Nanda88
Hallo biggi, Meine Tochter wird am 28.01 7monate alt. Inzwischen bekommt sie mittags (Gemüse-Fleisch)und abends(Hirse-Milch Brei) einmal in der Woche nur gemüse ohne Fleisch.Sie futtert das ganze Glas auf und trinkt beide brüste leer!Und ihren Abend Brei will sie garnicht ein zwei löffel und dann die Brust. Ich mach mir sorgen weil sie kein Wasser, saft mag nur von der brust trinkt. Ich möchte nach den Sommerferien wieder arbeiten und meine Ausbildung beenden aber ihrgendwie liegt alles in weiter ferne. Sie ist so auf meine Brust fixiert und auf mich auch. Ich muss immer neben ihr liegen bleiben wenn sie schläft und wenn ich sie in den Laufstall setzte schreit sie ohne Ende und versucht rauszuklettern.Ich liebe sie und genieße auch die Zeit mit ihr. Aber irgendwie wird mir alles zu viel ich hab das Gefühl das ich kein eigenes leben mehr Gabe und fühl mich nur noch ausgepowert und müde... Was soll ich nur tun??
Liebe Nanda88, bis zum Sommer ist es für dich vielleicht nur eine kleine Zeit, für dein Kind ist das noch eeeeewig und es wird von ganz alleine unabhängiger. Deine Kleine st gerade erst sieben Monate alt und damit noch am Beginn der „Beikostarriere“ und in dieser Zeit sollte der Begriff „BEI Kost“ wörtlich verstanden werden. Beikost ist etwas, was die Muttermilch ergänzt und nicht ersetzt. Es ist deshalb normal und richtig in Verbindung mit der Beikost zu stillen, nicht zuletzt deshalb, weil auf diese Weise bestimmte Bestandteile der Beikost vom Kind besser verwertet werden können. So lange ein Baby zusätzlich zur Beikost weiterhin nach Bedarf gestillt wird, genügt Muttermilch zur Flüssigkeitsaufnahme. Wird nicht mehr nach Bedarf gestillt, braucht das Kind zusätzliche Flüssigkeit, am besten Wasser. Am einfachsten ist es, dem Kind parallel zur Beikosteinführung auch den Becher mit Wasser anzubieten, es wird dann allmählich lernen, wozu der Becher da ist und auch wie es darauf trinkt. Mit zunehmendem Alter wird es auch mehr trinken. Das Verhalten deines Kindes wird sicher von manchen Menschen als extrem anhänglich oder mutterfixiert bezeichnet, doch es ist ein vollkommen normales Verhalten für ein Baby. Es ist sogar wichtig, dass ein Kind zunächst eine feste und verlässliche Bindung zu einer Person aufbaut (und diese Person ist bei einem gestillten Kind naturgemäß fast immer die Mutter). Aufbauend auf dieser Erfahrung kann das Kind dann später seinen Horizont erweitern und Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Doch das „Fundament" der engen Beziehung zur ersten Bezugsperson sollte fest sein und so zum Fundament der Beziehungsfähigkeit und Bindungsfähigkeit überhaupt zu werden. Wie schnell oder langsam das Kind dann seine Fühler ausstreckt und Kontakt zu anderen aufnimmt und dort Bindungen knüpft ist ebenso wie das Laufenlernen oder Sprechen von Kind zu Kind verschieden. Jedes Kind hat da seinen eigenen Zeitplan. Du würdest niemals an einer Blume ziehen, damit sie schneller wächst, denn Du weißt, dass sie dadurch verkümmern oder sogar sterben würde. Genau so wenig können wir an unseren Kinder „ziehen", um ihre Entwicklung zu beschleunigen. Es ist auch keineswegs so, dass Stillen an der Gesundheit der Mutter zehrt, im Gegenteil, es gibt eine ganze Reihe von gesundheitlichen Vorteilen für Mutter UND Kind. Die WHO empfiehlt das lange Stillen nicht nur wegen der Vorteile für das Kind, sondern auch wegen der Vorteile für die Mutter. Das Stillen ist also nicht „schuld“, dass Du häufig erschöpft bist, wohl eher die Tatsache, dass dich das Muttersein auslaugt. Ich habe meine Zweifel, ob dir das Abstillen wirklich eine Erleichterung bringen würde, denn sehen wir es doch einmal realistisch: Selbst wenn deine Tochter die Flasche bekommt, bedeutet das nicht, dass sie automatisch mehr schläft, am Tag weniger anhänglich an DICH sein wird und Du wirklich entlastet wirst. Es ist auch die Frage, ob es wirklich so sein wird, dass häufig jemand anderes da sein wird, das deine Tochter übernimmt und ihr die Flasche geben wird, denn in der Realität ist es doch so, dass dann vielleicht ein paar Mal eine Großmutter, eine Freundin oder der Partner einspringt, aber dann bleibt doch wieder alles an dir hängen und dann bist Du diejenige, die Flaschen zubereiten und reinigen muss, die nachts aufstehen muss usw. Ehe Du nun wirklich wohl auch gegen deine innere Überzeugung abstillst, versuche doch einmal einen anderen Weg: Gönne dir selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügelst Du es nicht und trägst es für zehn Minuten. Dann vergleichst Du: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnell eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Versuche dir am Tag Freiraum für dich zu schaffen. Vielleicht kann dir dein Mann, deine (Schwieger)Mutter, eine Freundin oder ein verantwortungsbewusster Teenager dein/e Kind/er für eine Stunde oder so abnehmen, mit ihm spazieren gehen oder spielen und diese Zeit nutzt du für DICH. Selbst wenn Du nur in Ruhe in der Badewanne liegt, einmal um den Block joggst oder dich mit einer Zeitung und einer Tasse Tee in einen anderen Raum begibst, so ist das ein Weg aufzutanken und wieder neue Kraft zu schöpfen für den anstrengendsten Beruf der Welt: Mutter. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese „gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Suche dir wirklich Hilfe und Unterstützung. LLLiebe Grüße, Biggi
Nanda88
Danke für die schnelle Antwort hatte/ hab alle Hände mit meiner zahnenden Tochter zu tun. Stimmt ich bin auf jede Fall überfordert.Ich hab mir alles viel leichter vorgestellt. Ich kann meine kleine nicht abgeben,denn ich hab niemanden. Ich bin praktisch auf mich allein gestellt. Ab und zu bring ich sie zu den Urgroßeltern nur dort weint sie nicht. Ich fühl mich vonmeiner Familie total im Stich gelassen, meine Tante wohnt um die Ecke kommt aber nur zu Besuch um mir blöde altmodische Tips zu geben und zieht später über die Unordnung her!Meine Mutter wohnt im sauerland und hat kein Auto.Die nervt aber auch mit ihren Tips und meint das ich selbst Schuld bin.Meine Schwester ist depressiv und kümmert sich um dich selbst.Mein Freund kommt nach der Arbeit nach Hause und haut zum Kollegen ab. Ich könnte einfach nur noch heulen. Ich Krieg kein richtigen Rhythmus rein und liege die meiste Zeit im Bett. Die kleine schläftnur noch an der Brust und nur wenn ich direkt neben ihr liege. Ich kann nichts machen, allein wenn ich nur auf Toilette gehe hab ich angst das sie wach wird und vom Bett fàllt.Nacht wird sie x mal wach und sucht meine Brust. Ich hab keine Kraft mehr!
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