Mitglied inaktiv
hallo biggi, mein kleiner ist jetzt 13 monate alt, wir stillen noch sehr oft, und er isst einfach vom tisch mit. er kriegt keinerlei spezielle babynahrung. (glaeschen ..) allerdings trinkt er NULL wasser, ich biete ihm immer eine trinklernflasche an, aber er scheint einfach nicht zu begreifen, wie man da etwas rauskriegt, einfach aus dem becher trinken klappt auch nicht, er zappelt zuviel, will damit spielen.. seinen durst scheint er mit mumi zu stillen. wie kann ich ihm das wasser trinken lernen? (aus der flasche?) und noch eine frage: wenn er trinkt, und er erwischt irgendwo nackte haut, dann zwickt, knetet und kratzt er herum, und das tut natuerlich weh. oder er greift ins gesicht, und reisst an der lippe..was auch nicht viel angenehmer ist. wie kann man ihm das schonend abgewoehnen, ohne, dass man das stillen dafuer unterbrechen muss? vielen dank, martina
Liebe Martina, Geduld heißt hier das Zauberwort. Lassen Sie Ihr Kind mit dem (leeren) Becher spielen, setzen Sie auf seinen Nachahmungstrieb und versuchen Sie es nicht mit Druck. Ihr Kind wird nicht verdursten, vor allem nicht, wenn es weiterhin nach Bedarf gestillt wird. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Kindes über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt es wird nach Bedarf gestillt. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. Nun zum Zwicken. Sie können beim Abgewöhnen dieser Angewohnheit ähnlich vorgehen, wie bei einem Kind, das beim Stillen beißt. Erklären Sie Ihrem Kind zunächst, dass es damit aufhören soll. Beim nächsten Mal, wenn er kratzt oder zwickt, nehmen Sie seine Hände, sagen "nein" und halten seine Hände vielleicht auch fest. Hilft das alleine noch nicht, können Sie Ihrem Sohn in Verbindung mit einer Erklärung, dass Sie das keineswegs lustig finden ein Stück von sich wegrücken oder Sie stehen auf. Mit liebevoller Konsequenz werden Sie Ihrem Sohn diese Angewohnheit abgewöhnen können. Wichtig ist , dass ihr zum Einen wirklich miteinander redet und Sie Ihrem Kind klar erklären und sagen, was Sie möchten und was Sie nicht mehr möchten. Zum Anderen muss für Ihr Kind deutlich erkennbar sein, wo Ihre Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. LLLiebe Grüße Biggi
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