Mitglied inaktiv
Hallo, mein sohn ist jetzt fast 7 monate (am 19.wird er 7 M.)ich stille ihn immer noch voll. ich war auch heute beim Kinder arzt und der sagte das der kräftig ist und kern gesund. er meinte auch das man ruhig schon was geben könnte. ich hab aber gehört das es gut oder besser ist das kind 9 monate voll zu stillen wenns möglich ist, da hätte ich auch kein problem mit. nur frag ich mich, was geb ich ihm wenn ich was zufüttern soll? bzw. wie bereite ich da was zu? glässchen sind mir da zu teuer. der arzt mein irgend ein gemüse...aber muß da nicht noch was dran? rapsöl oder sowas?und was für eine milch kann ich geben für abends? ich hab noch einen großen sohn, der wird im juli 3, da konnte ich leider nicht so lange stillen,da gabs auch nur glässchen und pulvermilch, alles super teuer auf dauer.... lg Yvonne
? Liebe Yvonne, Wenn es also um die Frage geht, wie lange ein Baby voll gestillt werden kann, dann sollte niemals nur der Kalender betrachtet werden, sondern in erster Linie das Kind selbst. Es ist durchaus möglich, ein Baby deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass es dabei zu Mangelerscheinungen kommt, doch die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen und keinesfalls sollte von vorneherein geplant werden, ein Kind acht, neun Monate oder gar ein Jahr ausschließlich zu stillen und ihm die Beikost zu verwehren, wenn es im zweiten Lebenshalbjahr deutlich danach verlangt. Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennen Sie bei einem voll ausgetragenen, gesunden Kind an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein). Die Einführung der Beikost bedeutet keineswegs, dass Fertignahrung oder Gläschenkost gegeben werden muss. Prinzipiell kann ein Baby vom ersten Bissen an am Familientisch mitessen. Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass ein Kind ab dem ersten Bissen der Beikost vom Familientisch mitisst, vorausgesetzt, dass die Familienkost so gestaltet ist, dass etwas babygerechtes abgezweigt werden kann. Auf künstliche Säuglingsnahrung kann vollständig verzichtet werden. Ein Kind kann so lange seinen Milchbedarf an der Brust decken, bis es keine Milch mehr braucht bzw. ab etwa einem Jahr handelsübliche Kuhmilch und Milchprodukte eingeführt werden kann. Viele Tipps über das Was - Wann und Wie der Beikost und einige Rezepte zum Selberkochen finden Sie in dem Infoblatt `Babys erste feste NahrungA der La Leche Liga, das Sie bei der LLL oder jeder LLL-Stillberaterin bestellen können. In Heft 1/2003 des `buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und ErziehungsalltagA mit dem Titel `Tischlein deck dichA wird das Thema Beikost ebenfalls ausführlich behandelt werden. Sicher wäre dieses Heft auch etwas für Sie. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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