Mitglied inaktiv
Hallo, bin etwas durcheinander nach meinem gestrigen Schwiegerelternbesuch. Bekomme im September ein Baby und wurde gestern gefragt, ob ich schon eine Milchpumpe hätte. Ich antwortete dass ich mir übers Stillen noch gar keine Gedanken gemacht hätte. Konnte ja nicht ahnen, dass diese Aussage zu einer Massenhysterie führte - mir wurde vorgeworfen nachlässig zu sein und das man das schließlich genau wissen muss. Meine Frage nun: Muss man tatsächlich nach der Geburt sofort entscheiden ob man stillt und wie lange? Ich hatte es so vor, dass ich es natürlich auf alle Fälle die ersten 4 Wochen mache, da die Milch da am wichtigsten ist und falls es Komplikationen gibt, dachte ich, man könne mit Medikamenten den Milchfluss stoppen und Fläschchen geben. Nicht böse sein, wenn ich mit dieser Meinung völlig daneben liege. Meine Schwiegereltern haben mich so irritiert und fertig gemacht, ich bin völlig verwirrt. Natürlich will ich das allerbeste für mein Baby. Bin ich eine schlechte Mama wenn ich mich mit dem Gedanken 1/2 Jahr oder mehr zu stillen (noch) nicht so recht anfreunden kann? Danke für die Antwort. Gruß Bella
? Liebe Bella, ich bin fest der Meinung, dass weder Schwiegereltern, noch Freunde, Bekannt oder die Nachbarin oder wer auch immer, einer Schwangeren zu sagen haben, was sie zu tun oder zu lassen habe. Als Stillberaterin bin ich aber dennoch auch der Meinung, dass die Frau sich nicht früh genug Gedanken ums Stillen machen kann und auch schon in der Schwangerschaft, also bereits einige Zeit vor der Geburt, Kontakt zu einer Stillberaterin und einer Stillgruppe aufnehmen sollte, um sich umfassend zu informieren. Denn auch hier gilt: Wissen ist Macht! Gut informiert können Sie immer jederzeit eine Entscheidung für oder gegen das Stillen treffen, aber Sie können eben auch in einem Gespräch, wie dem von Ihnen geschilderten argumentieren – wenn Sie das wollen – und wissen dann auch, dass Sie zum erfolgreichen Stillen nichts brauchen, außer Ihrem Kind und Ihrer Brust und keinesfalls zwingend eine Milchpumpe. Falls Sie sich – zu welchem Zeitpunkt auch immer – gegen das Stillen entscheiden, sollten Sie sich übrigens auch über das Thema Abstillmedikamente und die Alternativen dazu informieren, denn nicht umsonst sind diese Medikamente in vielen Ländern nicht zum Abstillen zugelassen und das natürliche Abstillen ohne Medikamente ist letztlich schonender für Ihren Körper. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, damit Sie eine Anlaufstelle für kompetente Informationen rund ums Stillen haben. Dazu brauche ich nur Ihren Wohnort mit Postleitzahl. Eine schöne restliche Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Bella, vor der Geburt meiner Tochter wusste ich zwar schon, das ich Stillen wollte. Wielange und was da auf mich zukommt, das war mir nicht bewusst. Ich wollte eigentlich auch nur die " Pflichtzeit " abspulen...und nun stille ich seit 8 1/2 Monaten, und das mit Freude ( manchmal auch mit Problemen, aber dafür haben wir hier Biggi ). Lass es auf Dich zukommen. Ob Du stillst, oder nicht, ist ganz alleine Deine Entscheidung. Es ist für Dein Baby aber auf jeden Fall das allerbeste. Es gibt aber auch Mütter, die einfach keine guten Empfindungen haben beim Stillen und dieses nur widerwärtig machen. Dann hat das auch keinen Zweck. Ich persönlich kann Dir nur zum Stillen raten, denn man teilt soviel schöne Augenblicke und Zärtlichkeit mit seinem Baby. Ach und übrigends: eine Milchpumpe habe ich noch nie besessen. Viel Glück!
Mitglied inaktiv
hallo starlight, danke für die schnelle antwort. bin beruhigt, wenn du schreibst, dass du es vorher auch nicht genau geplant hattest. da ich nicht weiss was auf mich zukommt, probiere ich es aus und wenns mir nicht zu schwer fällt und keine komplikationen gibt mache ich es natürlich gerne weiter. ich denke selbst wenn ich abpumpem muss - so ein ding ist doch schnell gekauft :-) ich mag es generell nicht wenn man zuviel vorher plant. ich finde auch momentan andere sachen wichtiger als die frage nach milchpumpen :-) stimmt das mit den medikamenten, die man dann bekommen kann oder lag ich damit falsch? ciao bella
Mitglied inaktiv
ich würde auch noch keine pumpe oder sonstiges kaufen, dafür hast du noch zeit! bei mir klappte das stillen leider nicht, obwohl ich es gerne getan hätte...es kam einfach keine milch, obwohl ich viel ausprobiert habe. (mit stillberaterin und ärztin). naja, jetzt bekommt sie eben die flasche und scheint auch zufrieden zu sein, wobei die muttermilch trotzdem die gesündere alternative wäre, aber was nicht ist...kann in dem fall auch nicht werden. zu den tabletten, es stimmt, dass es sowas gibt...hab hier schon öfter gelesen, dass sie gleich im krankenhaus verabreicht werden, wenn man nicht stillen möchte. aber ich würde dir schon auch raten, es zumindestens mal auszuprobieren. meine süsse hat ja auch anfangs genuckelt und ich war sehr, sehr traurig, dass mir diese innige momente mit ihr nicht für die nächsten monate bleiben. wenn sie da so saugen, die großen augen dich vertrauensvoll ansehen, die kleinen händchen an deiner brust liegen...*seuftz*...zudem ist es gesund, praktisch (flascherl machen in der nacht oder unterwegs oder auf urlaub ist kein spass, sondern mühsam!!)lass es einfach mal auf dich zu kommen und entscheide dann. alles gute!
Mitglied inaktiv
Erstmal: was sind denn das für Schwiegereltern, wenn die sonst keine Probleme haben als eine Milchpumpe? Ich glaube, du mußt da mal vorsorgen, daß die dir später nicht überall hineinreden. Tipps sind ja gut und schön, man kann ja nicht an alles denken. Ic hfinds gut, daß du alles auf dich zu kommen läßt. Für mich war es keine frage, ob ich Stille, ich wollte es unbedingt, habe auch am anfang unterstützung von den Schwestern gebraucht (mit Pumpe im KH am 3.Tag, damit die Milch einschießt) aber jetzt geht es seit 4 Monaten super. der Vorteil sit wirklich, daß man es immer dabei hat, der Nachteil daß das Kind von dir abhängig ist, außer du legst dir nen Tiefkühl-Vorrat an. Über eine Milchpumpe hab ich mir allerdings vor der Geburt auch keine Gedanken gemacht und hab sie auch noch nicht gebraucht. Man kann das auch mit den Händen ausstreichen, wenns mal zuviel ist. Mit den Medikamenten glaub ich nicht, daß man die braucht, ich denke man gibt da einfach andere Milch und schleicht das sozusagen aus, dann wird auch nicht mehr so viel produziert. aber da kannst du ja mal unter dem Stichwort Abstillen gucken. Da hab ich mir übrigens noch keine Gedanken drüber gemacht ;-) Grüße Anne
Mitglied inaktiv
Hallo Bella, mal abgesehen davon, dass ich es völlig i.O. finde, dass Du Dir bzgl. des Stillens noch nicht sicher bist frage ich mich, warum Du jetzt schon eine Pumpe kaufen sollst? Meine Tochter stille ich seit mittlerweile 12 Monaten und es hat immer ohne Pumpe geklappt (wenn ich eine gebraucht hätte, dann wär ich eben schnell losgefahren)...Ganz zu Anfang wollte ich eh nicht ohne meine Maus weg und irgendwann waren die Stillabstände so gross, dass ich dazwischen ohne Probleme die Kleine mal beim Papa oder so lassen konnte. Lass Dich bloss von so klasse Schwiegereltern nicht verrückt machen. Ein paar Tips sind ja ok, aber wenn sie versuchen, Dir reinzureden, dann solltest Du echt versuchen, dem schon jetzt einen Riegel davor zu schieben. Hey, und vielleicht gefällt Dir das Stillen ja echt so gut, dass Du es weiter machst :o) LG und alles Gute Dani
Mitglied inaktiv
Hallo! ... na zumindest hast du Schwiegereltern, die mit dem Stillen was anfangen können :) (ich hab mir ja nach dem 3.Monat anhören müssen: das wird jetzt bald nicht mehr reichen, weil die Kleine braucht ja immer mehr, je größer sie wird! - ach, wirklich, hätt ich mir ja nie gedacht !?) Jedenfalls hab ich mir, bevor Marie da war, einfach gedacht, ich werde 6 Monate stillen und dann abstillen, weil dann hab ich meine Schuldigkeit ja getan. Jetzt ist sie gut 8 Monate alt und wir stillen immer noch mit Freude und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Ich war allerdings ganz am Anfang wirklich kurz davor, wieder aufzuhören - wegen wunder Brustwarzen und generellen Anfangsschwierigkeiten - wenn ich nicht am selben Tag noch eine Stillberaterin aufgesucht hätte, die mir wirklich geholfen hat. (Meinen Freund habe ich schon losgeschickt gehabt, um Fläschchen und Milchpumpe zu kaufen, in meiner Panik, sie könnte doch verhungern :)) Ganz umsonst waren die Einkäufe dann doch nicht, denn die Milchpumpe hab ich schließlich doch noch gebraucht, um ab und zu arbeiten gehen zu können. Wie du siehst, es kommt dann doch oft anders, als man denkt. Wenn du prinzipiell den Vorsatz hast, dass du anfangen möchtest zu stillen, dann wird das auch klappen. Ich kann dir wirklich empfehlen, eine Stillberaterin zu besuchen, die dir dann zeigt, wie du richtig anlegst etc. (in den Krankenhäusern wird da leider oft nicht viel Zeit dafür aufgewendet). Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen! LG, Kathi
Mitglied inaktiv
Hallo Bella, prinzipiell, denke ich, solltest du dir bis zum September schon einigermaßen klar darüber werden, ob du stillen möchtest oder nicht. Allerdings weiß ich nicht, wozu du unbedingt eine Milchpumpe anschaffen solltest!? Ich stille meinen Sohn seit gut 13 Monaten und habe nur an 3 Tagen mal eine gebraucht, als er im Krankenhaus war und ich ihn dort leider nicht stillen durfte. Ansonsten für den normalen Alltag zu Hause ist so ein Ding sicherlich nicht als "Grundausstattung" zu betrachten (und wenn doch nötig, dann kannst du's immer noch schnell besorgen). Am besten du besorgst dir vielleicht ein bisschen Literatur zum Thema Stillen, woraus du noch Anregungen nehmen kannst, die dir bei der Entscheidungsfindung helfen. Außerdem steht dir für die erste Zeit zu Hause eine Nachsorgehebamme zu. Ich würde mich auch darum kümmern und versuchen, eine zu finden, die sich mit dem Stillen gut auskennt. Generell, das wirst du überall hören, ist Stillen einfach das Beste für dein Kind. Es ist auch nicht so, dass alle Frauen ständig Probleme mit wunden Brustwarzen haben, Milchstaus oder andere schreckliche Sachen. Wenn du hier viel davon liest, dann nur, weil sich die Ratsuchenden hier einfinden. Die, bei denen es völlig unproblematisch funktioniert, schreiben nicht hier. Daran solltest du denken. Stillen ist nicht nur für dein Kind gesund, sondern obendrein für euch beide einfach schön. So gesehen sollte es eigentlich gar nichts zu überlegen geben. Aber du wirst schon die für dich richtige Entscheidung treffen, ganz ohne Schwiegereltern ... Viele Grüße und eine schöne restliche Schwangerschaft!
Mitglied inaktiv
Hallo Bella! Ich kann dir nur eines raten,nämlich:Vertrau auf deinen Instinkten und auf die liebe Mutter Natur und lass dir von niemandem was dreinreden und lass dir schon gar kein schlechtes Gewissen einreden von wegen schlechter Mama! Ich hab in der SS weder mir über die Geburt,noch über das Stillen den Kopf zerbrochen.Ich hab einfach alles auf mich zukommen lassen.Mit dem Stillen hab ich mir gedacht:Ich werds probieren und mein Bestes geben und dann wird es schon klappen.Und das tut es auch nun schon mittlerweile 4 Monate!Ich hatte weder offene Brustwarzen noch sonst welche Probleme(ausser chronischen Schlafmangel die ersten Wochen,aber auch das wird besser).Bella probiers einfach aus!Du wirst sehen es wird sich lohnen und mit der Zeit werdet ihr zwei ei perfekt eingespieltes Team werden und du wirst diese unbescheibliche Innigkeitnd Zweisamkeit geniessen!Aber auch wenn du dich gegen das Stillen entscheidest,aus welchen Grund auch immer,du wirst trotzdem eine tolle Mama sein!!Lass alles auf dich zukommen,sei poitiv eingestellt,dann klappt alles irgendwie von alleine.Und noch zu Guterletzt will ich dir sagen,daß ich finde,daß vor allem die ältere Generation sich immer wieder zu negativ gegenüber das stillen verhält.Sie wussten damals vieles noch nicht,was wir heute wissen.Und die vielen alten Weißheiten,sind zwar oft nur lieb gemeint,aber oft,so finde ich,nur an den Haaren herbeigezogen. Aber genug gelabbert!Ich wünsch dir jedenfalls noch eine schöne SS,eine schnelle Geburt und dann vorallem eine wunderschöne Zeit mit deinem Wonneproppen! Liebe Grüsse Meli
Mitglied inaktiv
Hallo und DANKE für die vielen ieben Antworten. Ihr habt mich echt wieder aufgebaut. ;-) Gruß Bella
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, das mit der Stillberaterin ist eine gute Idee. Wohne in 35510 Butzbach. Wäre schön,wenn Sie mir eine Adresse nennen könnten. Vielen Dank. Bella
Liebe Bella, wenden Sie sich bitte an Frau GOLDBACH Monika, Tel.: 0661 45363, sie kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. LLLiebe Grüße Biggi
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