Frage: was kann ich tun?

Guten Tag, mein Sohn ist 5 Monate alt und wird mittlerweile beigefüttert. Da er patu den Möhrenbrei Mittags nicht annimmt, gebe ich ihm Abends ein bißchen Milchbrei. Habe das mit dem Kinderarzt abgesprochen. Nun zahnt er ganz schlimm. Er trinkt ein wenig an der Brust ( 2 min.) und fängt dann an zu schreien, möchte die Brust nicht mehr. Danach nimmt er sein Händchen in den Mund und saugt an den Fingern. Die Brust, die ich ihm vorher gegeben habe nimmt er nun nicht meht, ich biete ihm dann die andere Brust an, die er wieder in den Mund nimmt und trinkt. Doch länger als 5 Minuten sind es nicht. Er hält dann aber 3 Stunden aus. Was kann ich tun. Wenn er durch die Zähne die Brust nicht möchte dann geht doch die Milch weg, oder? Möchte gerne weiter stillen. LG

von andreaal am 29.08.2012, 12:00



Antwort auf: was kann ich tun?

Liebe andreaal, so schnell geht die Milch nicht weg, keine Bange. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 29.08.2012