Mitglied inaktiv
Hei, mal wieder eine Beikostfrage, auf die ich die Antwort bisher nicht gefunden habe. Mein Sohnemann (etwas über 7 Monate) bekommt seit etwa 5 Wochen mittags Gemüsemus plus etwas Obstmus zum Nachtisch. Mal isst er gut, mal nur ein paar Löffelchen, aber da ich mir Euren Rat, die BEIkost auch als solche zu verstehen, zu Herzen nehme, mach ich mir da keine Gedanken. Aber: ab wann kann man denn am Nachmittag eine zweite Beikostmahlzeit anbieten. Erst, wenn der Kleine auch am Mittag soviel ist, dass es ihm als Mahlzeit reicht und daher diese Stillmahlzeit ersetzt ist? Das wäre dann ja die herkömmliche Definition als ANSTATTkost. Oder soll ich ihm einfach demnächst auch ein paar Löffel Obstmus am Nachmittag anbieten, unabhängig davon, wieviel er denn nun zu Mittag isst? Ich stille ansonsten nach Bedarf und will das auch beibehalten und hab es echt nicht eilig mit der Beikost. Meinetwegen kann er so lange stillen, wie er möchte, aber ich möchte ihm natürlich nichts vorenthalten. Vielen Dank mal wieder :-)
Liebe Ahma, die Empfehlung lautet nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. LLLiebe Grüße, Biggi
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