Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, meine Tochter ist dreieinhalb Monate alt, wird voll gestillt (klappt prima) und in gut zwei Monaten kommt ein viertägiger Krankenhausaufenthalt auf mich zu, währenddessen ich sie nicht mitnehmen kann. Wieviel Zeit muss ich für das Abstillen einkalkulieren? Ab wann darf ich zufüttern? Die Verweise auf den Gläschen irritieren mich ein wenig: bedeutet "nach dem 4. Monat", dass das Kind volle vier Monate alt sein soll? Oder sind volle drei Monate das vierte Monat? Welche Milchnahrung empfehlen sie zudem, wenn Beikost gefüttert wird? Vielen Dank!
? Liebe Gitti, auch wenn auf den Gläschen steht „nach dem 4. Monat“ (was bedeutet, dass das Kind voll vier Monate alt sein muss), so ist es NICHT sinnvoll dem Kind in diesem Alter bereits Beikost anzubieten. Der Zeitpunkt für Beikost ist erst dann gekommen, wenn das Kind etwa sechs Monate alt ist und die folgenden Anzeichen zeigt: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Falls vorher zugefüttert oder abgestillt wird, kommt als Ersatz für die Muttermilch eine Pre-Nahrung in Frage. Pre-Nahrung kann das gesamte erste Jahr gegeben werden und alle anderen Stufen sind schlicht überflüssig und bieten ernährungsphysiologisch keinerlei Vorteile. Ob eventuell eine HA-Nahrung angeboten werden sollte, müssen Sie mit der Kinderärztin/arzt besprechen. Die Frage ist jedoch, ob Sie wegen des Krankenhausaufenthaltes überhaupt abstillen müssen. Es gibt durchaus Möglichkeiten eine solche Pause zu überbrücken und danach wieder normal weiter zu stillen. Auch gibt es in fast allen Fällen (abgesehen von radioaktiven Behandlungen) Möglichkeiten, ein Baby zu einem Klinikaufenthalt mitzunehmen, nur wird diese Möglichkeit leider oft von den Kliniken nicht unbedingt propagiert und die Mütter trauen sich oft nicht, danach zu fragen. Falls das Abstillen unumgänglich ist, werden Sie für ein vollständiges Abstillen günstigerweise einen Zeitraum von etwa vier Wochen einplanen müssen. Am besten besprechen Sie einmal in aller Ruhe mit einer Kollegin vor Ort, wie Sie eine solche Pause entweder überbrücken können und gleichzeitig kann die Kollegin mit Ihnen auch gezielt einen Abstillplan für ein vollständiges oder teilweises Abstillen erstellen, sollte das absolut nicht anders möglich sein. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, du brauchst nicht abstillen, nur weil du 4 Tage ins KH gehst. Ich bin auch mal ein paar Tage im KH gewesen und habe dort einfach abgepumpt. Zu Hause hatte ich schon einen Milchvorrat, von dem meine Tochter bekommen hat. Meine im KH abgepumpte Milch musste ich wegschütten, da ich da Medikamente bekommen habe, die sich nicht mit dem Stillen vertrugen. Wenn das nicht der Fall ist, brauchst du aber keinen Vorrat, sondern kannst die Milch, die du im Kh abpumpst, mit nach Hause geben. LG Almut
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