagen und genervt. Ich denke es spielt eine Rolle das ich nun schon seit ihrer Geburt vor 22 monaten nicht mehr durchgeschlafen habe, ich muss in der Woche fast alles alleine bewältigen. Am Wochenende und abends kümmert sich mein Mann viel um sie. Mir steht einfach der Sinn mal wieder nach einem normalem Leben. Leider bin ich die einzige Langzeitstillende in unserem Bekanntenkreis, somit kann ich mich nicht gut austauschen. -eine Stillgruppe gibt es auch nicht. Andere gehen abends weg, die Männer bringen die Kinder ins Bett. Meine Tochter braucht mich und den Busen. NEhme ich zuviel Rücksicht auf sie? Ach ja, und sie hat nur mich und meinen Mann als Bezugsperson. Manche sagen ich soll sie einfach mal mit meiner Mutter alleine lassen und gehen auch wenn sie schreit. Sie kennt meine Mutter ist auch gerne mit ihr zusammen braucht mich aber in Sichtkontakt. Ist das mit kanpp zwei Jahren normal? Bei allen anderen klappt alles immer sooo einfach--- das Durchschlafen, das Essen, das ins Bett gehen, die Krippeneingewöhnung,.... Ich komme mir schon wie ein Aussenseiter vor. So, jetzt habe ich mich ausgeweint bei dir. Freue mich schon auf eine Antwort als Mutter und Expertin. DAnke
Liebe sternßßß, das bedeutet, dass deine Kleine bald ins so genannte Trotzalter kommt ;-), was eben für BEIDE Seiten nicht leicht ist. Dein Kind IST normal und Du machst NICHTS falsch, wenn Du deinem Kind das gibst, was es braucht. Wie sehr ein Kind fremdelt und auch wie lange bzw. ob es überhaupt vorsichtig im Umgang mit neuen Personen und Situationen ist, ist nicht zuletzt auch eine Temperamentsfrage und an der Veranlagung des Kindes lässt sich nicht viel ändern. Hier hilft wohl nur Geduld und kein Drängen oder gar Zwang nach dem Motto "aber das Kind muss doch mal…" Das Verhalten deines Kindes wird sicher von manchen Menschen als extrem anhänglich oder mutterfixiert bezeichnet, doch es ist ein vollkommen normales Verhalten für ein Baby und Kleinkind. Es ist sogar wichtig, dass ein Kind zunächst eine feste und verlässliche Bindung zu einer Person aufbaut (und diese Person ist bei einem gestillten Kind naturgemäß fast immer die Mutter). Aufbauend auf dieser Erfahrung kann das Kind dann später seinen Horizont erweitern und Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Doch das "Fundament" der engen Beziehung zur ersten Bezugsperson sollte fest sein und so zum Fundament der Beziehungsfähigkeit und Bindungsfähigkeit überhaupt zu werden. Wie schnell oder langsam das Kind dann seine Fühler ausstreckt und Kontakt zu anderen aufnimmt und dort Bindungen knüpft ist ebenso wie das Laufenlernen oder Sprechen von Kind zu Kind verschieden. Jedes Kind hat da seinen eigenen Zeitplan. Du würdest niemals an einer Blume ziehen, damit sie schneller wächst, denn Du weißt, dass sie dadurch verkümmern oder sogar sterben würde. Genau so wenig können wir an unseren Kinder "ziehen", um ihre Entwicklung zu beschleunigen. Keine Angst, deine Kleine wird weder ein "Muttertöchterchen" noch ein ewig unselbstständiger Mensch, sondern Du legst jetzt den Grundstock für einen in sich ruhenden, selbstbewussten und selbstständigen Menschen. Und wenn es dir wichtig ist, mal raus zu kommen (was ja auch wichtig und richtig ist!!!), dann werdet Ihr einen Weg finden. Und sollte dein Schatz doch aufwachen und sich nicht beruhigen lassen, gibt es Tipps ;-). Mein Mann ist damals mit dem Auto durch die Stadt gefahren und die Kinder haben Lichter gezählt, bis ihnen die Augen zufielen, an anderen Tagen durften die Kinder auf der Couch in Papas Arm einschlafen und wenn es gar nicht gegangen wäre, hätten sie einen Spaziergang gemacht ; ). LLLiebe Grüße Biggi
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